Mit nahezu identischen Voraussetzungen ging der SV Großräschen in die neue Spielzeit. Allerdings stand die Mannschaft nach einem total verkorksten Saisonstart mit drei Niederlagen sofort unter Druck. Da wirkte der 6:1-Kantersieg gegen Merzdorf/Gröden schon fast wie eine Befreiung. Als dann gar in der folgenden Woche bei der SG Friedersdorf, nach einem 0:2-Rückstand und einem gehaltenen Elfmeter von Torwart Andre Müller, noch mit 3:2 gewonnen wurde, schien auch das Glück endgültig wieder zurück im Großräschener Lager. Aber dieser Aufwärtstrend entpuppte sich nur als Strohfeuer. Während man die deutliche 2:6-Heimpleite gegen den späteren Aufsteiger Eintracht Ortrand noch als halbwegs vertretbar einstufen konnte, ließen das 2:2 beim Tabellenschlusslicht SpVgg Finsterwalde und die 0:1-Niederlage zu Hause gegen den Kreisrivalen Fortuna Senftenberg die Alarmglocken schrill läuten. Es trat nämlich das selbe schwerwiegende Problem wie in der Vorsaison auf - der SV Großräschen besaß eine ausgeprägte Heimschwäche! Erst zwei Heimsiege kurz vor der Winterpause gegen den SV Werben (3:2), als man den Ausgleich in der Nachspielzeit kassierte, aber im Gegenzug durch Sebastian Mattuschka dann doch noch gewann, und dem VfB Hohenleipisch (3:0) sorgten für etwas entspanntere Gesichter beim Trainerstab.
Der Beginn der Rückrunde fand dann bei schwierigen Schneeverhältnissen statt. Während dieses Wetter früher den Großräschener Mannschaften meist dazu diente, ihre Krisenzeiten zu beenden, passierte das diesmal leider nicht. Zwar konnte der SV Großräschen den Auftakt zu Hause gegen den SV Wacker Cottbus-Ströbitz noch mit 2:1 gewinnen, aber die folgenden beiden Partien beim Spremberger SV (1:2; wobei man hier von einem regulären Spiel nicht mehr sprechen konnte) und daheim gegen die SG Groß Gaglow (1:2) gingen bei diesen Schneeverhältnissen verloren. Es folgten weitere Niederlagen zu Hause gegen Friedersdorf (0:2) und bei Merzdorf/Gröden (1:2), was den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf einen Zähler zusammenschmelzen ließ. Die nächsten beiden Partien sollten dann zum Knackpunkt der Saison werden und beweisen, wie viel gerade auch der Kopf beim Fußball für eine Rolle mitspielt. Beim souveränen Tabellenführer Eintracht Ortrand, die zu diesem Zeitpunkt bereits 17 Punkte Vorsprung auf den "ärgsten" Verfolger Spremberger SV hatten, gelang nach einer starken Leistung ein nicht erwartetes 1:1-Unentschieden, und nicht nur die Ortrander Gastgeber fragten sich verwundert, warum sich denn der SV Großräschen so tief im Tabellenkeller befände. Nur eine Woche später folgte aber das blanke Gegenteil. Gegen den abgeschlagenen Letzten, die SpVgg Finsterwalde, war ein Sieg im Abstiegskampf eigentlich Pflicht. Jedoch versagten den Großräschener Spielern in dieser wichtigen Partie komplett die Nerven und man verlor mit 0:1. Wohlgemerkt, es war am 22. Spieltag der erste Saisonsieg der Finsterwalder! Von diesem Schock erholte sich der SV Großräschen in den restlichen Spielen nicht mehr. Weder Trainer noch Spieler konnten das Ruder noch einmal herumreißen. Symptomatisch für diese Katastrophensaison war der endgültige K.o. am vorletzten Spieltag in Werben. Zwar eh nur noch theoretische Chancen besitzend, ließ man sich von den Gastgebern willenlos mit 0:7 abschießen. Somit verabschiedete sich der SV Großräschen als Tabellen-Drittletzter zum dritten Mal in seiner Geschichte in den Senftenberger Kreisfußball.
Trainer: M. Scheunemann
Spiele:
17.07.2004 | TS | TSV 1878 Schlieben - SVG | 8:2 |
24.07.2004 | TS | FSV Grün-Gelb Doberlug/Kirchhain - SVG | 1:3 |
31.07.2004 | TS | SSV Alemannia Altdöbern - SVG | 2:4 |
07.08.2004 | PS | SVG - BSV Cottbus-Ost | 0:3 |
14.08.2004 | MS | SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz - SVG | 3:2 |
21.08.2004 | MS | SVG - Spremberger SV 1862 | 1:2 |
04.09.2004 | MS | SG Groß Gaglow - SVG | 1:0 |
18.09.2004 | MS | SVG - SV Merzdorf/Gröden | 6:1 |
25.09.2004 | MS | SG Friedersdorf - SVG | 2:3 |
09.10.2004 | MS | SVG - SV Eintracht Ortrand | 2:6 |
16.10.2004 | MS | SpVgg Finsterwalde - SVG | 2:2 |
23.10.2004 | MS | SVG - SV Fortuna Senftenberg 88 | 0:1 |
30.10.2004 | MS | SC Spremberg 1896 - SVG | 1:3 |
06.11.2004 | MS | SVG - SV Einheit Drebkau | 1:3 |
13.11.2004 | MS | SV Dissenchen 04 - SVG | 5:2 |
27.11.2004 | MS | SG Grüne Eiche Großthiemig - SVG | 1:0 |
04.12.2004 | MS | SVG - SV Werben 1892 | 3:2 |
11.12.2004 | MS | TV 1861 Forst - SVG | 3:2 |
18.12.2004 | MS | SVG - VfB Hohenleipisch 1912 | 3:0 |
29.12.2004 | HT | Hallenturnier des VfB Senftenberg 1910 | 4. Platz |
08.01.2005 | HT | Hallenturnier des FSV GA Brieske/Senftenb. | 4. Platz |
15.01.2005 | TS | SVG - FSV Lauchhammer 08 | 2:1 |
22.01.2004 | TS | SVG - SV Großräschen (A-Junioren) | 6:1 |
12.02.2005 | TS | VfB Senftenberg 1910 - SVG | 2:0 |
19.02.2005 | MS | SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz | 2:1 |
26.02.2005 | MS | Spremberger SV 1862 - SVG | 2:1 |
05.03.2005 | MS | SVG - SG Groß Gaglow | 1:2 |
19.03.2005 | MS | SVG - SG Friedersdorf | 0:2 |
28.03.2005 | MS | SV Merzdorf/Gröden - SVG | 2:1 |
02.04.2005 | MS | SV Eintracht Ortrand - SVG | 1:1 |
09.04.2005 | MS | SVG - SpVgg Finsterwalde | 0:1 |
16.04.2005 | MS | SV Fortuna Senftenberg 88 - SVG | 1:1 |
23.04.2005 | MS | SVG - SC Spremberg 1896 | 1:2 |
30.04.2005 | MS | SV Einheit Drebkau - SVG | 3:1 |
07.05.2005 | MS | SVG - SV Dissenchen 04 | 1:3 |
21.05.2005 | MS | VfB Hohenleipisch 1912 - SVG | 4:2 |
28.05.2005 | MS | SVG - SG Grüne Eiche Großthiemig | 2:2 |
04.06.2005 | MS | SV Werben 1892 - SVG | 7:0 |
11.06.2005 | MS | SVG - TV 1861 Forst | 5:2 |
Abschlusstabelle:
Pl. | Mannschaften | Sp | Tore | Punkte |
01. | SV Eintracht Ortrand | 30 | 96:23 | 78 |
02. | SV Dissenchen 04 | 30 | 76:38 | 63 |
03. | VfB Hohenleipisch 1912 | 30 | 66:29 | 61 |
04. | Spremberger SV 1862 | 30 | 54:37 | 56 |
05. | SG Groß Gaglow | 30 | 49:53 | 47 |
06. | SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz | 30 | 58:68 | 43 |
07. | SV Werben 1892 | 30 | 53:43 | 42 |
08. | SV Einheit Drebkau | 30 | 57:43 | 41 |
09. | SV Merzdorf/Gröden | 30 | 38:59 | 38 |
10. | TV 1861 Forst | 30 | 40:49 | 37 |
11. | SC Spremberg 1896 | 30 | 37:62 | 36 |
12. | SG Grüne Eiche Großthiemig | 30 | 49:68 | 34 |
13. | SV Fortuna Senftenberg 88 | 30 | 49:67 | 33 |
14. | SV Großräschen | 30 | 49:68 | 25 |
15. | SG Friedersdorf | 30 | 28:54 | 22 |
16. | SpVgg Finsterwalde | 30 | 37:75 | 22 |
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>>> kein Spielbericht!!! <<<
Torschützen:
2:1 Schulz, R. (44.min.)
2:2 Scholz, D. (45.min.)
Zuschauer: 130
Schiedsrichter: H. John (Friedersdorf)
SVG:
M. Büttner - A. Warneck, K. Konzack, S. Sebischka, I. Paulick, L. Philipp (66. S. Mattuschka), S. Schultchen (46. M. Scheunemann), Ch. Mommert, R. Schulz, D. Scholz (58. T. Roick), S. Mattuschka (62. W. Ressel)
>>> kein Spielbericht!!! <<<
Torschützen:
0:1 Mattuschka, S. (17.min.)
0:2 Semsch, H. (55.min.)
1:3 Konzack, K. (84.min.)
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: D. Burigk (Doberlug/Kirchhain)
SVG:
T. Roick (46. M. Büttner) - S. Sebischka, K. Konzack (46. H. Wagner), D. Zeume (46. A. Lackner), I. Paulick (66. D. Zeume), R. Schulz (46. A. Warneck), H. Semsch, S. Schultchen, N. Wiechert (70. K. Konzack), S. Mattuschka, D. Scholz (46. E. Springstein)
>>> kein Spielbericht!!! <<<
Torschützen:
0:1 Scholz, D. (03.min.)
2:2 Mommert, Ch. (54.min.)
2:3 Paulick, I. (73.min.)
2:4 Schulz, R. (79.min.)
Zuschauer: 40
Schiedsrichter: H. Rumpasch (Calau)
SVG:
A. Müller - D. Zeume, H. Wagner (46. E. Springstein), A. Lackner (46. A. Warneck), I. Paulick (46. S. Schultchen), N. Wiechert (57. I. Paulick), H. Semsch (64. H. Wagner), M. Galert, R. Schulz (46. Ch. Mommert), S. Mattuschka, D. Scholz (74. R. Schulz)
Überraschung in grausamen zehn Minuten verspielt
Die Zuschauer sahen in den Anfangsminuten zwei zögerlich nach vorn orientierte Mannschaften. Erst mit einem Hinterhaltschuss von Sebastian Sebischka in der 13. Minute, den Michael Noack im BSV-Tor noch abwehren konnte, nahm das Spiel an Fahrt auf. In der 18. Minute war es erneut Sebischka, der Normen Wiechert mit einem klugen Steilpass auf die Reise schickte. Allein auf den Torwart zulaufend, versagten ihm jedoch die Nerven. Nicht besser machte es wenig später Randy Knöfel auf der Gegenseite, der eine Riesenmöglichkeit vergab. Auch in der 25. Minute gab es eine weitere Möglichkeit der Gäste. Stephan Meisel rutschte nur knapp an einer Eingabe von Ronny Ponoscha vorbei. In der 39. Minute war es Matthias Helas vom BSV, der einen Kopfball als Bogenlampe platzierte. Raphael Schulz rettete jedoch für seinen geschlagenen Torwart. Kurz vor der Halbzeit war auf der Gegenseite Dirk Scholz nach Zuspiel von Sebastian Mattuschka auf und davon, aber auch er brachte den Ball nicht im Tor unter.
Torschützen: /
Zuschauer: 55
Schiedsrichter: H. Heinze (Altdöbern)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, K. Konzack, S. Sebischka (72. A. Lackner), I. Paulick, N. Wiechert, M. Galert, H. Semsch, R. Schulz (59. E. Springstein), D. Scholz (69. H. Wagner), S. Mattuschka
Räschen verliert trotz Pausenführung
Eine unnötige Niederlage musste der SV Großräschen gleich im ersten Punktspiel der Landesklasse-Saison in Ströbitz hinnehmen. Unnötig deshalb, weil Großräschen keineswegs spielerisch schlechter war, aber Deckungsschwächen nach lang in den Strafraum geschlagenen Bällen offenbarte. Vor allem auch bei gegnerischen Standards zeigte die Gästeabwehr kaum Souveränität. So kassierte der SV sein erstes Gegentor bereits in der ersten Minute. Robert Förster brachte von links den Eckball nach innen, und Tino Kandelbinder war am langen Pfosten erfolgreich.
Torschützen:
1:1 Schulz, R. (14.min.)
1:2 Mattuschka, S. (37.min.)
Zuschauer: 70
Schiedsrichter: A. Radtke (Spremberg)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, K. Konzack, A. Lackner, I. Paulick, H. Semsch, N. Wiechert (63. Ch. Mommert), M. Galert, R. Schulz (78. H. Wagner), S. Mattuschka, D. Wenske
SV Großräschen wird Heim-Seuche nicht los
Dass Großräschen durchaus bemüht war, die Niederlage von Ströbitz vergessen zu machen – das bewiesen die ersten Minuten in Großräschen. Bereits in der dritten Minute zwang Christian Mommert
Stefan Baum im Tor der Spremberger zu einer tollen Parade. Drei Minuten später erläuft sich Sebastian Mattuschka einen Steilpass, wird zwar vom Keeper abgedrängt, spielt trotzdem noch überlegt auf
Raphael Schulz. Dessen Direktabnahme wird von Sebastian Herrmann per Flugkopfball aber noch von der Linie geholt. In der elften Minute sorgte ein von rechts getretener Eckball für viel Verwirrung im
Spremberger Strafraum. Dirk Wenske schaltete am schnellsten – und brachte seine Mannschaft in Führung. Vom SSV war bisher nicht viel zu sehen. In der zwölften Minute jedoch meldete er sich ins Spiel.
Eine Ecke von rechts getreten, erlief sich Steffen Mathiszik am kurzen Pfosten. Sein Kopfball ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. Danach ist das gute Spiel der Hausherren wie weggeblasen. Von
beiden Seiten wird um jeden Meter gekämpft und gerackert. In der 31. Minute erläuft sich Philipp Gerzymich im Strafraum der Gastgeber einen Steilpass. Von Matthias Galert attackiert, kommt er zu Fall
– ein Pfiff und der Schieri zeigt auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Björn Kantor zum Ausgleich.
Mit diesem Ergebnis geht es in die Kabinen. Es dauerte aber nur fünf Minuten, da gerieten die Hausherren ins Hintertreffen. Ein Freistoß wurde von der rechten Seite flach in den Strafraum
geschlagen. Sebastian Herrmann war der Nutznießer der orientierungslosen SVG-Deckung – und es hieß 1:2. Danach waren die Hausherren ganz von der Rolle. Fehlabspiele zuhauf, luden die Gäste immer
wieder zu Kontermöglichkeiten ein. Als sich der SSV eine Ampelkarte einfing, boten sich dem SVG in der 72. und 80. Minute noch gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Zuerst ist es Sebastian Mattuschka,
der beim Hereinrutschen den Ball nicht richtig trifft, danach verhinderte Steffen Mathiszik nach Freistoß von Karsten Konzack den Ausgleich, als er für seinen schon geschlagenen Torwart den Ball von
der Torlinie holte.
Torschütze:
1:0 Wenske, D. (20.min.)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: P. Wünsch (Schilda)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch, K. Konzack, R. Schulz (76. H. Wagner), Ch. Mommert (46. A. Lackner), S. Mattuschka, D. Wenske
Wieder kein Punkt: Räschen verliert zwei Minuten vor Ultimo
Ganz sicher war es für die Zuschauer keine attraktive Partie, zumal die Hintermannschaften die Szenerie beherrschten. So war es mehr oder weniger ein Spiel zwischen den Strafräumen, ohne große
Hingucker. Pech für die Gäste, dass sie in der 88. Minute ein dummes Gegentor kassierten. Nach einem Freistoß von halblinks kam der Ball zu Handreck, dessen verunglückter Schlussversuch bei seinem
Mitspieler Twarz landete. Halb im Fallen drückte dieser den Ball über die Linie. Wie Übungsleiter Manfred Scheunemann einschätzte, war schon eine Steigerung gegenüber den vorangegangenen Spielen zu
erkennen, eigentlich fehlte nur das Quäntchen Glück. "Diese junge Mannschaft war an diesem Tag zu schlagen, da auch wir klare Torchancen hatten." Schon in der siebten Minute war es Sebastian
Mattuschka, der nach einem Eckball an den Ball kam, diesen aber nicht im Gaglower Tor unterbringen konnte. Auch in der 14. und 20. Minute boten sich den Gästen gute Chancen. Bis dahin war von den
Gastgebern nicht viel zu sehen.Die erste bessere Möglichkeit bot sich Handreck in der 30. Minute. Fünf Minuten später war es Jess, der eine gute Möglichkeit für die Hausherren ausließ. In
der 42. Minute hätten die Gäste zuschlagen müssen, als sich Dirk Wenske und Normen Wiechert vor dem Tor der Gastgeber gegenseitig behinderten.
In der zweiten Halbzeit tat sich lange nichts. In der 63. Minute bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen. Raphael Schulz führte aus, aber der Ball blieb in der Mauer hängen. Im Gegenzug
traf dabei Handreck nur die Lattenunterkante. Insgesamt gesehen war es eine vermeidbare Niederlage, die aber den Gästen für die nächsten Spiele weiteren Auftrieb geben sollte.
Torschützen: /
Zuschauer: 70
Schiedsrichter: B. Kaiser (Golßen)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka (59. R. Schulz), I. Paulick, H. Semsch, M. Lehmann (73. A. Lackner), S. Schultchen, N. Wiechert, S. Mattuschka, D. Wenske
Tumult und viele Tore
Von Anbeginn war Feuer im Spiel. Hatte in der zweiten Minute mehr zufälligerweise Dirk Wenske eine sehr gute Kopfballchance, musste eine Minute später Denny Zeume vor dem einschussbereiten René Schulze klären. Auch in der sechsten Minute lag ein Tor in der Luft, aber der Grödener René Lunitz jagte den Ball aus guter Position in die Wolken. Dann dauerte es bis zur 25. Minute. Aus gut 25 Metern fasste sich Marko Näfe ein Herz und zog den Ball unhaltbar für Keeper Manuel Büttner ins Torangel. Die Führung für Merzdorf/Gröden war nicht unverdient. Als Dirk Wenske erneut eine Möglichkeit ausgelassen hatte, brachte Sebastian Sebischka in der 39. Minute mit einem Distanzschuss Großräschen wieder in das Spiel.
Torschützen:
1:1 Sebischka, S. (39.min.)
2:1 Konzack, K. (50.min.)
3:1 Mattuschka, S. (54.min.)
4:1 Galert, M. (60.min.) (Handelfmeter)
5:1 Sebischka, S. (74.min.)
6:1 Galert, M. (90.min.)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: M. Gronauer (Fürstlich Drehna)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, R. Schulz (63. S. Schultchen), K. Konzack, H. Semsch, M. Lehmann (46. N. Wiechert), S. Mattuschka, D. Wenske (78. D. Scholz)
Räschen zog den Kopf noch einmal aus der Schlinge
Beide Mannschaften standen bereits vor diesem Spiel mit dem Rücken zur Wand. So konnte eigentlich für beide nur ein Sieg zählen. Begriffen schien das aber nur die SG Friedersdorf zu haben. Von Anbeginn ging diese Mannschaft aggressiv in die Zweikämpfe und bestimmte damit Rhythmus und Spiel. Es dauerte auch nur acht Minuten, bis nach der zweiten Ecke der Heim-Mannschaft Christian Krolow freistehend per Kopf das 1:0 markierte. Während Friedersdorf immer wieder mit langen Bällen auf die Spitzen zum Erfolg zu kommen versuchte, wurde das Spiel des SVG von vielen unnötigen Abspielfehlern gehemmt. In der 17. Minute gab es erneut einen Eckball der Hausherren. Diesmal wurde Frank Krüger allein gelassen. Er erzielte mit wuchtigem Kopfstoß das 2:0. Als gar in der 29. Minute nach einem schulmäßig vorgetragenen Konterangriff der Friedersdorfer Marcel Schmidt durch den SVG-Keeper von den Beinen geholt wurde und der Schiri auf den Punkt zeigte, schienen alle Messen gesungen.
Torschützen:
2:1 Sebischka, S. (52.min.)
2:2 Mattuschka, S. (65.min.)
2:3 Schulz, R. (84.min.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: S. Seliger (Finsterwalde)
SVG:
A. Müller - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch, N. Wiechert (62. E. Springstein), M. Lehmann (62. S. Schultchen), R. Schulz (46. N. Wiechert), S. Mattuschka, D. Wenske (74. D. Scholz)
Eine satte Klatsche für Großräschen
Es war wahrlich nicht der Tag des SVG. Die Spieler hatten sich viel vorgenommen und wollten dem Kontrahenten aus einem kompakten Mittelfeld heraus wenig Raum in der eigenen Hälfte lassen sowie bei Ballbesitz schnelle Konter fahren. Aber bereits nach sieben Minuten wurde dieses Vorhaben ad absurdum geführt, denn zu diesem Zeitpunkt führte der Gast schon mit 2:0. Bereits in der zweiten Minute angelte sich Frank Jarczyk ein ungenaues Zuspiel der Hausherren, und sein trockener Schuss landete im unteren Eck. Fünf Minuten später setzte sich Denny Burda bis zur Grundlinie durch, passte auf Patrick Drobisch, dieser erzielte mit Direktschuss das 0:2. Hoffnung keimte beim SVG noch einmal auf, als in der 14. Minute Sebastian Mattuschka nach Freistoß von Raphael Schulz per Kopf den Anschlusstreffer markierte. Bereits zwei Minuten später erhöhte Thomas Löffler per Freistoß auf 1:3. Derselbe Spieler war es auch, der in der 38. Minute erneut mit einem Freistoß ins lange Eck zum 1:4 traf.
Nach dem Wechsel versuchte der SVG noch einmal alles. Eintracht war aber clever genug, und die Hausherren fanden keine Mittel, um noch einmal ins Spiel zu kommen. Zwar boten sich in der 64. und 78. Minute für Dirk Wenske gute Möglichkeiten, aber weder der Schuss noch der Kopfball trafen das Tor. In der 74. Minute erhöhte nach Freistoß von Patrick Trobisch Denny Burda per Kopf gar auf 1:5. In der 77. Minute gelang Dirk Wenske noch eine Resultats kosmetik, als er eine scharfe Eingabe von Sebastian Sebischka direkt ins Tor beförderte. Die Gäste aber blieben die Antwort nicht schuldig. Sieben Minuten vor Schluss war es erneut Denny Burda, der den alten Abstand wieder herstellte.
Torschützen:
1:2 Mattuschka, S. (14.min.)
2:5 Wenske, D. (77.min.)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: H. Peisker (Golßen)
SVG:
A. Müller - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch (66. N. Wiechert), S. Schultchen, M. Lehmann (46. D. Wenske), K. Konzack, R. Schulz, S. Mattuschka
2:0 in der Nachspielzeit verschludert - Räschen nur remis
Mit zwei verlorenen Punkten und der Erkenntnis, dass ein Spiel erst mit dem Schlusspfiff entschieden ist, kehrten die Mannen des SV nach Großräschen zurück. Beim Stand von 2:0 zeigte der Schiedsrichter Jens Kazmierowski drei Minuten Nachspielzeit an. Warum daraus fünfeinhalb Minuten wurden, blieb sein Geheimnis. Ihm jedoch den Schwarzen Peter für die zwei späten Gegentore unterjubeln zu wollen, wäre aber zu einfach. 57 Minuten spielte Räschen nach einer berechtigten Ampelkarte mit einem Mann weniger. Dennoch gingen Chancenvorteile und die bessere Spielanlage eindeutig an die Gäste. Letztlich aber zeigte sich wieder – wer klarste Chancen auslässt, muss damit leben, dass auch ein 2-Tore-Vorsprung vergeigt werden kann. Bereits in der zehnten Minute war der SVG nach einer Ecke durch einen Kopfball von Dirk Wenske in Führung gegangen. Die Gastgeber zeigten sich nicht geschockt. Sie erhöhten ihren Einsatz, aber es fehlten die spielerischen Mittel. Trotz Dezimierung hatten die Gäste durch Normen Wiechert und Dirk Wenske noch die besseren Möglichkeiten.
Torschützen:
0:1 Wenske, D. (11.min.)
0:2 Paulick, I. (51.min.) (Foulelfmeter)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: J. Kazmierowski (Meuro)
SVG:
M. Büttner - M. Lehmann, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch, S. Schultchen (15. N. Wiechert), K. Konzack, R. Schulz (72. A. Lackner), D. Wenske (66. D. Scholz), S. Mattuschka
Nicht unverdient entführte Fortuna die drei Punkte aus Großräschen. Sollte wieder das zweite Jahr Landesklasse zum Stolperstein für den SVG werden? Augenblicklich sieht es leider so aus. Zu
harmlos agierten die Hausherren. Abspielfehler in Serie ließen einfach kein druckvolles Spiel aufkommen und die Fortuna-Abwehr wurde vor keine großen Aufgaben gestellt. Ganz sicher lief es auch bei
den Fortunen nicht rund. So dauerte es eine runde halbe Stunde, bis sich überhaupt Nennenswertes tat. Vereinzelte Eckbälle in dieser Zeit sorgten auf keiner Seite für Gefahr. Just in dieser 32.
Minute konnte erstmals Danny Freitag seine Gefährlichkeit andeuten. Er überspielte Matthias Galert und schien auf dem Weg zum 0:1. Im letzten Augenblick konnten jedoch Torwart Manuel Büttner und
Denny Zeume im Duett abblocken. In der 43. Minute kam dann doch die kalte Dusche für den SVG. Erneut war es Danny Freitag, der sich an der Grundlinie durchsetzte und den Ball flach vor das
Großräschener Gehäuse spielte. Mario Pöschel ließ den Ball geschickt passieren und Christian Wolf hatte kein Problem, den Ball aus Nahdistanz ins leere Tor zu bringen.
Fast im Gegenzug bot sich noch einmal eine Chance für den SVG durch Normen Wiechert. Sein Schuss hatte Torwart Tino Felgentraebe überwunden, aber Danny Freitag kratzte den Ball noch von der
Linie.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel vieles schuldig. Möglichkeiten gab es so gut wie keine auf beiden Seiten. Gefahr ging nur von Freistößen in Strafraumnähe aus. Beide Seiten schlugen
aber daraus kein Kapital. So stand dieses 0:1 bis zum Schlusspfiff. Für den SVG ziehen dunkle Wolken auf.
Torschützen: /
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: S. Schulz (Forst)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, A. Lackner, I. Paulick, S. Sebischka (82. M. Zernick), R. Schulz (76. D. Scholz), H. Semsch, K. Konzack, N. Wiechert (68. E. Springstein), S. Mattuschka
SVG-Siegtore in den letzten zwei Minuten
Eigentlich schien es nicht der Tag des SV Großräschen zu werden. Neben vielen verletzten Spielern erhielt Übungsleiter Manfred Scheunemann vor der Abfahrt zum SC Spremberg noch zwei Hiobsbotschaften – in Form von weiteren zwei Absagen. Mit nur einem Ergänzungsspieler und einem Reservetorwart galt es, in dieser so wichtigen Auswärtspartie zu bestehen. Entsprechend motiviert ging der SVG in dieses Spiel. Schwungvoll und dominant bestritt man die erste Viertelstunde, ohne jedoch große Torgefahr auszustrahlen. Zu selten suchte man das Spiel über die Außenpositionen. Der SC operierte aus einer Konterstellung heraus und wurde erst nach dieser Viertelstunde etwas mutiger. Eine erste Mini-Chance ergab sich für die Hausherren bereits in der 24. Minute. In den Schuss von Heiko Stürmer warf sich der Libero des SVG, Karsten Konzack, und beförderte so den Ball zur Ecke. Die sich dann in der 44. Minute bietende zweite Chance nutzte der SC Spremberg besser. Der SVG vertändelte in der Hälfte der Gastgeber den Ball – ein weiterer Schlag der Spremberger und urplötzlich ist Roland Heinze mit diesem Steilpass auf und davon. Mit dem 1:0 im Rücken verstärkte der Gastgeber seine Defensivtaktik. Als gar Rocco Möschk wegen einer Tätlichkeit das Feld verlassen musste, fand ein Angriffsspiel des SC praktisch gar nicht mehr statt. Das erleichterte keineswegs die Angriffsbemühungen der Gäste. Diese kämpften zwar aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage, aber bis auf zwei hervorragende Anspiele von Erik Springstein auf Sebastian Mattuschka und Holger Semsch, die letztlich nicht zu Toren führten, tat sich der SVG schwer. In der 77. Minute war es Raphael Schulz vorbehalten, mit einem tollen Hinterhaltsschuss den Ausgleich zu erzielen. In der 68. und 90. Minute konnte sich auch noch Sebastian Mattuschke nach sehr guten Anspielen von Norman Wiechert in die Torschützenliste eintragen.
Torschützen:
1:1 Schulz, R. (77.min.)
1:2 Mattuschka, S. (88.min.)
1:3 Mattuschka, S. (90.min.)
Zuschauer: 70
Schiedsrichter: A. Pfister (Guben)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, K. Konzack, D. Zeume, M. Lehmann, E. Springstein, R. Schulz, H. Semsch, N. Wiechert, J. Peters (A. Lackner), S. Mattuschka
Aus fünf Heimspielen nur drei Punkte
Magere drei von 15 möglichen Punkten aus fünf Heimpartien sind die Ausbeute der Räschener nach dem jüngsten Spieltag. Das Deprimierende an dieser erneuten Niederlage ist die Art des Zustandekommens: Teilweise – speziell in der ersten Halbzeit – wurde der Hausherr von den Gästen klar beherrscht. Drebkau ließ den Ball und die Gastgeber laufen und erstickte die Großräschener Angriffsbemühungen im Keime. Der Wille, über den Kampf ins Spiel zu finden, war zu erkennen, aber das Muss des Gewinnens lähmte doch eher. Drebkau verhinderte jeglichen Spielaufbau, zumal die Quote der Abspielfehler wiederum hoch war. Mit dem Anpfiff übernahm Einheit Drebkau das Zepter in dieser Partie. Großräschen kam kaum zu einem geordneten Spielaufbau. Immer wieder waren die Gäste den berühmten Schritt schneller. Bereits in der 16. Minute musste Manuel Büttner zum ersten Mal hinter sich greifen. Einen herrlicher Pass in die Tiefe des Raumes nahm Sebastian Noel geschickt auf und vollendete mit einem Schuss aus der Drehung an dem herausstürzenden SVG-Keeper vorbei ins lange Eck. Drei Minuten später war auf der Gegenseite Karsten Konzack nach einem Freistoß von Normen Wiechert allein gelassen worden. Seine Direktabnahme aus etwa sieben Meter trudelte jedoch knapp am Tor vorbei. Die 33. Minute brachte die Vorentscheidung. Christian Schötz hatte sich an der Grundlinie durchgesetzt. Sein Anspiel erreichte Sebastian Arras, der aus Nahdistanz zum 0:2 einschoss.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb beim SVG alles nur Stückwerk. Drebkau spielte einfach besser. Als in der 65. Minute Frank Kunze auf den frei stehenden Christian Schötz spielte und dessen Schuss im SVG-Gehäuse einschlug, waren alle Messen gesungen. In der 83. Minute blieb es Raphael Schulz vorbehalten, per Foulstrafstoß den Ehrentreffer zu erzielen.
Torschütze:
1:3 Schulz, R. (83.min.)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: A. Radtke (Spremberg)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, M. Galert (46. D. Wenske), D. Zeume (72. S. Sebischka), M. Lehmann, N. Wiechert (64. E. Springstein), H. Semsch, K. Konzack, R. Schulz, D. Scholz, S. Mattuschka
Fünf Stück in Dissenchen
Die in der vergangenen Saison souveräne Deckungsarbeit scheint dem SVG in dieser Serie verloren gegangen zu sein. Mit fast 2,5 Treffern pro Spiel ist das wohl die Achillesferse der Großräschener. Leid tun konnte da einem schon Gäste-Torwart Manuel Büttner, dessen Aufgabe nur darin bestand, die Bälle aus dem Kasten zu holen. Bereits in der vierten Minute geriet der SVG in Rückstand. Nach einem Eckball vollendete Sebastian Hockwin aus Nahdistanz. In der 18. Minute traf Hockwin zum 2:0. Hoffnung kam noch einmal auf, als Jens Pohle auf Dirk Scholz ablegte und dieser aus zentraler Position verkürzte (23.Minute). Sechs Minuten später stellte Heiko Pusch den alten Abstand wieder her. Damit noch nicht genug, erhöhte Hockwin nach einem Freistoß auf 4:1.
Torschützen:
2:1 Scholz, D. (23.min.)
4:2 Pohle, J. (51.min.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: P. Wünsch (Schilda)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, M. Galert (46. J. Peters), D. Zeume, S. Sebischka, J. Pohle, M. Lehmann, H. Semsch, E. Springstein (77. M. Scheunemann), R. Schulz (86. T. Roick), D. Scholz
1:3 - Räschen setzt Talfahrt in Großthiemig fort
Mit letztem Aufgebot fuhren Großräschens Übungsleiter Manfred Scheunemann und Werner Ressel nach Großthiemig. Eine Mannschaft, die in der laufenden Meisterschaft nur eine durchwachsene Heimrunde gespielt hat. Dennoch konnte der SVG hier nicht punkten. Hausherr «Grüne Eiche» begann vehement. In der 6. Minute musste der großartig reagierende Manuel Büttner im Tor des SVG einen tollen Schuss aus 16 Metern von Mirko Eichapfel parieren. In der 10. Minute passierte es dann. Grüne Eiche bekam einen Freistoß zugesprochen. Die hohe Eingabe nach innen wuchtete Andre Weimann per Kopf ins lange Eck. Großräschen musste kommen. So konnte Großthiemig mit langen Bällen auf ihre schnellen Spitzen agieren. Die torgefährlichere Mannschaft blieb Großthiemig. Schon in der 15. Minute hätte alles gegessen sein können, hätte Manuel Büttner nicht das Geschoss von Rene Werner aus 16 Metern noch reaktionsschnell an den Pfosten gelenkt. In der 28. Minute hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen. In eine scharfe Eingabe von rechts sprang Daniel Groll in den SVG-Keeper. Der Ball rollte zwar über die Torlinie, aber der Schiedsrichter erkannte auf Foulspiel . In der 2. Halbzeit erhöhte der SVG den Druck. Doch mehr als eine gute Schusschance für Erik Springstein in der 57. Minute sprang nicht heraus. Holger Sensch hatte ihm den Ball von der Grundlinie zugespielt. Springstein verfehlte knapp.
Torschützen: /
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: U. Tondera (Lauchhammer)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, K. Konzack, S. Sebischka, M. Lehmann, N. Wiechert, E. Springstein (74. M. Scheunemann), H. Semsch, R. Schulz (82. T. Roick), J. Peters (50. D. Zeume), Ch. Mommert
Turbulentes Ende
Für beide Mannschaften zählte nur ein Sieg. Die Werbener, sechs Punkte vor Großrächen im Mittelfeld platziert, wurden zu einem echten Prüfstein, für die Hausherren im Abstiegskampf. Dabei
hatte der SVG das Manko, dass erneut wichtige Deckungsspieler ausfielen. Sofort gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo. Dabei war unverkennbar, dass die Gäste die feinere Klinge schlugen.
SVG-Keeper Manuel Büttner wurde deshalb zum Rückhalt der Elf. Eine richtige hundertprozentige Chance war bis zur 44. Minute aber auf beiden Seiten nicht zu sehen. Aber just in diesem Moment lief der
Ball beim SVG über fünf Stationen bis zu Sebastian Mattuschka. Dieser umspielte noch den Torwart und schob den Ball hinein. Zu früh gefreut: Ein im passiven Abseits stehender Spieler kickte den Ball
vor Freude vor dem Überschreiten der Torlinie in den Kasten. Damit wurde er aktiv, und der Schiri entschied auf Abseits.
Die zweite Halbzeit wurde zum Sturmlauf des SVG. Bis zur 80. Minute erspielte sich die Heim-Elf sechs Riesenmöglichkeiten. In der 54. Minute legte Sebastian Mattuschka auf Dirk Scholz ab. Dieser
behauptete gegen zwei Werbener den Ball und schoss im Fallen zum 1:0 ein. In der 62. Minute erlief sich «Kanonier» Dirk Scholz einen gut getimten Steilpass von Sebastian Mat tuschka. Aus 16 Metern
donnerte er den Ball ins Innendreiangel zum 2:0. Von Werben war nichts zu sehen – noch. In der 87. Minute schlug es ein. In der dritten von vier Minuten Nachspielzeit klingelte es wieder. Doch in die
Freude der Werbener hinein markierte Sebastian Mat-tuschka nach Anspiel von Dirk Scholz den verdienten Siegestreffer.
Torschützen:
1:0 Scholz, D. (54.min.)
2:0 Scholz, D. (62.min.)
3:2 Mattuschka, S. (90.min.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: S. Seliger (Finsterwalde)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, S. Sebischka, M. Graßmann, J. Pohle (80. M. Scheunemann), Ch. Mommert (90. J. Peters), M. Lehmann, H. Semsch, E. Springstein, S. Mattuschka, D. Scholz
Räschener wachen in Forst erst nach einer Stunde auf
Es hätte der Befreiungsschlag aus der Abstiegszone sein können, aber zu spät erkannten die Gäste, dass man auch in Forst punkten kann. Personell in einer besseren Lage als in den Wochen zuvor, fand man auf dem schwierigen Geläuf und zum kompromisslosen Spiel der Gastgeber erst nach dem Treffer zum 3:1 ins Spiel. Es dauerte nur vier Minuten, da lag der SVG schon im Hintertreffen. Eine bereits abgewehrte Ecke wurde erneut nach innen befördert, Steffen Segieth war mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 1:0. In der 18. Minute tauchten erstmals die Gäste gefährlich vor dem Forster Tor auf. Ein Freistoß von Erik Springstein wurde glücklich mit dem Hacken von einem Forster über das Tor gelenkt. Auch in der 37. Minute hatten die Gäste eine gute Möglichkeit, als Sebastian Mattuschka nach einer Eingabe von Erik Springstein knapp verzog. Hielt Manuel Büttner in der 41. Minute einen gefährlichen Hinterhaltschuss von Reinhard Noack noch sicher, so war auch er in der 43. nach einem Freistoß mit folgendem Kopfball von Robert Lange machtlos.
Torschützen:
3:1 Eigentor (69.min.)
3:2 Springstein, E. (90.min.)
Zuschauer: 94
Schiedsrichter: A. Baron (Eisenhüttenstadt)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, S. Sebischka, M. Lehmann, J. Pohle, E. Springstein, H. Semsch, S. Schultchen, R. Schulz (46. A. Lackner), Ch. Mommert, S. Mattuschka
Semsch schießt sein erstes Tor
Im bisher besten Heimspiel der Hinserie wurde Hohenleipisch vom SVG mit 3:0 bezwungen. Dabei brach auch eine Minusserie. Erstmals in der Hinrunde wurde ein Ergebnis mit
einem zu null eingefahren. Großen Anteil hatte daran Keeper Manuel Büttner. Vor allem in der Anfangsphase bewies er sein Können. Der VfB begann diese Partie sehr selbstbewusst. Durch das
schnelle Spiel und die folgende Eigendynamik kam die Heim-Elf kaum zum Zuge. Nachdem sich Manuel Büttner zuvor schon bei Distanzschüssen auszeichnen konnte, hielt er auch in der 16. Minute einen
tollen Freistoß von Sebastian Stolle. Doch im Gegenzug, bereits zwei Minuten später, lag der Ball im VfB-Kasten. Holger Semsch hatte sich über die rechte Flanke durchgesetzt, drang in den Strafraum
ein und zog ab. Konnte Daniel Amende den ersten Schuss noch aufhalten, so landete das zweite Geschoss im Kasten. Dies war Semschs erstes Saisontor. Plötzlich war der SVG da. In der 26. Minute brachte
ein Durchspiel über Konzack, Springstein und wiederum Konzack diesen in eine gute Position. Mit seinem Lupfer hatte er den VfB-Keeper schon geschlagen, aber Steffen Fischer kratzte den Ball
buchstäblich von der Linie. Eine Zeume-Semsch-Kombination landete dann in der 43. Minute aus sieben Metern Entfernung über dem Gebälk. Nur zwei Minuten später fiel doch noch der zweite Treffer. In
der gegnerischen Hälfte hatte sich Sebastian Mat-tuschka den Ball erkämpft und sah den startenden Dirk Wenske. Das Superanspiel nutzte dieser mit einem starken Heber über den herausstürzenden Torwart
Amende.
In der zweiten Halbzeit versuchte der VfB Hohenleipisch noch einmal alles. So gradlinig und einsatzfreudig er auch kämpfte – Zwingendes erarbeitete er sich nicht. Stattdessen lief er sogar in der
77. Minute in einen Konter hinein: Raphael Schulz wurde auf der linken Angriffsseite ins Spiel gebracht. Er schlug den Ball nach innen, dort verpassten ihn Freund und Feind. Der Ball landete bei Erik
Springstein, der freistehend mit einem Schlenzer ins lange Eck den 3:0-Endstand herstellte. Einzig und allein Schiri Denny Dokter aus Cottbus passte sich diesem schnellen Kampfspiel nicht
an. Vielleicht schon in Weihnachtslaune, verschenkte er mit aufreizender Theatralik elf gelbe Karten an die Aktiven.
Torschützen:
1:0 Semsch, H. (14.min.)
2:0 Wenske, D. (45.min.)
3:0 Springstein, E. (76.min.)
Zuschauer: 85
Schiedsrichter: D. Docter (Cottbus)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, S. Sebischka, M. Lehmann, K. Konzack, N. Wiechert (85. M. Graßmann), S. Schultchen, H. Semsch, E. Springstein, D. Wenske (55. Ch. Mommert), S. Mattuschka (73. R. Schulz)
teilnehmende Mannschaften:
1. SV Großräschen
2. VfB Senftenberg 1910
3. ARKA Nowa Sol
4. SV Askania Schipkau
5. SV Fortuna Senftenberg 88
Torschütze:
1:0 Schulz, R.
ARKA Nowa Sol - SV Askania Schipkau 3:0
SV Fortuna Senftenberg 88 - SV Großräschen 0:1
Torschütze:
0:1 Sebischka, S.
VfB Senftenberg 1910 - ARKA Nowa Sol 1:3
SV Askania Schipkau - SV Fortuna Senftenberg 88 1:1
SV Großräschen - ARKA Nowa Sol 0:5
VfB Senftenberg 1910 - SV Askania Schipkau 0:5
ARKA Nowa Sol - SV Fortuna Senftenberg 88 5:0
SV Großräschen - SV Askania Schipkau 2:3
Torschützen:
1:0 Schulz, R.
2:2 Paulick, I.
VfB Senftenberg 1910 - SV Fortuna Senftenberg 88 3:1
Tabelle:
Mannschaften | Sp. | Tore | Punkte | |
1. | ARKA Nowa Sol |
4 | 16:1 | 12 |
2. | SV Askania Schipkau |
4 | 9:6 | 7 |
3. | VfB Senftenberg 1910 |
4 | 6:10 | 6 |
4. | SV Großräschen | 4 | 4:10 | 3 |
5. | SV Fortuna Senftenberg 88 | 4 | 2:10 | 1 |
es spielten:
M. Büttner (TW), Ma. Goldbach, E. Springstein, I. Paulick, L. Philipp, J. Pohle, M. Hülster, H. Wagner, S. Sebischka
teilnehmende Mannschaften:
1. KSV Tettau/Schraden
2. FSV Lauchhammer 08
3. SV Eintracht Ortrand
4. SV Großräschen
5. SV Fortuna Senftenberg 88
6. FSV Glückauf Brieske/Senftenberg
Torschützen:
3:1 Zeume, D.
6:2 Sebischka, S.
FSV Lauchhammer 08 - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 1:1
SV Großräschen - SV Fortuna Senftenberg 88 1:3
Torschütze:
1:1 Mommert, Ch.
KSV Tettau/Schraden - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 1:5
FSV Lauchhammer 08 - SV Eintracht Ortrand 0:6
SV Großräschen - KSV Tettau/Schraden 3:2
Torschützen:
1:0 Wiechert, N.
2:0 Wiechert, N.
3:0 Mommert, Ch.
SV Fortuna Senftenberg 88 - FSV Lauchhammer 08 1:1
FSV Glückauf Brieske/Senftenberg - SV Eintracht Ortrand 2:2
KSV Tettau/Schraden - FSV Lauchhammer 08 5:2
SV Großräschen - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 1:5
Torschütze:
1:4 Schulz, R.
SV Fortuna Senftenberg 88 - SV Eintracht Ortrand 3:2
FSV Lauchhammer 08 - SV Großräschen 1:2
Torschützen:
0:1 Schulz, R.
0:2 Mommert, Ch.
SV Eintracht Ortrand - KSV Tettau/Schraden 4:3
FSV Glückauf Brieske/Senftenberg - SV Fortuna Senftenberg 88 5:1
Tabelle:
Mannschaften |
Sp. |
Tore | Punkte | |
1. | FSV Glückauf Brieske/Senftenberg | 5 | 18:6 | 11 |
2. | SV Eintracht Ortrand | 5 | 20:10 | 10 |
3. | SV Fortuna Senftenberg 88 | 5 | 9:7 | 10 |
4. | SV Großräschen | 5 | 9:17 | 6 |
5. | KSV Tettau/Schraden | 5 | 9:15 | 3 |
6. | FSV Lauchhammer 08 | 5 | 5:15 | 2 |
es spielten:
M. Büttner (TW), I. Paulick, D. Zeume, S. Sebischka, N. Wiechert, Ch. Mommert, K. Melke, R. Schulz
Entscheidung in der 84. Minute
Es war nicht zu übersehen: Dieses Kreisderby war für beide Mannschaften nach der Winterpause wieder das erste Spiel im Freien – ein typisches Vorbereitungsspiel. Es lief auf beiden Seiten nicht viel zusammen. Am Ende dürfte der SV Großräschen zufriedener gewesener sein als die Gäste, denn ihm gelang ein verdientes 2:1 gegen den höherklassigen Spielpartner. Interessant dabei war die Tatsache, dass der FSV den Ball mehr in seinem Besitz hatte, aber der Gastgeber über die besseren Tormöglichkeiten verfügte. Über die Deckung bis hinein ins Mittelfeld lief der Ball bei den Gästen recht gut, aber die Anspiele und Pässe im Angriff waren eine kleine Katastrophe. Großräschen stand in der Deckung sehr sicher und blieb auch im Spiel eins gegen eins mehrheitlich der Sieger. Dazu kam, dass der SV Großräschen ein kämpferisch größeres Engagement an den Tag legte. Es dauerte zehn Minuten, bis sich überhaupt etwas auf dem Platz tat. Kai Melke, der Großräschener Youngster, tauchte urplötzlich frei vor Torwart Mario Hennig auf, konnte aber diese Möglichkeit nicht nutzen. In der 20. Minute machte es sein Sturmkollege Dirk Scholz besser, als dem FSV-Routinier Jens Papenhusen der Ball versprang. Mit einem kurzen Haken kam der Stürmer unbedrängt zum Schuss und es stand 1:0. Das Tor stachelte den FSV auf. Steffen Hanko gab dazu mit seinem Schuss aus 20 Metern über das Tor das Signal (24. Minute). Der SV Großräschen geriet nun in der Deckung unter Druck. So dauerte es nur bis zur 33. Minute, bis den Gästen der Ausgleich gelang. Soeben verfehlte noch Jens Papenhusen eine scharfe Eingabe von Robert Nicolaus, da war Letzterer halb rechts erneut frei. Noch zwei bis drei Schritte laufend, vollendete er mit sattem Schuss ins lange Eck. In der 42. und 44. Minute hatten dann Steve Schultchen und Kai Melke Riesenmöglichkeiten für die erneute Führung des SV Großräschen – aber beide scheiterten.
Torschützen:
1:0 Scholz, D. (20.min.)
2:1 Springstein, E. (84.min.)
Zuschauer: 25
Schiedsrichter: n.a. / i.V. M. Scheunemann (Großräschen)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach (46. M. Graßmann), S. Sebischka, D. Zeume, M. Lehmann (66. R. Schulz), R. Schulz (46. J. Peters), I. Paulick, E. Springstein, S. Schultchen, K. Melke, D. Scholz (46. Ch. Mommert)
>>> kein Spielbericht!!! <<<
Torschützen:
1:0 Schulz, R. (15.min.)
2:0 Mommert, Ch. (24.min.)
3:0 Mommert, Ch. (31.min.)
4:0 Mommert, Ch. (69.min.)
5:1 Paulick, I. (86.min.)
6:1 Scholz, D. (87.min.)
Zuschauer: 3
Schiedsrichter: W. Ressel (Großräschen)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, S. Sebischka, D. Zeume, I. Paulick, M. Scheunemann, H. Semsch, N. Wiechert, R. Schulz, Ch. Mommert, D. Scholz
2:0 - VfB weist SV Großräschen in die Schranken
Zu einem letzten Vorbereitungsspiel trafen sich die Mannschaften des VfB Senftenberg und des SV Großräschen. Ursprünglich in Großräschen geplant, musste man aufgrund der Unbespielbarkeit des Großräschener Platzes nach Senftenberg auf den Kunstrasenplatz ausweichen. Insbesondere für den SV war dieses Spiel notwendig geworden, waren doch an den letzten Wochenenden die Vorbereitungsspiele ausgefallen. Ganz sicher kam der schmale Platz dem VfB etwas entgegen, ist er doch in der Winterphase ihr Trainingsplatz. Das soll aber keineswegs die gute Leistung der Senftenberger schmälern, die nach 90 Minuten verdientermaßen als Sieger den Platz verließen. Schon in der Anfangsminute klatschte ein Seitfallzieher von Daniel Zerna an die Latte. Der VfB war fortan die spielbestimmende Mannschaft und der SVG tat sich schwer im Spielaufbau. Man merkte der Mannschaft zwar an, dass sie sich bemühte, aber zu viele "Stockfehler" hinderten den guten Spielaufbau. Der VfB – vornehmlich in der ersten Halbzeit nur im Vorwärtsgang – erarbeitete sich weitere gute Einschussmöglichkeiten. So traf auch Stefan Randhahn in der 20. Minute nur die Latte. In der 28. Minute hatte der gleiche Spieler eine weitere Möglichkeit. Sein herrlicher Lupfer ging knapp über das Gehäuse des SVG. In der 34. Minute sorgte erneut Stefan Randhahn für Gefahr. Von der Mittellinie startete er mit einem Sololauf und wurde erst im Räschener Strafraum gestoppt. In der 44. Minute konnte sich dann Manuel Büttner im SVG-Tor auszeichnen, als er einen Kopfball von Daniel Zerna sicher von der Linie fischte.
Torschützen: /
Zuschauer: 30
Schiedsrichter: H. Gärtig (Klettwitz)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, I. Paulick, D. Zeume, S. Schultchen, M. Lehmann, N. Wiechert (66. M. Liese), M. Graßmann (34. Ch. Mommert), R. Schulz, S. Mattuschka, D. Scholz (46. K. Melke)
Geradeso über die Ziellinie gerettet
Drei Punkte blieben am Ende dieses Spiels in Großräschen, nur das zählt. Damit gewannen die Hausherren ihre drei letzten Heimspiele in Folge. Sie hatten im Dezember Werben und Hohenleipisch geschlagen und nun auch Wacker Ströbitz. Trotz allem: Vier Heimsiegen stehen aber auch vier Heimpleiten gegenüber. Die Partie gegen die in der Tabelle besser platzierten Ströbitzer war in der ersten Halbzeit zerfahren und kein Hingucker. Ganz sicher spielten dabei die Platzverhältnisse keine geringe Rolle, denn der Schneeboden ließ einfach keinen Kombinationsfußball zu. Erstmals in der 23. Minute kam so etwas wie Torgefahr auf. Dirk Scholz drang in den Strafraum ein und zog sofort ab. Torwart Robert Tietze von Wacker 09 konnte mit gutem Reflex diese gefährliche Situation bereinigen.
Torschützen:
1:0 Pohle, J. (48.min.)
2:0 Scholz, D. (58.min.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: D. Gregor (Luckenwalde)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, N. Wiechert, D. Zeume, I. Paulick, Ch. Mommert, D. Wenske, J. Pohle (73. J. Peters), R. Schulz (84. M. Liese), D. Scholz (60. K. Melke), S. Mattuschka
Kampf, Krampf, Pech und Glück
Von einem Fußballspiel konnte man nicht sprechen. Dem Zufall waren auf diesem Schneegeläuf Tür und Tor geöffnet. So sprechen dann auch die Spremberger eher von einem glücklichen als von einem verdienten Sieg. Den Gästen bot sich bereits in der 5. Minute durch Sebastian Mattuschka eine Chance, als er in den Strafraum eingedrungen war, den Ball aber knapp neben das Tor setzte. Erst in der 25. Minute kam der SV 1862 zu seiner ersten Möglichkeit. Kai Noack erlief sich einen weiten Ball aus dem Mittelfeld. Zum Glück der Gäste versprang ihm das Spielgerät kurz vor dem Gästetor. In der 35. Minute hatte Dirk Scholz für die Räschener die Führung auf dem Fuß. Sein Lupfer wurde aber zur Beute des Torhüters. Auf der Gegenseite war es in der 42. Minute Björn Kantor, der den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. In der 45. Minute drang Sebastian Mattuschka erneut in den Strafraum der "1862" ein und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß schoss Ingo Paulick über das Tor.
In der 46. Minute gingen dann die Hausherren in Führung. Ein von links hoch in den Strafraum geschlagener Ball sorgte für Verwirrung bei den Gästen. Björn Kantor vollendete aus Nahdistanz. Drei Minuten später wurde Sebastian Mattuschka an der Strafraumgrenze gefoult. Der Freistoß von Erik Springstein landete nur am Pfosten. Wieder nur eine Minute später bekamen die Gäste in Höhe der Mittellinie einen weiteren Freistoß zugesprochen. Die schnelle Ausführung ermöglichte es Sebastian Mattuschka, allein auf dem Torwart zulaufend, auszugleichen. Vier Minuten später (56.) musste eigentlich Björn Kantor seine Mannschaft erneut in Führung bringen. Nachdem er die Hintermannschaft des SVG überlaufen und auch Torwart Manuel Büttner versetzt hatte, brachte er das Kunststück fertig, am kleinen Strafraum stehend, den Ball über das Tor zu jagen. Im weiteren Spielverlauf boten sich dann beiden Teams gute Einschussmöglichkeiten. Alles schien schon auf eine Punkteteilung hinzudeuten, als Kai Noack eine Nachschuss chance nutzte und den 2:1-Sieg für die Spremberger perfekt machte.
Torschütze:
1:1 Mattuschka, S. (52.min.)
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: B. Bartsch (Guben)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, S. Sebischka, M. Graßmann, I. Paulick, N. Wiechert (76. Ch. Mommert), J. Pohle (61. S. Schultchen), K. Konzack, E. Springstein, D. Scholz (46. H. Semsch), S. Mattuschka
Weiter an Boden verloren
Konnte Räschen auf dem Schneeboden in Spremberg den Bock schon nicht umstoßen, so musste die Elf nun auch Gaglow die Punkte überlassen. Wieder gewann die besser agierende Mannschaft. Schon in
der 20. Minute bot sich den Gästen die erste Möglichkeit. So setzte sich das Geschehen weiter fort. Beim SVG ging nach vorn kaum etwas. Schon in der 9. Minute hatte die SG Grund zum Jubeln. Nachdem
Sebastian Sebischka der Ball versprang, kam Andreas Rönicke völlig frei zum Erfolg. Großräschen leistete sich Fehler und brachte keinen vernünftigen Spielaufbau zu Stande. In der 33. Minute verlor
der SVG im Mittelfeld den Ball und mussten in der Folge den zweiten Treffer hinnehmen. Erstmals durften auch die Hausherren in der 36. Minute auf das gegnerische Tor schießen. Zuerst fasste sich Dirk
Scholz ein Herz, dann schloss Karsten Konzack ein Durchspiel mit Erik Springstein ohne Torerfolg ab. In der 41. Minute rettete Manuel Büttner den SVG vor dem 0:3.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bestimmte Gaglow das Spiel. Räschen bemühte sich. In der 60. Minute verkürzte Kai Melk mit straffem Schuss auf 1:2, nachdem Karsten Konzack den Ball gut
gesichert hatte. In der Folgezeit fand der SVG keine Mittel mehr, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. So blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg der Gäste.
Torschütze:
1:2 Melke, K. (60.min.)
Zuschauer: 70
Schiedsrichter: M. Herrmann (Oppelhain)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, S. Sebischka, N. Wiechert, I. Paulick, H. Semsch (63. Ch. Mommert), J. Pohle, K. Konzack, E. Springstein (63. R. Schulz), D. Scholz, K. Melke
SVG - wohin gehst du?
Drei Spiele, drei Niederlagen. Das ist die ernüchternde Bilanz der Großräschener Kicker. Dabei sollte die Weiche zum Klassenerhalt gegen Friedersdorf auf "Grün" gestellt werden. Was aber dabei herauskam, ist ein schlechter Kick der Hausherren gewesen. War es der nervliche Druck, gewinnen zu müssen? Oder war es eine Einstellungsfrage? Hatte doch Friedersdorf bisher nur zwei magere Unentschieden auf des Gegners Platz erreicht. Ursachenforschung ist notwendig. Fest steht aber eins: Nur die Mannschaft selbst kann sich aus dieser misslichen Lage befreien. Dass sie besser Fußball spielen kann, hat sie schon hinlänglich bewiesen. Dieses Spiel muss nun schnellstens aus dem Kopf heraus, denn 30 Punkte sind noch zu vergeben. Lange Zeit tat sich auf dem Platz nichts Nennenswertes. Friedersdorf stand tief in der Deckung, und der SVG hatte seine Schwierigkeiten damit. So ergab sich die erste Tormöglichkeit durch einen Freistoß für den Gast. Raiko Jahn schlenzte den Ball um die Mauer. Schwierigkeiten bei Torwart Manuel Büttner. Jens Pohle schlug den Ball von der Linie. In der 30. Minute hatte auch der SVG seine erste Möglichkeit. Normen Wiechert kam im Strafraum in den Ballbesitz. Seinen Schuss von halb rechts parierte Matthias Thiele. Mit dem Abpraller wusste Kai Melke nichts anzufangen. Auf der Gegenseite wurde Stefan Wagner freigespielt. Von der Strafraumgrenze zog er in halb linker Position ab – und die Gäste führten. Zwei Minuten später folgte ein weiterer Angriff über die linke Seite. Der nach innen geschlagene Ball erreichte Enrico Beck, der unter Bedrängnis aus 16 Metern auf 2:0 erhöhte.
Torschützen: /
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: Th. Stange (Merzdorf)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, S. Sebischka, D. Zeume (64. M. Graßmann), I. Paulick, N. Wiechert, J. Pohle, K. Konzack, D. Wenske, D. Scholz (46. Ch. Mommert), K. Melke (64. R. Schulz)
Niederlage tut Großräschen weh
Für den SV Großräschen wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Dazu trugen insbesondere die Spiele gegen Friedersdorf und nun gegen Merzdorf/Gröden bei. Beide Mannschaften sind Mitkonkurrenten gegen den Abstieg - und gegen beide setzte es bittere Niederlagen. Dabei wurde der Spielverlauf im Spiel gegen die Merzdorfer auf den Kopf gestellt. Der SV Großräschen bestimmte das Spiel, lag nach dne Spiel- und Chancenanteilen ganz klar in Front, versäumte es aber, die entscheidenden Tore zu machen. Schon in der 4. Minute hatte Sebastian Mattuschka die Riesenmöglichkeiten, seinen SVG in Führung zu bringen. Nachdem er bereits den Torwart ausgespielt hatte, landete der Ball aber nur am Außennetz. In der 13. Minute war es Steve Schultchen, der von Holger Semsch freigespielt, den Ball nicht am Torwart vorbei bekam. Auch in der 26. Minute lag die Führung in der Luft, als nach einem Freistoß von halblinker Position gleich drei Spieler am Ball vorbei rutschten. Großräschen drückte weiter. Das tor aber machte Merzdorf. Ein unnötiger Rückpass von Raphael Schulz auf Torwart Manuel Büttner war zu kurz gespielt und ermöglichte diese Führung. Bereits im Gegenzug allerdings konterte der SVG. Holger Semsch legte für Normen Wiechert auf, der dem Torwart keine Chance ließ.
In der 2. Halbzeit bot sich das gleiche Bild: Großräschen bestimmte das Spiel und Merzdorf lauerte auf Konter. Möglichkeiten zum Sieg erarbeitete sich der SVG dann in der Schlussviertelstunde.
Zweimal war es Sebastian Mattuschka, der in der 76. Minute erneut nur das Außennetz traf und in der 78. Minute das Tor knapp verfehlte. Auch Karsten Konzack hatte mit seinem Schuss in der 81. Minute
kein Glück, denn auch dieser Ball rutschte am langen Pfosten vorbei. Während Großräschen weiter auf Sieg spielte, gelang den Merzdorfern durch Lunitz mit einem Kontertor der
Siegtreffer.
Torschütze:
1:1 Wiechert, N. (37.min.)
Zuschauer: 160
Schiedsrichter: Ch. Pomerhans (Senftenberg)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, K. Konzack, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch, S. Schultchen, J. Pohle (27. Ch. Mommert), R. Schulz, N. Wiechert, S. Mattuschka
Ortrand im Pech gegen starke Gäste aus Großräschen
Vor dem Kreisderby im Thomas-Geipel-Sportzentrum schienen die Rollen klar verteilt. Ortrand stand 37 Punkte vor den Gästen auf Platz 1 und ging lange Zeit ausschließlich als Sieger vom Platz.
Großräschen hingegen sieht sich „voll im Abstiegskampf“. Doch alle Theorie ist grau. Die durchwachsenen Leistungen der Eintracht in den jüngsten Spielen zogen sich wie ein roter Faden auch durch
diese Partie. Die Mannschaft agierte über weite Strecken zäh und unkonzentriert. Die Gäste hatten leichtes Spiel. Dazu kam eine aufgeweckte Großräschener Elf, die sich keineswegs nur auf die Abwehr
konzentrierte. Nach einem druckvollen Ortrander Start hatten die Großräschener mit ihrem Konzept schon nach knapp zehn Minuten Erfolg. Sebastian Sebischka brachte einen Freistoß von links hoch vor
den Kasten und Matthias Galert verwandelte sicher per Kopfball. Die Ortrander Abwehr schaute zu. Die Gastgeber ließen sich von dem Treffer offenbar kaum beeindrucken, suchten ihre Wege in den
gegnerischen Strafraum. Dort war, in der Hitze des Gefechts, eine Großräschener Hand schneller als der Fuß und so hieß es nach 20 Minuten Elfmeter. David Schmidt verwandelte sicher zum 1:1. Damit
waren alle Tore dieser Partie bereits gefallen – spannend blieb es dennoch. Großräschen tauchte immer wieder in der Ortrander Hälfte auf und die Eintracht musste manchen Rückwärtssprint einlegen –
mit Erfolg. Dafür klebte den Gastgebern im Angriff das Pech am Stiefel. In der 31. Minute versuchten es Danny Burda und David Schmidt – der Ball verfehlte das Tor nur um Millimeter. Knapp zehn
Minuten später zog Frank Jurczyk einen Freistoß an der Mauer vorbei und Großräschens Keeper Manuel Büttner musste sich strecken.
Auch in der zweiten Hälfte hätte die Eintracht vorlegen können. Doch in der 55. Minute „tummelten“ sich so viele Füße auf der Großräschener Torlinie – der Ball blieb immer wieder stecken.
Anschließend schoss Danny Burda aus der Drehung haarscharf vorbei. Danach kam eine Flanke von Thomas Löffler wieder zu Danny Burda – sein Kopfball wurde zur Ecke gelenkt. Auch Großräschen hatte noch
manch gute Szene. In der 68. Minute spurtete Matthias Galert durch die Mitte, gab zu Holger Semsch und der verfehlte den Kasten nur knapp. Sein Freistoß in der 81. Minute ging ebenso knapp am Tor
vorbei. Letztendlich waren auch die vier Minuten Nachspielzeit für beide Teams aufregend.
Die Großräschener haben nach dem 1:1 Grund zur Freude. Sie können am Sonnabend gegen Finsterwalde Boden gut machen. Für Ortrand heißt das Remis Glück im Unglück. Denn der Tabellenzweite, SV
Spremberg, spielte in Friedersdorf 0:0. Damit bleibt „alles beim alten“. Doch fest steht: Samstag muss die Eintracht mehr zeigen.
Torschütze:
0:1 Galert, M. (10.min.)
Zuschauer: 136
Schiedsrichter: H. Spichale (Bühlow)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, K. Konzack, D. Zeume, I. Paulick, N. Wiechert (30. M. Graßmann), M. Galert, S. Schultchen, S. Sebischka (72. Ch. Mommert), E. Springstein (78. R. Schulz), H. Semsch
Kopf nicht verlieren
Eigentlich kann es für den SVG nach dieser Niederlage gegen den Tabellenletzten nur noch eine Devise geben: Nun erst recht! Es ist schmerzlich, ein in den Köpfen bereits gewonnenes Spiel abgeben zu müssen. Doch besser als sich zu zerfleischen ist, in den ausstehenden Spielen zu zeigen, dass jeder gewillt ist, die Klasse zu halten. Ganz sicher muss sich auch der eine oder andere Spieler fragen, ob er seine Mannschaft in dieser Phase im Stich gelassen hat. Denn zusätzlich zu den bereits im Spiel gegen Ortrand ausgefallenen drei Stürmern fehlten diesmal drei weitere Stammspieler. Wie auch immer: Großräschen muss wieder siegen. In den ausstehenden acht Begegnungen sind noch 24 Punkte zu vergeben. Und die Mannschaft kann besser Fußball spielen, als eben gegen Finsterwalde. Die Zuschauer sind weit davon entfernt zu sagen, die Mannschaft wollte nicht oder es wurde nicht gekämpft. Diesmal fehlten ganz einfach die spielerischen Mittel. Fast schien es so, als habe das frühe Gegentor, das Steffen Kurzawa in der 4. Minute nach einem Eckball erzielte, die Mannschaft so verunsichert, dass sie nie in diese Partie hineinfand. Steffen Miertzsch im Tor der Gäste wird wohl noch keinen so beschäftigungslosen Tag gehabt haben wie in Großräschen. Dagegen gab das Tor den Gästen einen Schub, um diese Auswärtshürde unbeschadet zu überstehen. Zu sehen war aber auch, warum sie sich am Tabellenende befinden. Sie erarbeiteten sich richtig gute Chancen, ohne dass ihnen ein weiteres Tor gelang. Ganz sicher war Torwart Manuel Büttner, der in der 90. Minute noch einmal toll reagierte, der Beste beim SVG, aber das Toreschießen hatte der Gast nicht erfunden. 21 Treffer in 21 Spielen sind einfach zu wenig. Für den SVG gilt es, die entsprechenden Erkenntnisse aus diesem Spiel zu ziehen und dort anzuknüpfen, wo die Mannschaft kürzlich in Ortrand angefangen hatte.
Torschützen: /
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: J. Präger (Groß Kölzig)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume (46. Ch. Mommert), K. Konzack, M. Graßmann, I. Paulick, H. Semsch, J. Pohle, S. Sebischka, N. Wiechert, J. Peters (33. E. Springstein), K. Melke (64. R. Schulz)
Müdes Gekicke auf Kreisliga-Niveau
Für beide Teams war das Ziel klar: Gewinnen, um im Abstiegskampf nicht noch tiefer in die Misere zu rutschen. Dabei fehlten den Trainern auf beiden Seiten Leistungsträger: Großräschens Trainer
Manfred Scheunemann musste arbeitsbedingt auf Goalgetter Sebastian Mattuschka verzichten, zudem verletzte sich beim Aufwärmen noch Martin Goldbach, der von Sebastian Sebischka ersetzt werden musste.
Aber auch Fortuna-Coach Wilfried Seidel plagten nicht weniger Sorgen. Er musste auf gleich fünf Leistungsträger verzichten. Robert Döscher, Jan Kalus, Mario Poeschel, Marcus Wolf und Danny Freitag
mussten ersetzt werden. Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts, trotzdem wurde es eine sehr faire Partie. Die ersten Chancen erkämpfte sich Fortuna mühsam, die Großräschener Abwehr stand
relativ sicher. Nach zehn Minuten befreiten sich die Großräschener aus der Umklammerung und konnten selbst Akzente in Richtung Fortuna-Tor setzen, aber auch hier hatte Libero Kai Skorwider seine
Hinterleute im Griff. In der 37. Minute wurde dann der Ball im Mittelfeld leichtfertig verspielt, Mathias Galert fasste sich ein Herz und konnte den sehenswerten Angriff mit dem 1:0 für die Gäste aus
Großräschen abschließen. Bei den Fortunen war dennoch kein Resignieren zu spüren, denn das Gefühl im Rückstand zu liegen, kennt man in dieser Serie allzu gut. Bis zur Pause kam aber auf beiden Seiten
nichts Zählbares mehr zustande.
In der zweiten Hälfte agierte Fortuna drangvoller, aber Torchancen blieben Mangelware und endeten kläglich vor dem Großräschener Strafraum. Dann schaltete sich Mittelfeldmann Jens Bogen mehr und
mehr in die Angriffsreihe der Senftenberger ein und brachte so mehr Gefahr vor dem SV-Tor. Dann in der 70. Minute der Auftritt von Youngster Michél Lerke. Er erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld,
rannte auf das Gästetor zu, tanzte die Großräschener Abwehr komplett aus und schloss mit dem mittlerweile hochverdienten Ausgleich für Fortuna ab. Großräschen hätte im direkten Gegenzug
wieder in Führung gehen können, aber Holger Semsch versagten vor dem leeren Tor die Nerven. Die Senftenberger bekamen durch diesen Treffer zusehends Auftrieb und drängten nun auf den Siegestreffer,
der aber weder Jens Birke, Ronny Hannemann oder Michel Lerke gelang. Bis zum Abpfiff war es dann ein Spiel der Abwehrreihen, denn einen gegnerischen Konter wollte keine der beiden Seiten
riskieren.
Fazit: Ein Spiel auf unterstem Landesklassen-Niveau. Keiner der beiden Mannschaften hilft der Punkt wirklich weiter. Fortuna sichtlich erleichtert, trotz der Personal-Misere an
diesem Tage erneut nicht verloren zu haben. Großräschen hat dennoch bei aller Konzentriertheit im nächsten Heimspiel gegen den SC Spremberg die Möglichkeit zu punkten. Fortuna muss zum Spremberger
SV, der in dieser Serie, trotz überraschender Niederlage bei der Spielvereinigung Finsterwalde, zu den Spitzenmannschaften zählt. Aber auch hier sollte für die Senftenberger etwas drin sein, zumal
Trainer Seidel wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
Torschütze:
0:1 Galert, M. (37.min.)
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: D. Docter (Cottbus)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, K. Konzack, S. Sebischka, I. Paulick, H. Semsch, J. Pohle, E. Springstein (86. R. Schulz), M. Galert, D. Scholz (66. K. Melke), N. Wiechert (75. Ch. Mommert)
Abstieg rückt immer näher
Sechs Spieltage vor Ultimo wird die Situation für den SVG nach der erneuten Niederlage immer prekärer. Ganz sicher kann man den Spielern nicht vorwerfen, nicht gekämpft zu haben. Sie waren auch bemüht spielerisch gegen zu halten, aber im und am gegnerischen Strafraum passierte zu wenig. Diese Defizite allein am Fehlen des Torjägers Sebastian Mat-tuschka festmachen zu wollen, ist wohl zu einfach. Ansatzweise zeigte der recht agile Christian Mommert, wie die letzten sechs Spiele angegangen werden sollten. Grundlage dafür aber ist ein konsequenteres Deckungsverhalten. Nur mit einer gesunden Einstellung und Vorbereitung auf die ausstehenden Begegnungen ist das drohende Unheil noch abzuwenden. Deshalb ist es doch etwas zu früh, wenn einige jugendliche Zuschauer nach dem Abpfiff «Absteiger, Absteiger!» skandierten. Von Beginn an versuchte Großräschen das Heft des Handelns zu übernehmen. Aber schon in der 8. Minute wurde die Elf getroffen. Maik Heine nutzte eine Inkonsequenz in der Abwehr und erzielte das 0:1. Fast 20 Minuten benötigte der Gastgeber, um wieder ins Spiel zu finden. Verpasste Dirk Scholz knapp eine Eingabe von links, war in der 31. Minute Christian Mommert nach Eingabe von der rechten Seite zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Noch vor der Halbzeit boten sich dem Gast urplötzlich durch René Pfaff und Björn Wuttke klare Möglichkeiten.
Torschütze:
1:1 Mommert, Ch. (31.min.)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: P. Wünsch (Schilda)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, K. Konzack, D. Zeume, J. Pohle, E. Springstein (70. R. Schulz), S. Sebischka (70. I. Paulick), M. Galert, D. Scholz (55. D. Wenske), H. Semsch, Ch. Mommert
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Für den Kampf um den Klassenerhalt sollte dieses Spiel in Drebkau für den SV Großräschen nötigen Mut geben. In heimischer Umgebung waren die heimischen Kicker dieser Mannschaft noch klar mit 1:3 und auch spielerisch unterlegen. Doch in der Partie spielte der Gast munter mit. Einen Unterschied machte dieses Spiel aus – Sebastian Noel. Er war Dreh- und Angel punkt und an allen drei Toren beteiligt. In Manuel Rehn fand er dann auch den Top-Vollstrecker, der alle drei Bälle im Kasten unterbrachte. Der Bruch im Spiel des SV Großräschen kam mit der schweren Kopfverletzung von Dirk Scholz, der in der 37. Minute aus dem Spiel musste und ins Cottbuser Krankenhaus eingeliefert wurde. Damit blieb Sebastian Mattuschka allein auf sich gestellt und der Zug nach vorn endete meist im Stückwerk. Bereits in der 15. Minute hatte Frank Kuntz für die Hausherren mit einem Freistoß eine gute Möglichkeit, die Manuel im Tor der Gäste aber unschädlich machte. In der 22. Minute setzte sich Sebastian Noel über die rechte Seite durch. Seine präzise Eingabe verwandelte Manuel Rehn per Kopf. Großräschen blieb aber weiter im Spiel. Raphael Schulz hatte gleich nach seiner Einwechslung für den verletzten Scholz allein vor dem Torwart eine Riesenmöglichkeit, doch erst in der 44. Minute klappte es mit der Umsetzung. Sebastian Sebischka hatte sich von rechts durchgesetzt und brachte den Ball nach innen. Sebastian Mattuschka lief geschickt über das Leder, Matthias Galert vollendete aus Nahdistanz. Lange Zeit passierte wenig auf dem Platz. Dann machte sich erneut Manuel Rehn geschickt von Sebastian Noel auf den Weg, wobei Torwart und Innendeckung hilfreich zur Seite standen, und erzielte seinen zweiten Treffer. Fast wäre in der 87. Minute doch noch der Ausgleich gelungen. Mit einem Doppelpass hatten Holger Semsch und Matthias Gallert die Abwehr ausgehebelt. Mit etwas Glück bugsierte Torwart Andy Haiasch den Schuss von Galert von der Linie. Der dritte Treffer von Manuel Rehn in der 89. Minute war dann den Offensivbemühungen der Gäste geschuldet. Doch es bleibt für Großräschen nach dieser Partie am 25. Spieltag alles beim Alten. Im Kampf gegen den Abstieg haben die Kicker von Friedersdorf und Senftenberg die besseren Karten. Denn die beiden Mannschaften haben zum Normalprogramm noch zwei Nachholespiele zu absolvieren – und können auch da noch punkten.
Torschütze:
1:1 Galert, M. (44.min.)
Zuschauer: 160
Schiedsrichter: K.-D. Volgenau (Lübben)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, M. Galert, D. Zeume, J. Pohle, Ch. Mommert, I. Paulick, H. Semsch, S. Sebischka (76. K. Melke), D. Scholz (42. R. Schulz), S. Mattuschka
Abstiegskampf wird immer härter
Für Großräschen wird nach der erneuten Heimniederlage die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Die Punkte gingen nach Dissenchen. Bereits in der siebenten Minute setzte Daniel Dubrau das
erste Achtungszeichen, als er aus halb linker Position abzog und Manuel Büttner im Tor des SVG zur tollen Parade zwang. Sieben Minuten später zeigte Großräschen, dass man nicht Willens war, klein
beizugeben. Einen Pass aus dem Mittelfeld ließ Norman Wiechert geschickt passieren. Der Ball erreichte Sebastian Mattuschka, der ihn aus halb rechter Position aus der Drehung zum 1:0 einschob. Fast
wäre Christian Mommert eine Minute später das 2:0 geglückt. In eine Flanke von halb rechts rutschte er mit vollem Einsatz in den Ball, der aber nicht kontrolliert zu spielen war. In der 22. Minute
setzte Sebastian Hockwin den Ball neben das Tor. In der 30. Minute folgte dann doch der Ausgleich. Bei einem abgefälschten Schuss reagierte Manuel Büttner erneut toll, war dann aber gegen den
Nachschuss aus Nahdistanz von Sebastian Menge machtlos. Bis zur Halbzeit hatte der SVG noch drei gute Einschussmöglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden.
In der 50. Minute zog Sebastian Sebischka von 25 Metern trocken ab. Sein Schuss aber klatschte nur an die Latte. In der 64. Minute gingen die Gäste in Führung. Eine zu kurze Kopfballabwehr konnte
der SV 04 aufnehmen und kam vor die Füße von Daniel Dubrau. Aus halb rechter Postion vollendete er mit einem Schuss ins lange Eck. Großräschen ließ sich nicht hängen. Nachdem noch Erik Springstein
eine gute Möglichkeit ausgelassen hatte, machten die Gäste in der 83. Minute mit einem schnellen Umkehrspiel alles klar. Kai Wussak kam von der Strafraumgrenze in halb linker Position zum Schuss und
schlenzte den Ball mit dem rechten Innenrist unhaltbar ins lange Eck. Damit verlor der SVG ein weiteres Spiel auf eigenem Gelände.
Quelle: Lausitzer Rundschau
Torschütze:
1:0 Mattuschka, S. (14.min.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: D. Burigk (Doberlug/Kirchhain)
SVG:
M. Büttner - Ma. Goldbach, M. Galert, S. Sebischka, K. Konzack, Ch. Mommert (82. R. Schulz), J. Pohle (04. I. Paulick), S. Schultchen (69. E. Springstein), N. Wiechert, H. Semsch, S. Mattuschka
Abstieg schon fast besiegelt
Nach der erneuten Niederlage beim VfB Hohenleipisch wird die Aussicht auf den Klassenerhalt immer geringer. Auch in Hohenleipisch gab es erneut eine Schlappe. Der VfB übernahm sofort das Zepter auf dem Platz und erarbeitete sich durch erzwungene Freistöße und Eckbälle über die agilen Schöne und Schollbach gute Möglichkeiten. Schon in der 7. Minute musste Keeper Manuel Büttner bei einem Hinterhaltsschuss von Sebastian Stolle sein ganzes Können aufbieten. Zwei Minuten später kam auch der SVG zu seiner ersten Möglichkeit. Nach einem Rückpass von der Grundlinie von Norman Wiechert, wuchtete Denny Zeume den Ball knapp am VfB-Tor vorbei. Die 19. Minute brachte die Führung der Hausherren. Im Mittelfeld verlor der SVG den Ball an Sebastian Schöne. Sein Abspiel nahm Falk Lubke auf und vollendete. Nachdem VfB-Keeper Daniel Amende in der 22. Minute noch einen Schuss von Dirk Scholz unschädlich machen konnte, war auch er vier Minuten später machtlos. Einen Heber von Norman Wiechert über die Abwehr nahm Holger Semsch auf und erzielte den Ausgleich. In der 29. Minute brachte Erik Springstein mit einem Freistoß den SVG in Front, nachdem ein Rückspiel der Hausherren auf den Torwart und dessen Zuhilfenahme der Hände geahndet worden war. Nachdem in der 36. Minute Sebastian Sebischka mit einer Ampelkarte den Platz verlassen musste, wurde es ungleich schwerer. Bereits in der 47. Minute schaffte Thomas Weber per Kopf den Ausgleich. Als gar in der 65. Minute Falk Lubke nach einer Flanke von Thomas Buchwald unbedrängt einköpfen konnte, schienen erneut die Messen gesungen. Als es in der 82. Minute auch noch die Ampelkarte für Kai Melke gab, war alles gegessen. In der 87. Minute sorgte dann Steffen Fischer nach einer Freistoßeingabe für das 4:2 und den Endstand.
Quelle: Lausitzer Rundschau
Torschützen:
1:1 Semsch, H. (26.min.)
1:2 Springstein, E. (31.min.)
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: M. Jochim (Zerkwitz)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick (70. K. Melke), K. Konzack, E. Springstein (58. Ch. Mommert), H. Semsch, D. Scholz (74. Markus Miottke), N. Wiechert, S. Mattuschka
Zu wenig auf dem Punktekonto
Das dürfte es für Großräschen in Sachen Erhalt der Landesklasse gewesen sein. Nur drei Punkte hätten noch eine Chance gelassen. Doch das Team erreichte nur einen Punkt. Die Heimelf machte
von Anfang an Druck, spielte mutig nach vorn und war die spielbestimmende Mannschaft. Schon in der 9. Minute hätte es bereits im Kasten der Gäste einschlagen müssen. Der Libero unterschätzte einen
aufspringenden Ball und Dirk Scholz tauchte allein vor Torwart Dirk Naumann auf. Als er aus etwa zwölf Metern frei zum Schuss kam, setzte er den Ball jedoch neben das Tor. In der 23. Minute machte er
es dann besser. Nach Eingabe von Holger Semsch rutschte er mit tollem Einsatz in den Ball und wurde mit dem 1:0 belohnt. Bereits fünf Minuten später war er wieder im Strafraum schneller als sein
Gegenspieler. Nach sehr gutem Anspiel von Norman Wiechert wurde er jedoch von den Beinen geholt. Den folgenden Foulstrafstoß verwandelte Wiechert sicher.
Die 2. Halbzeit war noch keine 30 Sekunden alt, als erneut Erik Springstein die große Möglichkeit zum 3:0 ausließ. In der 50. Minute machte es Christian Mommert auch nicht besser. Die Quittung
folgte auf dem Fuß. Lars George nahm von 20 Metern Maß und hämmerte den Ball ins SVG-Tor. Dadurch ermutigt wurden die Gäste aktiver. In der 62. Minute rettete Robert Graske, der SVG-Keeper, durch
Herauslaufen vor Carsten Niemtz. Dann aber waren es wieder die Hausherren, die durch Rafael Schulz in der 65. und Dirk Scholz in der 66. Minute gute Möglichkeiten ausließen. Schon durch eine
Ampelkarte in Unterzahl spielend, gelang den Gästen in der 81. Minute durch Ronny Burkhardt noch der Ausgleichstreffer.
Quelle: Lausitzer Rundschau
Torschützen:
1:0 Scholz, D. (23.min.)
2:0 Wiechert, N. (28.min.) (Foulelfmeter)
Zuschauer: 105
Schiedsrichter: A. Radtke (Spremberg)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Schultchen, R. Wunderlich, H. Semsch (71. I. Paulick), K. Konzack, E. Springstein, Ch. Mommert (61. R. Schulz), N. Wiechert, D. Scholz (77. M. Hülster)
Kreisliga, wir kommen!
Schlimmer hätte es nicht kommen können. Anstelle der erhofften drei Punkte, die der Strohhalm gewesen wären, gab es im vorletzten Spiel dieses Debakel. Schon in der 4. Minute hatten die Gastgeber Grund zum Jubeln. Nachdem die Gäste im Mittelfeld einen Ball verloren, ging es bei den Hausherren schnell. Der Steilpass in den Strafraum führte zum Foulstrafstoß, den Manuel Schwarz sicher verwandelte. In der 21. Minute folgte bereits das 2:0. Einen Pass aus dem Mittelfeld nahm Sven Krüger geschickt mit und tauchte allein vor Torwart Manuel Büttner auf. An den herauseilenden Keeper vorbei schoss Krüger zum 2:0 ins lange Eck. Eine Minute später stieß Lars Hannuschka in die offene, nach vorn orientierte Abwehr und besorgte das 3:0. Den vierten Treffer in der 26. Minute erzielte Manuel Schwarz, der nach einem Ballverlust des Großräschener Liberos im Alleingang vollendete. In der 42. Minute folgte der nächste Nackenschlag. Nach einem Einwurf kam Sven Krüger an den Ball. Bevor Manuel Büttner im SVG-Tor eingreifen konnte, schob er den Ball überlegt ins verwaiste Tor. Zwar hatte auch der Gast seine Chancen, insbesondere über Sebastian Mattuschka und Dirk Scholz, aber es blieb bei der "Null". Mit dem 5:0 im Rücken ließen es die Hausherren in der Folgezeit ruhiger angehen. Optisch hatte nun der SVG mehr Spielanteile und versuchte, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Dabei waren die Chancen gegeben, aber Torwart Thomas Rublak hielt seinen Kasten rein. Stattdessen durfte der SVG-Keeper noch zwei weitere Male den Ball aus seinem Kasten holen. In der 77. Minute ist erneut Sven Krüger der Torschütze, und auch das 7:0 in der 83. Minute ging auf seine Kappe. Mit dieser Klatsche ist der SVG definitiv abgestiegen.
Quelle: Lausitzer Rundschau
Torschützen: /
Zuschauer: 85
Schiedsrichter: S. Schulz (Forst)
SVG:
M. Büttner - D. Zeume, M. Galert, S. Sebischka, I. Paulick, N. Wiechert, E. Springstein, H. Semsch (80. R. Wunderlich), R. Schulz (63. Ch. Mommert), D. Scholz, S. Mattuschka
>>> kein Spielbericht!!! <<<
Torschützen:
1:0 Wenske, D. (12.min.)
2:1 Wenske, D. (48.min.)
3:1 Wenske, D. (65.min.)
4:2 Wunderlich, R. (65.min.)
5:2 Philipp, L. (90.min.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Th. Stange (Merzdorf)
SVG:
R. Graske - D. Zeume (73. Markus Miottke), K. Konzack, S. Sebischka, R. Wunderlich, N. Wiechert, I. Paulick, R. Schulz (63. M. Liese), D. Wenske (83. L. Philipp), D. Scholz, Ch. Mommert