Bevor die Analyse für die Saison 1935/36 folgt, muss man, um diese und die nächsten Saisonen sportlich auch richtig einordnen zu können, die politischen Entwicklungen vor allem im Sommer und Herbst 1935 mit in Betracht ziehen. Hier geht es hauptsächlich um die militärische Geschichte jener Zeit. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges durfte Deutschland lediglich eine Berufsarmee mit 100000 Mann unterhalten, eine allgemeine Wehrpflicht war verboten. Obwohl es bereits in der Weimarer Republik (1919 – 1933) heimliche Aufrüstungsbestrebungen gab, wurden diese nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ohne weitere Heimlichkeiten und damit die Bestimmungen des Versailler Vertrages brechend forciert. Der willkommende Grund bildete die Genfer Abrüstungskonferenz, die mit Unterbrechungen vom 2. Februar 1932 bis zum 11. Juni 1934 stattfand. Nach provozierten Streitigkeiten verließ das Deutsche Reich diese Konferenz, trat anschließend als gewollte Konsequenz im Oktober 1933 auch aus dem Völkerbund (einem Vorgänger der heutigen UN) aus und fühlte sich fortan nicht mehr an die Bedingungen des Versailler Vertrages gebunden. Am 16. März 1935 folgte mit dem "Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht" die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht.
Diese sollte zunächst für die Dauer von einem Jahr bestehen, wurde aber bereits im August 1936 auf zwei Jahre verlängert. Die ersten Rekruten stellte der Jahrgang 1914. Neben der Armee erfolgte am 26. Juni 1935 mit dem "Gesetz für den Reichsarbeitsdienst" (RAD) auch noch der Aufbau einer weiteren paramilitärähnlichen Organisation. In ihr mussten junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren vor der Einberufung zur Wehrmacht für mindestens 6 Monate dienen und wurden bereits dort mit entsprechenden Aktionen auf den Wehrdienst vorbereitet. Für die Fußballvereine bedeutete dies natürlich ab sofort einen gewaltigen personellen Einschnitt, da schlichtweg der Nachschub "von unten" von nun an wegbrach. Gerade in den Kriegsjahren blieben diese jungen Leute dauerhaft unter Waffen und sahen ihre Heimat höchstens im eigenen Urlaub wieder. Viele Vereine wurden dadurch ihrer Basis beraubt und mussten dann später notgedrungen aus Personalmangel den Spielbetrieb einstellen. Daher sollte man das Abschneiden der Mannschaften aus rein sportlicher Sicht ab diesem Zeitpunkt sehr vorsichtig bewerten!
Von diesen Zukunftssorgen war jedoch im Sommer 1935 noch nichts zu spüren und alles ging zunächst seinen gewohnten Gang weiter. Mit der am 23. Juli 1935 erlassenen neuen Polizeiverordnung wurden nun auch die konfessionellen und letzten eigenständigen Sportverbände "Deutsche Jugendkraft" (DJK, katholisch) und "Eichenlaub" (evangelisch) verboten, man gestattete den Vereinen jedoch, dem DFB beizutreten. Damit war die Gleichschaltung im Fußball endgültig vollendet und fortan existierte nur noch der "Deutsche Fußball Bund" als offizieller Verband, was auch bis heute so anhält. Ob die Auflösung der DJK Großräschen im Sommer 1935 mit diesem Verbot im Zusammenhang steht, liegt leider noch im Unklaren. Auf alle Fälle trat die Mannschaft zur Meisterschaft der 2. Kreisklasse Süd trotz vorheriger Meldung nicht mehr an (wie die DJK Senftenberg im übrigen auch nicht mehr).
Der FC Alemannia Großräschen, dem Abstieg in der Vorsaison nur durch günstige Funktionärsentscheidungen aus Berlin (doch noch Beibehaltung von zwei Staffeln) gerade so noch einmal entronnen, wollte sich in der Spielzeit 1935/36 natürlich seinen Zuschauern besser präsentieren. Beim Sportfest des FC Viktoria 1911 Kostebrau während der Vorbereitungszeit gelang ein vielversprechender Turniersieg, was die Hoffnung auf einen positiven Saisonverlauf stärkte. Zum Meisterschaftsstart gab es einen überraschenden 3:1-Sieg gegen den späteren Meister SV Hoyerswerda. Dies entpuppte sich jedoch nur als Strohfeuer, denn bis zum 7. Spieltag folgten lediglich noch zwei Unentschieden zu Hause gegen Wacker Ströbitz (0:0) und beim VfB Senftenberg (1:1). Dann aber brach er an der goldene Herbst und Winter. Nun startete der FC Alemannia Großräschen vom drittletzten Platz aus unwiderstehlich in Richtung Tabellenspitze durch. Siege über Brandenburg Cottbus (3:0), dem BC Erika (3:1) und dem Cottbuser FV (2:1) sowie ein 1:1-Unentschieden in Annahütte katapultierten Alemannia bis Jahresende auf den 4. Rang. Auch der Start ins Jahr 1936 war mit einem 4:2-Heimerfolg gegen die SVgg 1924 Annahütte erfolgreich. Im nächsten Spiel sollte es nun zum klaren Tabellenführer nach Hoyerswerda gehen. Trotz der besseren Leistung verlor man die Partie aber unglücklich mit 0:1, und als man eine Woche darauf in Finsterwalde sogar mit 0:4 unterging, schien der Höhenflug abrupt beendet zu sein. Zum Glück startete aber nun die Zwischenrunde im Tschammerpokal und der FC Alemannia Großräschen bekam zu Hause den Bezirksklassen-Vertreter der Oststaffel, den SC Viktoria Cottbus 1897, zugelost. Es lief auch weiterhin nicht alles rund, aber am Ende duselte man sich trotzdem zum Weiterkommen (2:1). Damit war der Erfolg zurück und somit stieg natürlich auch wieder das Selbstvertrauen. Es folgten Liga-Auswärtssiege in Ströbitz (3:1) und in Erika (5:3) sowie ein starkes 6:0 in heimischen Gefilden gegen den VfB Senftenberg. Die Erfolgsserie riss auch in der nächsten Pokalrunde nicht ab, denn der FC Askania 1901 Forst (Bezirksklasse Ost) musste ebenfalls mit einer Niederlage (0:2) die Heimreise antreten. Als am 8. März auch noch die Meisterschaftspartie beim Cottbuser FV mit 3:1 gewonnen wurde, folgte eine Woche später das finale Spiel um den 2. Platz gegen den SV Marga. Vor 1000 Zuschauern behielten jedoch die Gäste mit 2:1 die Oberhand und sicherten sich somit den Vize-Titel. Dem FC Alemannia Großräschen reichten dann aber zwei weitere Siege, zu Hause gegen den VfB Klettwitz 6:3 und bei Brandenburg Cottbus mit 2:1, um einen sehr starken 3. Abschlussrang in der Bezirksklasse West abzusichern. Neuer Titelträger wurde, wie bereits erwähnt, in ganz souveräner Art und Weise der SV Hoyerswerda 1919, der sich allerdings in seinen letzten Meisterschaftsspielen, als der Titelgewinn schon längst feststand, doch arg hängen ließ. Unerwartete Niederlagen gegen die zu diesem Zeitpunkt noch Abstiegskandidaten Brandenburg Cottbus (0:2) und sogar zu Hause gegen Annahütte (2:5) beeinflussten nicht ganz unwesentlich den Abstiegskampf und sorgten zu Recht für Unmut bei den anderen betroffenen Vereinen. Den traurigen Höhepunkt bildete schließlich die hohe 1:9-Niederlage in Klettwitz. Vielleicht hätte man gut daran getan, die Konzentration auch in diesen Partien hochzuhalten, um so bestens gerüstet in die schwere Aufstiegsrunde zur Gauliga zu gehen. Bei dieser scheiterte der SV Hoyerswerda nämlich als Drittletzter (von 7 Mannschaften) und verblieb somit in der Bezirksklasse Lausitz. Aus derselben mussten am Ende der SC Wacker 09 Ströbitz und der BC Erika absteigen. In den beiden Kreisklassen Senftenbergs ging es äußerst spannend zu. In der Nordstaffel setzte sich Großräschens Ortsnachbar FC Ilse 1930 nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Viktoria Kostebrau durch, in der Staffel Süd behielt Eintracht Welzow knapp die Oberhand. Die Entscheidungsspiele um die Kreismeisterschaft wurden dann aber eine eindeutige Sache für den FC Ilse. 4:1 zu Hause und 6:2 in Welzow lauteten die klaren Ergebnisse und damit einhergehend der Gewinn des Kreismeistertitels. Zur Bezirksklasse durften am Ende aber beide Mannschaften aufsteigen.
Einen Höhepunkt für die Großräschener gab es am Saisonende aber noch. In der dritten Zwischenrunde um den Tschammerpokal wollte es das Los so, dass der FC Alemannia Großräschen beim Gauligisten SV Nowawes 03 (heute SV Babelsberg 03) antreten musste (zum selben Termin weilte übrigens der VfB Senftenberg bei Hertha BSC Berlin und verlor dort mit 0:6). Trotz guter Leistung reichte es gegen den klassenhöheren Gegner nicht ganz, man schied jedoch mit "nur" 1:3 ehrenvoll aus dem Pokalwettbewerb aus. Diese Niederlage änderte aber nichts mehr am letztlich positiven Verlauf der Saison 1935/36 aus Großräschener Sicht.
Trainer: /
Spiele:
17.08.35 | TS | BC Erika - Alemannia | 1:2 |
25.08.35 | TS |
Alemannia - SVgg Eintracht Werminghoff (Sportfest in Kostebrau - 1. Turnierspiel) |
6:1 |
25.08.35 | TS |
FC Viktoria 1911 Kostebrau - Alemannia (Sportfest in Kostebrau - 2. Turnierspiel) |
0:0 |
01.09.35 | MS | Alemannia - SV Hoyerswerda 1919 | 3:1 |
15.09.35 | MS | SV Marga - Alemannia | 4:0 |
22.09.35 | MS | Alemannia - SpVgg Finsterwalde | 0:2 |
29.09.35 | MS | VfB Klettwitz 1913 - Alemannia | 3:1 |
06.10.35 | MS | Alemannia - SC Wacker 09 Ströbitz | 0:0 |
20.10.35 | MS | VfB Senftenberg 1910 - Alemannia | 1:1 |
27.10.35 | MS | Alemannia - FV Brandenburg 1899 Cottbus | 3:0 |
03.11.35 | MS | SVgg 1924 Annahütte - Alemannia | 1:1 |
10.11.35 | MS | Alemannia - BC Erika | 3:1 |
17.11.35 | MS | Alemannia - Cottbuser FV 1898 | 2:1 |
20.11.35 | TS |
BV Zschipkau - Alemannia (Solidaritätsspiel für das Winterhilfswerk) |
2:2 |
12.01.36 | MS | Alemannia - SVgg 1924 Annahütte | 4:2 |
19.01.36 | MS | SV Hoyerswerda 1919 - Alemannia | 1:0 |
26.01.36 | MS | SpVgg Finsterwalde - Alemannia | 4:0 |
02.02.36 | PS | Alemannia - SC Viktoria 1897 Cottbus | 2:1 |
09.02.36 | MS | SC Wacker 09 Ströbitz - Alemannia | 1:3 |
16.02.36 | MS | Alemannia - VfB Senftenberg 1910 | 6:0 |
23.02.36 | MS | BC Erika - Alemannia | 3:5 |
01.03.36 | PS | Alemannia - FC Askania 1901 Forst | 2:0 |
08.03.36 | MS | Cottbuser FV 1898 - Alemannia | 1:3 |
15.03.36 | MS | Alemannia - SV Marga | 1:2 |
22.03.36 | MS | Alemannia - VfB Klettwitz 1913 | 6:3 |
05.04.36 | PS | SV Nowawes 03 - Alemannia | 3:1 |
19.04.36 | TS | FC Ilse 1930 - Alemannia | 1:1 |
03.05.36 | MS | FV Brandenburg 1899 Cottbus - Alemannia | 1:2 |
10.05.36 | TS | SpVgg Calau - Alemannia | 2:4 |
16.05.36 | TS |
Alemannia - FC Ilse 1930 (Sportfest Alemannia Großräschen) |
5:0 |
17.05.36 | TS |
Alemannia - TSV Weißwasser (Sportfest Alemannia Großräschen) |
1:3 |
24.05.36 | TS | Alemannia - SpVgg Guben | 2:2 |
07.06.36 | TS | Alemannia - SC Spremberg 1896 | 1:1 |
14.06.36 | TS | SpVgg Guben - Alemannia | 6:2 |
27.06.36 | TS |
SV Marga - Alemannia (Platzweihe in Marga) |
2:0 |
28.06.36 | TS |
Alemannia - SVgg 1924 Annahütte (Platzweihe in Marga) |
1:2 |
Abschlusstabelle:
Pl. | Mannschaften | Sp | Tore | Punkte |
01. | SV Hoyerswerda 1919 | 20 | 52:37 | 30:10 |
02. | SV Marga | 20 | 39:21 | 25:15 |
03. | FC Alemannia Großräschen | 20 | 44:32 | 25:15 |
04. | VfB Klettwitz 1913 | 20 | 56:36 | 23:17 |
05. | Cottbuser FV 1898 | 20 | 31:26 | 22:18 |
06. | SpVgg Finsterwalde | 20 | 48:35 | 21:19 |
07. | FV Brandenburg 1899 Cottbus | 20 | 41:45 | 17:23 |
08. | VfB Senftenberg 1910 | 20 | 26:39 | 17:23 |
09. | SVgg 1924 Annahütte | 20 | 37:48 | 16:24 |
10. | BC Erika | 20 | 32:54 | 12:28 |
11. | SC Wacker 09 Ströbitz | 20 | 21:58 | 12:28 |
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Statistiken und Spielberichte
FC Alemannia Großräschen
Nach der langen Sommerpause herrschte in Erika wieder langersehnter reger Spielbetrieb. Alemannia Räschen war mit 4 Mannschaften erschienen, um gegen den Ballspielclub Rückspiele auszutragen. Konnten die Erikaner damals in Räschen 2:1 gewinnen, so mussten sie sich auf eigenem Platz auch 2:1 schlagen lassen. Die 24. Min. brachte Alemannia durch Langhammer in Führung und in der 26. Min. erhöhte der Linksaußen mit schönem Schrägschuss auf 2:0. Die 55. Min. brachte durch den Linksaußen das einzige Tor für Erika.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1 Langhammer (24.min.)
0:2 (26.min.)
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Das Ergebnis ist irregulär; bei einer ausgeruhten Eintrachtmannschaft hätte Räschn nicht so hoch gewonnen. Die Hitze während des Vorspieles hatte Werminghoff ziemlich mitgenommen. Trotzdem schossen die Kreisklassigen das erste Tor, um dann zusammenzuklappen, so dass die Grünweißen in regelmäßigen Abständen das halbe Dutzend rundeten.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Die Gesamtleistung war schwach von beiden Seiten. Es zeigte sich einmal mehr, dass Viktoria wohl eine gute Hintermannschaft, doch keinen durchschlagkräftigen Sturm besitzt. Wohl gab es auf beiden Seiten Einzelleistungen und es wurde gekämpft bis zum Umfallen, doch das Spiel selbst zeigte keine große Linie, zumal die Hintermannschaften jederzeit sich den Situationen gewachsen zeigten. - Dank des besseren Torverhältnisses aus dem Vorspiel gewann Räschen den ausgesetzten Pokal.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Vor nur 300 Zuschauern trat die Räschener Mannschaft gestern gegen die Hoyerswerdaer Elf zum ersten Pflichtspiel der neuen Serie auf eigenem Platze an. - Die Gluthitze, die fürchterliche Trockenheit und der Staub waren alles andere als Propagandawerte für den Fußballsport. Dagegen lässt sich nichts machen. Wir leben nun einmal in einer regenlosen Zeit. Die Mannschaften spielten unter Leitung von Kahra, Forst, in folgender Besetzung: Räschen: Müller; Golembiewski, G. Krüger; Rumstich, Keipus, H. Krüger; Noack, Langhammer, Priem, Brychcy, Kochan. Hoyerswerda: Gollnau; Hypko, Wolf; Kiesel, Knauer, Rehn; Philipp, Riemz, Wenk, Zahumensky, Rich. - Anfangs machten die Gäste einen tadellosen Eindruck. Eine kleine Überlegenheit brachte ihnen in der 10. Minute nach flottem Durchspiel den ersten Erfolg durch Rich. Bald danach kam Alemannia mehr und mehr auf. Schon 2 Minuten später stellte Brychcy mit einem Prachtschuss den Gleichstand her, und nach weiteren 5 Minuten konnte Priem, nachdem Rehn unverständlicherweise mit dem Abschlagen zögerte - er war ungehindert am Ball - das 2:1-Ergebnis erzielen. Die Heimischen hatten nunmehr Oberwasser, zumal da die Hoyerswerdaer im Sturm selten einen Ball hielten. Der alte Kämpe Keipus beherrschte das Mittelfeld. Ein Elfmeter wegen Hakens wurde von Hypko gegen die Latte gedonnert, der Ausgleich lag also wieder in der Ferne. Räschen verpasste einige große Chancen, einmal Brychcy allein vor Gollnau.
In der zweiten Spielhälfte zeigte es sich, dass die Alemannen mehr Ausdauer besaßen. Hoyerswerda zerfiel, nur vereinzelt sah man Angriffe der Gäste. Im Sturm wurde mehrmals gewechselt - ein Zeichen der Schwäche. Langhammer schoss den dritten Treffer. Kurz vor Schluss wurde Gollnau an der Schulter verletzt. Hoffentlich ist es nicht schlimm.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:1 Brychcy (12.min.)
2:1 Priem (17.min.)
3:1 Langhammer
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Kahra (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Golembiewski, G. Krüger, Rumstich, Keipus, H. Krüger, Noack, Langhammer, Priem, Brychcy, Kochan
1000 Zuschauer. Schiedsrichter Buder, Askania Forst. Torschützen H. Fischer (2), Schlick (1), Zaumseil (1). Ecken 5:5 (3:0).
SV Marga: Melcher; Schlick, Lawniczak; E. Fischer, Lieske, Kiebel; Zaumseil, Hensel, E. Lehmann, O. Lehmann, H. Fischer. Alemannia: Müller; Golembiewski, G. Krüger; Rumstich, Keipus, H. Krüger; Noack, Langhammer, Katsch, Brychcy, Kochan. Also jede Mannschaft mit einem Ersatzmann.
Das 3:1, welches die Gäste am Vorsonntag gegen den SV Hoyerswerda erzielten, ließ allgemein aufhorchen, und in der ersten Halbzeit sah es auch nicht nach einem 4:0 aus. Das scharfe Tempo hatte die Räschener aber mitgenommen, und vor allem Keipus konnte nach der Pause nicht richtig mit, ergo, es mussten Tore fallen! - Marga spielt an gegen die Sonne, verliert den Ball, kommt wieder in den Besitz und in letzter Sekunde kann in Tornähe G. Krüger den Mittelstürmer vom Ball drängen. Einen hohen Schuss O. Lehmanns klatscht Müller ab, doch kann Zaumseil nicht zum Nachschuss kommen. Knapp am linken Torpfosten schießt Langhammer vorbei. Müller wird mehr beschäftigt als Melcher. Gut pariert Melcher einen unvermuteten Zieher von Katsch. E. Lehmann nimmt die zweite Ecke aus der Luft auf, doch instinktiv wirft sich der gute Räschner Tormann nach der bedrohten Stelle, und hält dann weiter einen bombigen 20-Meter-Strafstoß von Lieske. Brychcy hat sich bei einem Sturz verletzt, kommt jedoch bald wieder. Zum Halbzeitpfiff ist Räschen stark in die Verteidigung gedrängt.
Nach der Pause bestimmt der SV, von einigen starken Momenten der Gäste abgesehen, das Spiel. In der 6. Minute wehrt H. Krüger im Strafraum eine Zaumseil-Flanke mit der Hand ab. Den Elfmeter jagt Schlick dem Tormann durch die Hände ins Netz. Anstoß, schon erhält H. Fischer den Ball, flankt, Zaumseil köpft famos ein. 2:0! H. Krüger und Brychcy tauschen die Plätze; Alemannias Läuferreihe wird mit vorn eingesetzt. H. Krüger jagt einen Weitschuss kurz über das linke obere Tordreieck. Katsch ist freigespielt, setzt zum Schuss an, doch Lieske macht ein langes Bein, und es wird eine Ecke daraus und sofort eine weitere, als Melcher Noacks Flanke ablenkt. An Margas Hintermannschaft ist der Druck zerschellt, und das Spiel flaut ab; Tempo und Schwüle haben beiden Mannschaften zugesetzt. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fällt in der 35. Minute das dritte Tor. H. Fischer jagt einen harten 20-Meter-Schuss flach in die Maschen. 4 Minuten später kann er das abschließende Tor erzielen; E. Lehmann schießt eine Ecke, die der Linksaußen durch viele Beine hindurch zwischen den Pfosten unterbringt. Müller konnte nichts sehen. Kurz vor dem Abpfiff wirft er sich nochmals tollkühn vor dem anstürmenden Hensel auf den Ball. Die Schiedsrichterleistung war anerkennenswert.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 1000
Schiedsrichter: Buder (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Golembiewski, G. Krüger, Rumstich, Keipus, H. Krüger, Noack, Langhammer, Katsch, Brychcy, Kochan
Räschen: Müller; Golembiewski, Krüger I; Rumstich, Katsch, Keipus; Noack, Langhammer, Priem, Krüger II, Kochan. Finsterwalde: Richter; Weber, Kurzawa; Krähling, P. Lehmann, Hülle; Lemanczek, Münnich, W. Lehmann, Noack, Maye. Schiedsrichter Strauch, Askania Forst. 500 Zuschauer. Eckenverhältnis 4:1 für Räschen.
Wunderbares Herbstwetter hatte eine ansehnliche Zuschauermenge auf den Alemannia-Sportplatz nach Räschen gelockt. Darunter zahlreiche Schlachtenbummler aus Finsterwalde. Alemannia hat Wahl und nimmt die grelle Sonne und den leichten Wind in den Rücken. Während Finsterwalde seine beste Mannschaft zur Stelle hatte, musste Räschen noch einmal auf die Leute beim Arbeitsdienst verzichten. Am Sonntag war die Abschiedsfeier beim Sonntagsdienst, und Brychcy, Kraft und Priem II stehen bei den weiteren Spielen wieder zur Verfügung. Vom Anstoß weg entwickelt sich ein flottes Spiel. Räschen kommt in der 15. Minute zur 1. Ecke. Jedoch ergebnislos. Das Schlussdreieck der Gäste glänzt durch tadellose Abwehr. Räschen hat abschnittsweise das Heft vollkommen in der Hand. Die Gäste kommen zuweilen zu gefährlichen Angriffen, aber auch Alemannia hat in den hinteren Reihen seine besten Kräfte. Die Räschener können bis zur Pause ein Plus für sich buchen, jedoch einige Ecken sind die ganze Ausbeute.
Nach der Pause hat Katsch die Stellung im Sturm von Krüger II eingenommen. Krüger II wird Außenläufer und Keipus nimmt den Mittelläuferposten. Im Sturm der Alemannen klappt es besser; dies gilt jedoch nur für den Innensturm. Die Außenstürmer können sich nicht durchsetzen, es ist daher leicht für die Finsterwalder Abwehr, den Innensturm scharf zu bewachen. War Räschen in der ersten Halbzeit überlegen, so kann die Gästemannschaft den Spieß nunmehr umdrehen. Räschens Hintermannschaft muss schwer kämpfen. Krüger I schafft für zwei Mann, jedoch wird es klar, dass diesem dauernden Druck nicht immer Einhalt geboten werden kann. Der Schiedsmann aus Forst muss des öfteren allzu erregte Gemüter beruhigen. Überhaupt ist es der einwandfreien Leitung von Strauch zu danken, dass das Spiel ohne jeden Misston endete. - Die letzten 20 Minuten! Eine unfaire Handlung von Rumstich im Strafraum ahndet der Schiedsrichter mit einem Elfmeter. Lehmann ist der Vollstrecker und bringt seinen Verein zum 1:0. Brausender Jubel auf Seiten der Finsterwalder, verbunden mit Trompetengeschmetter. Der Kampf geht weiter; das Tempo wird auf beiden Seiten verschärft. Alemannia geht jetzt zum Generalangriff über. Alles ist nach vorn geworfen. Läufer und Verteidiger erscheinen im Sturm. Finsterwalde hat seine Deckung verstärkt. 7 Minuten vor Schluss wird Priem im Strafraum unfair angegangen. Strauch zeigt zum Elfmeterpunkt. Das Unentschieden war in greifbarer Nähe, aber es hat nicht sollen sein. Alemannia kämpft weiter mit letzter Kraft. Alles wird auf eine Karte gesetzt. Finsterwalde verteidigt eisern den Vorsprung. Weber schickt seine Mannen das letztemal auf die Reise. Golembiewski im Strafraum als Deckungsmann wird überspielt, und Müller steht dem Scharfschuss von W. Lehmann machtlos gegenüber. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach gerecht gewesen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Strauch (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Golembiewski, G. Krüger, Rumstich, Katsch, Keipus, Noack, Langhammer, Priem, H. Krüger, Kochan
Nach Fertigstellung der Platzanlage des VfB konnte gestern der Spielbetrieb aufgenommen werden. Erwartungsgemäß brachte der erste Kampf dem VfB vor etwa 400 Zuschauern einen Sieg. Doch den VfBern wurde der Doppelpunktgewinn nicht leicht gemacht, tapfer setzten sich die Gäste zur Wehr und waren zeitweise den Einheimischen vollkommen gleichwertig. R. Schröder, Berlin, leitete das Spiel. Klettwitz: Hamann; Popiol, Jetzikowski; Klonowski, Müller, Ballus; Jochmann, Mackowiak II und IV, Leo, Nitsche. Räschen: Müller; Krüger I, Golembiewski; Keipus, Katsch, Krüger II; Brychcy, Perlinski, Priem, Kowalinski, Langhammer. Räschen muss gegen die grelle Sonne anstoßen, verliert aber sofort das Leder, doch der Klettwitzer Angriff endet im Aus. Ein ungemein flottes Tempo liegt im Spiel. Klettwitz kommt leicht in Vorteil, erreicht in kurzer Zeit drei Ecken. Erst in der 15. Minute wird der Bann gebrochen, als für Klettwitz der Führungstreffer fällt. Eine tadellose Kombination des Klettwitzer Innensturms endete mit einer 20-Meter-Bombe des Halblinken. Flach saust sein Schuss in die rechte Torecke. Ecke auf Ecke wird erzielt. Im Räschener Strafraum wird Nitsche gelegt, den Elfmeter schießt "Männe" auf den Mann. Bei einem erneuten Angriff der Gäste hat Hamann sein Heiligtum verlassen, doch Popiol rettet auf der Torlinie. Kurz vor der Pause bringt ein gut eingeleiteter Angriff das zweite Tor für Klettwitz. Nitsche flankt unheimlich scharf zur Mitte, doch bevor Jochmann das Leder erhält, ist es vom linken Gästeläufer ins eigene Netz geprallt.
Nach dem Wechsel ist der Platzbesitzer die angreifende Partei und kommt fast aus der Gästehälfte nicht mehr heraus, doch "Fortuna" steht auf Seiten der Räschener. Sogar die 10. Ecke und mehrere Strafstöße sind fällig, jedoch die vielbeinige Gästeverteidigung bleibt immer wieder Herr der Lage. Allmählich macht sich Räschen wieder frei; Klettwitz geht zum Endspurt über und in dieser Drangperiode fällt das 3. Tor für die Einheimischen. Jochmann ist durchgebrochen, wird aber stark bewacht, blitzschnell gibt er zu Nitsche, der dann das Übrige besorgt. Ausgerechnet in der Schlussminute lässt die bis dahin mit Umsicht spielende Klettwitzer Verteidigung einen aussichtslosen Ball laufen. Brychcy eilt aber dem Leder nach und kann von der Linie weg den Ball zur Mitte flanken, wo Krüger II den längst verdienten Ehrentreffer erzielt. Ecken 11:5.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
3:1 Krüger II (90.min.)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: R. Schröder (Berlin)
FC Alemannia:
Müller - Golembiewski, Krüger I, Keipus, Katsch, Krüger II, Brychcy, Perlinski, Priem, Kowalinski, Langhammer
Bei strömenden Regen wurde dieses Spiel ausgetragen. Da der angesetzte Schiedsrichter Majetschack aus Kostebrau nicht erschienen war, einigte man sich auf Schiedsrichter Kraus, FC Ilse. Beide Mannschaften traten in stärkster Aufstellung an und es war schade, dass das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, sonst wäre bestimmt ein besseres Spiel zustande gekommen. Alemannia ist zu Anfang stark im Angriff, jedoch die eifrigen Ströbitzer fahren immer wieder dazwischen und vereiteln jede noch so gut gemeinte Kombination des Räschener Sturms. Die Hintermannschaft mit Kutscher im Tor der Gäste ist der beste Teil der Elf. Zudem ist es schwer, ein Zuspiel im Sturm zu pflegen, da der nasse und schwere Ball sehr oft in den Wasserlachen stecken bleibt. Die Räschener können für sich in Anspruch nehmen, fast ausnahmslos in der ersten Halbzeit das Feld beherrscht zu haben. Es boten sich klare Torgelegenheiten, aber keine konnte zu einem Erfolg geführt werden. Einmal ist es Priem I, welcher Kutscher direkt in die Arme schießt. Ein scharfer Schuss von Priem II endet im Aus. Der Rechtsaußen Perlinski steht allein vor dem Tor, aber auch sein Schuss fegt darüber. Einige Ecken bleiben ohne Ergebnis. Bei den Gästen hat man sich ganz auf die Durchbruchsversuche gelegt. Die schnellen Außenstürmer werden verschiedene Male auf die Reise geschickt. Alemannias Hintermannschaft muss höllisch auf den Posten sein.
Nach der Pause ändert sich das Bild. Die eifrigen Ströbitzer sind stark im Angriff. Jedoch bieten sich den Gästen nicht so große Torchancen wie den Alemannen in der ersten Halbzeit. Nach 30 Minuten wird der Kampf ausgeglichener. Der weiche Boden und der schwere Ball lassen aber keinerlei Zusammenspiel zu, so dass der Erfolg auch weiterhin ausbleiben muss. Schiedsrichter Kraus hatte alle Hände voll zu tun, um die erregten Gemüter zu beruhigen, denn jeder weiß, wer "das Tor" fertig bekommt, geht auch als Sieger vom Platz. In den letzten Minuten hat Alemannia durch zwei Ecken noch mal Gelegenheit. Wacker hält aber dicht und am Schluss waren beide Mannschaften froh, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter: n.a. / i.V. Kraus (Bückgen)
FC Alemannia:
Beide Mannschaften traten in bester Besetzung an. Senftenberg: Noatnick I; Adamkiewitz, Czerment; Koalick, Pohl, Kühne; Händler, Grandt, Noatnick II, Förster, Kmiezik. - Räschen: Müller; Golembiewski, Krüger I; Kraft, Keipus, Brychcy; Perlinski, Krüger II, Priem I, Kowalinski, Priem II.
Die Gäste eröffnen den Kampf mit dem Wind als Bundesgenossen und liegen in der ersten Halbzeit meist im Angriff, doch der zu schwach spielende Innensturm kann sich gegen die sichere Abwehr der Senftenberger nicht durchsetzen. Dasselbe Bild auch auf der anderen Seite. Auch hier hat der Sturm die Schussstiefel zu Hause gelassen. Nur Händler auf dem Rechtsaußenposten ist gut aufgelegt. Bei einem schnellen Angriff der Gäste schießt der Linksaußen an den Pfosten. Wenige Minuten später rettet Noatnick durch Herauslaufen. Auf der anderen Seite verlängert Noatnick II einen Freistoß von Pohl ins Aus. Und einen Schuss von Grandt macht Müller unschädlich, im Gegenzug hält Noatnick einen scharfen Schrägschuss von Krüger im Liegen. Drüben schießt Noatnick an die Latte, den Nachschuss über die Kiste. Dann kommt Räschen zur ersten Ecke, welche Noatnick wegboxt. Kurz vor dem Pausenpfiff kann Senftenberg in Führung gehen. Einen schönen Flankenball von Händler setzt Förster flach ins Netz.
Nach dem Wechsel sind nun die Senftenberger tonangebend, doch schon in der 47. Minute kommt Räschen zum billigen Ausgleichstor. Einen Deckungsfehler nutzt der Halblinke aus und schießt aus kurzer Entfernung ein. Im weiteren Kampf schafft Krüger I in der Räschener Verteidigung für zwei. Auf der anderen Seite arbeiten Förster und Pohl unermüdlich. Einen scharfen Schuss von Händler hält der Räschener Torwart. Dann schießt Noatnick einen Freistoß daneben. Und bald darauf macht Müller einen schwachen Effetschuss von Grandt unschädlich. Kurz vor Schluss kommt auch Räschen nochmals auf. Einmal rettet Noatnick im Herauslaufen, das nächste Mal macht er einen Schuss von halblinks im Hechtsprung zunichte. Und beim dritten Mal schießt Priem I dem Senftenberger Torwart freistehend in die Hände. Kurz vor Schluss rettet Kühne in höchster Not zur Ecke. Eckenverhältnis 4:2 für den VfB. Schiedsrichter Theunert von 97 Cottbus leitete aufmerksam.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1 (47.min.)
Zuschauer:
Schiedsrichter: Theunert (Cottbus)
FC Alemannia:
Müller - Krüger I, Golembiewski, Kraft, Keipus, Brychcy, Perlinski, Krüger II, Priem I, Kowalinski, Priem II
Der seit Tagen herniedergehende Landregen hatte den Alemanniasportplatz wenig beeinträchtigt. Außer einigen Wasserpfützen präsentierte er sich in guter Verfassung. Der Schiedsrichter Hoffmann, Borsig Berlin, erklärte ihn für bespielbar. Beide Mannschaften hatten je zwei Mann Ersatz einstellen müssen. Haubitz, früher FC Ilse, der erstmalig im Sturm der Räschener spielen sollte, trat aus unbekannten Gründen nicht an. Brychcy II und Krüger II waren die Ersatzleute. Alemannia spielte in der ersten halben Stunde sogar nur mit 10 Mann, dann trat Brychcy II ein; Keipus war verhindert. Brandenburg wird gleich zum Anfang gefährlich. Räschens Hintermannschaft steht aber fest. Drei Minuten sind erst um, und Räschen, mit 10 Mann spielend, schafft sogar das erste Tor. Die vier Stürmer gehen blitzschnell durch, überspielen die gegnerische Verteidigung, der Tormann Sparsam stürzt, Priem I erwischt den Ball, und das 1:0 ist fertig. Brandenburg drängt. Die 100 unentwegten Zuschauer blicken ängstlich wie die zehn Spieler nach dem elften Mann! Räschens Mannschaft findet sich mit dem schweren Boden besser ab als die Gäste. Müller im Räschener Tor hat Gelegenheit, seine zur Zeit gute Form unter Beweis zu stellen. Zwei scharfe Schüsse meistert er ganz groß. Koal, der Mittelläufer der Brandenburger, wirft seinen Sturm immer wieder nach vorn, Alemannias Hintermannschaft verteidigt zähe den knappen Vorsprung. Endlich, in der 30. Minute, tritt Brychcy II ein. Das Spiel der Räschener wird von nun an lebhafter, und die Schnelligkeit gibt den Ausschlag. In der 35. Minute bringt Kowalinski durch scharfen Schuss den zweiten Erfolg für seine Farben an. Räschen kommt noch zu einigen Ecken, dann werden die Seiten gewechselt.
Jetzt drehen beide Mannschaften mächtig auf. Bei Brandenburg kämpft Koal unermüdlich, der Sturm der Gäste aber spielt reichlich schwerfällig. Räschens Sturm ist schnell am Ball, und die Angriffe sind immer gefährlich. Nach 15 Minuten kommt Räschen zum dritten Erfolg. Der Gästetormann liegt am Boden, und Priem II hat es leicht, den Ball im leeren Kasten unterzubringen. Die Alemannen bedrohen weiter das Cottbuser Heiligtum. An dem Ergebnis ändert sich nichts mehr bis zum Schluss. Die letzte Minute brachte beinahe noch den 4. Erfolg; Kowalinski steht allein vor dem leeren Tor, schießt jedoch vorbei. Ecken 6:1 für Räschen. Schiedsmann Hoffmann, Berlin, leitete gut.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Priem I (03.min.)
2:0 Kowalinski (35.min.)
3:0 Priem II (60.min.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Hoffmann (Berlin)
FC Alemannia:
Müller -
Beide Mannschaften lieferten sich gestern unter umsichtiger Leitung von Lerche, Forst, einen recht spannenden Punktekampf. Rund 400 Zuschauer waren erschienen, darunter eine große Anzahl Alemanniaanhänger. Bei stärkster Besetzung hatten die Mannschaften folgendes Aussehen: Annahütte: Huste; Beneder, Wolf; Schellong, Lindner, Boge; Festbaum, Grimm, Würfel, Hänzka, Pniok. Räschen: Müller; Krüger, Golembiewski; Kraft, Keipus, Brychcy; Perlinski, Kowalinski, Priem I, Haubitz, Priem II.
Annahütte stößt an. Schwer wird auf beiden Seiten um jeden Zentimeter Boden gekämpft, bis Alemannia schließlich nach überlegenem Spiel die 1. Ecke schafft. Bald ist es umgekehrt, die Alemannen sind in die Verteidigung gedrängt. Annahütte kommt zur 1. Ecke, die Würfel knapp darüber köpft; dann folgt bald der 2. Eckball. Bei einem Freistoß für den Platzbesitzer bilden fast alle Räschener eine Mauer. Pniok schießt einmal ganz knapp daneben. Das anderemal hat er nur noch den Gästetorwart vor sich, und im Übereifer schießt er ihm in die Hände. Priem I schiebt, frei vor dem Tor, das Leder daneben. Krüger ist in der Verteidigung der Turm in der Schlacht, und Müller hält so manchen gefährlichen Ball.
Nach Wiederanstoß wird das Tempo um noch einige Grad erhöht. Mit unheimlicher Schärfe erzielt Hänzka in der 4. Minute das Führungstor. In der 7. Minute bietet sich dem Platzbesitzer die 2. Torchance. Lerche entscheidet Elfmeter, den Pniok ganz knapp neben den Pfosten knallt. In unverminderter Schärfe wird das Spiel fortgesetzt. Verwarnungen bleiben nicht aus. Jeder Angriff der Gäste wird meistens im Keim erstickt. Huste bekommt nicht viel zu halten. Bis 10 Minuten vor Schluss sind die Annahütter tonangebend, und nun erst gewinnt Alemannia an Boden. Wird Annahütte den Vorsprung in den restlichen Minuten halten können? Aber schon bald naht das Verhängnis und der Ausgleich, somit die Punkteteilung, ist da. 7 Minuten fehlen bis zum Schlusspfiff. Einen Hochball hält Huste zwar, aber Priem II ist auch heran und rempelt Ball und Tormann ins Netz. Huste hat den Punkt auf dem Gewissen; er hätte das Tor bestimmt verhindern müssen. Räschen kommt noch zur 2. Ecke, und vor beiden Toren sieht es noch einmal recht brenzlich aus. Eckenverhältnis 2:2 (2:1).
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1 Priem II (83.min.)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Lerche (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Krüger, Golembiewski, Kraft, Keipus, Brychcy, Perlinski, Kowalinski, Priem I, Haubitz, Priem II
Ideales Fußballwetter, 400 Zuschauer und ein vorbildlich amtierender Schiedsrichter (Strauch - Askania Forst) gaben dem Spiel einen würdigen Rahmen. Erika wählte die grelle Sonne im Rücken. Die körperlich überlegenen Gäste legten ein Tempo vor, worüber man nur staunen kann. In der 13. Min. kommen sie zum Führungstor. Bei einem Nahkampf vor dem Tor der Räschener kann Brychcy I den Ball nicht weit genug wegbekommen. Der Mittelläufer der Gäste erwischt ihn und unhaltbar schlägt es im Räschener Heiligtum in der rechten oberen Torecke ein. Räschen geht nun voll aus sich heraus. Brenzliche Situationen vor dem Gästetor werden geschaffen. Priem I hat vom Anstoß weg Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Sein Schuss geht aber darüber. Räschen drückt, Perlinski kann das leere Tor nicht finden, ein Verteidiger hindert ihn daran. Kowalinski verliert im Übereifer den Ball. Die Gäste kommen nur zu vereinzelten Vorstößen. Hinten aber schafft Krüger I wie so oft für zwei.
Nach der Pause vom Anstoß weg, innerhalb von 2 Minuten 2 Tore für Alemannia!! Der Anstoß der Gäste wird abgefangen. Der Ball kommt zu Perlinski und seine scharfe Flanke lenkt der rechte Gästeverteidiger ins eigene Netz. Anstoß, Alemannia stürmt ungestüm wiederum nach vorn. Priem I steht vor dem Tor und wird von hinten gelegt. Der Schiedsrichter zeigt zum Elfmeterpunkt und Priem II schießt unhaltbar ein. Die Gäste sind über die blitzschnelle Wendung des Spielgeschehens verwundert und kämpfen deprimiert weiter. Alemannia baut nun vorsichtig auf und legt Wert auf gutes Abdecken. Nach einiger Zeit versucht Erika doch noch, das Blättchen zu wenden, jedoch bei Alemannia hält alles dicht. Räschen gelangt nacheinander zu 3 Ecken, jedoch erfolglos. Die Gäste lassen im Tempo nach, jedoch am Resultat kann Alemannia vorerst nichts mehr ändern. Die letzten 20 Minuten stehen wider Erwarten im Zeichen der Gäste. Räschen hat schwer zu tun, um das Resultat zu halten, der Ausgleich hängt in der Luft. Alles sieht mit Spannung dem Ende entgegen. Kurz vor dem Abpfiff brechen die Räschener durch. Kowalinski erwischt das Leder, sein scharfer Schuss bringt für Alemannia den 3. Erfolg und damit einen stark umjubelten Sieg. Ecken 7:2 für Räschen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:1 Eigentor (46.min.)
2:1 Priem II (48.min.) (Foulelfmeter)
3:1 Kowalinski (89.min.)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Strauch (Forst)
FC Alemannia:
Einen glücklichen Sieg konnte gestern Alemannia erringen und damit 2 wichtige Punkte unter Dach und Fach bringen. Unter Leitung von Schiedsrichter Kahra, Amicitia Forst, betraten die Mannschaften in folgender Besetzung den Platz: Räschen: Müller, Golembiewski, Krüger, Kraft, Katsch, Brychcy I, Perlinski, Brychcy II, Priem I, Kowalinski, Priem II. 98 Cottbus: Frischwasser, Kossack, Budschinski I, Budschinski II, Rabbel, Naue, Matik, Herrmann, Jentsch, Bulian, Leder.
Die Räschener haben Wahl und nehmen den scharfen Herbstwind und die Sonne im Rücken. 98 stößt an und setzt sich im Räschener Strafraum fest, jedoch ohne Erfolg. Allmählich wird Alemannia klar und eindeutig überlegen. Katsch als Mittelläufer beherrscht vollkommen das Mittelfeld. Die Räschener schaffen brenzliche Situationen vor dem Gästetor, hier aber steht in Kossack der Turm der Schlacht. Da die Alemannen im Sturm übereifrig spielen, gelingt es den Gästen vorläufig, jeden Erfolg zu verhindern. Nach 25 Minuten drückender Überlegenheit endlich der erste Erfolg! Kowalinski ist der Schütze. Eine Masselei vor dem Gästetor kann er geschickt zum 1. Erfolg ausnützen. Räschen bleibt weiter überlegen, kommt jedoch nur zu einigen Ecken, während die Gäste bis zur Pause nur 3 Angriffe auf Räschens Heiligtum unternehmen können.
Nach der Pause wendet sich das Spiel. 98 kommt in Fahrt. Die Gäste sind dauernd im Angriff und in der 5. Minute gelingt der Ausgleich. Der Halbrechte kann mit scharfem Schuss den Erfolg erzielen. Nunmehr wird schwer auf beiden Seiten um die Führung gekämpft. Müller meistert einen Schuss ganz hervorragend. 98 drückt weiter. Krüger stellt seine derzeitige gute Form unter Beweis und fährt sehr oft befreiend dazwischen. Katsch kämpft bis zum Umfallen. Einen sicher erscheinenden Erfolg verhindert Müller liegend auf der Torlinie. Nach 30 Minuten wird das Spiel ausgeglichen. Jedoch der Sturm des Platzbesitzers spielt jetzt zu zaghaft. Kowalinski steht allein vor dem leeren Tor. Haushoch knallt er darüber. In den letzten 10 Minuten ist Räschen wiederum tonangebend. Aber nichts will gelingen. Endlich in den letzten 5 Minuten kann Kowalinski, stark bedrängt, aus 6 Meter Entfernung unhaltbar einsenden. Räschen bleibt weiter im Angriff und es sieht sogar 2 mal nach einem 3. Erfolg aus. Ecken 5:3 für den Sieger. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Kowalinski (25.min.)
2:1 Kowalinski (85.min.)
Zuschauer:
Schiedsrichter: Kahra (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Golembiewski, Krüger, Kraft, Katsch, Brychcy I, Perlinski, Brychcy II, Priem I, Kowalinski, Priem II
Das Winterhilfsspiel wurde unter Leitung von Ballus, Klettwitz, ausgetragen. Nach dem Anstoß der Gäste setzt sofort ein lebhafter Kampf ein. Schon in den ersten Minuten schafft der Platzbesitzer recht brenzliche Momente am Räschener Tor. Beide Flügelstürmer verpassen die Torgelegenheiten. Schellong, der heute sehr gut in Fahrt ist, meistert sämtliche Torschüsse der Räschener Stürmer. Das Spiel ist völlig ausgeglichen und in der 27. Minute kann Zschipkau durch Ritter, der eine Flanke von Olschinsky unhaltbar verwandelt, in Führung gehen. Einen Bombenschuss von Perlinski kann Schellong nur zur Ecke abwehren. In der 33. Minute fällt durch Priem I der Ausgleich. Ritter verpasst seine gute Gelegenheit.
Der Kampf um die Führung entbrennt in der 2. Spielhälfte, und schon nach wenigen Minuten ist Zschipkau ein Treffer vergönnt. Nach einer Rechtsflanke steht es durch Olschinsky 2:1. Lange ist nun Räschen überlegen. Einen Weitschuss von Priem I kann Schellong nur mit Mühe unschädlich machen. Priem II trifft mit voller Wucht den Pfosten. Gegenüber knallt Olschinsky das Leder über den leeren Kasten. Erst 18 Minuten vor Schluss erzielt Räschen zum 2. Mal den Gleichstand. Ein 20-Meter-Freistoß von Keipus findet seinen Weg unter dem sich werfenden Schellong ins Netz. Im Endspurt ist man beiderseits bemüht, den Siegestreffer zu erringen. Noch die Schlussminute wäre für Zschipkau beinahe zum Verhängnis geworden. Rücksichtslos wirft sich Schellong in das Getümmel und rettet das Unentschieden.
Zschipkau spielte bedeutend besser als in den letzten Punktspielen. Eckenverhältnis 6:4 für Alemannia. Der Besuch war recht schwach. Es waren nur annähernd 100 Besucher erschienen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:1 Priem I (33.min.)
2:2 Keipus (72.min.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Ballus (Klettwitz)
FC Alemannia:
Schiedsrichter Kahra-Forst leitete das Spiel. Beide Mannschaften traten mit stärkster Besetzung an. Bei den Alemannen wirkte nach langer Zeit Langhammer mit. Bei Annahütte sah man Rudi Franke, der den Beinbruch gut überstanden hat. Die Gäste haben Wahl und entscheiden sich für die bessere Seite. Alemannia stößt an. Der Innensturm verliert sofort den Ball an die eifrigen Annahütter. Räschen ist trotzdem sofort wieder im Angriff und kommt bei einer Masselei vor dem Gästetor zum ersten Erfolg. Der Ball landete im Netz, niemand wusste eigentlich, wer der Schütze war. Annahütte ist eifrig und lässt sich durch diesen blitzschnellen Erfolg der Räschener nicht verblüffen. Das Räschener Tor wird stark bedrängt, einige ergebnislose Ecken sind aber nur die Ausbeute. Der Räschener Mittelläufer Katsch ist überall zu finden und bringt den Ball immer wieder nach vorn. Trotz Überlegenheit der Gäste fällt unverhofft das zweite Tor für Alemannia. Der Rechtsaußen Perlinski steht ungedeckt, bekommt den Ball, geht durch, seine scharfe Flanke erwischt der heute linksaußen spielende Golembiewski, und aus halblinker Stellung schießt er, vor dem Tor allein stehend, scharf ein. Die Gäste geben sich nicht geschlagen und haben immer noch mehr vom Spiel, jedoch Räschens Schlussdreieck und Läufer sind nicht zu überwinden. Kurz vor der Halbzeit fällt das längst verdiente erste Tor für die Gäste. Tormann Müller liegt am Boden und kann das Leder nicht erreichen. Der Halblinke von Annahütte kommt herangerast und der Ball zappelt im Netz. Es folgen noch zwei Ecken für die Gäste, dann werden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanstoß wird auf beiden Seiten eifrig um weitere Erfolge gekämpft. Räschen hat mehr Glück. Kaum sind 5 Minuten vergangen, da wird das 3. Tor im Alleingang von Langhammer erzielt. Das Spiel flaut ab. Den Räschenern ist die Ruhepause von 2 Monaten stark in die Glieder gefahren, verschiedenen Spielern geht die Luft aus. Bei Annahütte wird auch nicht mehr so eifrig gekämpft wie in der 1. Halbzeit, trotzdem haben die Gäste immer noch mehr vom Spiel. Es kommen ab und zu wohl brenzliche Situationen vor dem Räschener Tor vor, aber die Erfolge bleiben aus. Dagegen stellt der Platzbesitzer durch einen 4. Erfolg Sieg und Punkte sicher. Wiederum ist es Langhammer, der einen scharfen Schuss anbringt, der Tormann der Gäste lässt den Ball durch seine Arme ins Netz rollen. Fast mit dem Schlusspfiff können die Annahütter, einen Fehler der Hintermannschaft ausnutzend, durch ein 2. Tor das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Ecken: 8:3 für Annahütte!
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0
2:0 Golembiewski
3:1 Langhammer (50.min.)
4:1 Langhammer
Zuschauer:
Schiedsrichter: Kahra (Forst)
FC Alemannia:
Müller -
Die Torzahl entscheidet! Für die Räschener ist gerade die Tatsache bitter. Sie waren nämlich gestern in Hoyerswerda dem - wagen wir einmal den Ausdruck - "angehenden Meister" ganz klar überlegen. Wer das Ergebnis hört, ohne diese 90 Minuten erlebt zu haben, kann sich von dem Verlauf des Kampfes wirklich keine Vorstellung machen. Die Hoyerswerdaer Mannschaft sieht jeden Sonntag anders aus. Gegen die Alemannen so: Gollnau; Hypko, Wolf; Kruscha, Knauer, Rehn; Gröger, Wenk, Joppich, Riemz, Rich. Während der zweiten Spielhälfte wechselte die Angriffsreihe in den Stellungen, zum Schluss landete Wenk linksaußen, und Joppich spielte als vierter Läufer. Die Alemannen bestritten den Kampf in folgender Besetzung: Müller; Keipus, Krüger; Kraft, Katsch, Brychcy; Perlinski, Langhammer, Priem, Kowalinski, Golembiewski. Schiedsrichter Marowsky, Forst, hatte bei dem sportlich tadellosen Verhalten der Spieler ein leichtes Amt. Man merkt es bald zu Beginn, dass das Aufrücken der Räschener nicht von ungefähr kam. Für jeden Sportfreund ein Genuss zu sehen, wie Alemannias elf Mann mit Ehrgeiz, ohne alle Hemmungen Zweckmäßigkeiten vorführen und wie sie das Tempo angeben. Trotzdem spielen die Heimischen während der ersten halben Stunde noch leidlich. In der 15. Minute fällt "das" Tor! Einen direkten Freistoß, von Rehn hoch vors Tor gegeben, versucht Mittelstürmer Joppich im Sprung zu erreichen. Müller täuscht sich infolge dieses Sprunges, denn Joppich trifft den Ball nur ganz wenig mit dem Kopf, aber das tückische Leder bekommt eine andere Richtung und flitzt dicht neben dem Pfosten ins Netz. Der Torwart wirft sich gut, aber vergebens. Schon in der letzten Viertelstunde muss Gollnau mächtig arbeiten. Aber in der zweiten Halbzeit ist Räschen in ganz großer Form.Hoyerswerda sitzt dauernd unter Druck. Gollnau hält wunderbar. Der Angriff der Platzbesitzer zerflattert vollkommen. Ein Tor für Räschen wird wegen Abseits nicht gewertet, Linienrichter Handrick macht den Schiedsrichter, der die Sachlage nicht überschauen konnte, aufmerksam, und dieser entscheidet nach der Aussage seines "Sekundanten". Mit einem wundervollen scharfen Schrägschuss hat Langhammer Pech, die Latte hält den Ball auf. Wenk vergibt zwei Treffer, das löst Entsetzensschreie aus, denn die Chancen sind wirklich sonnenklar. Gollnau hat die beiden Punkte gerettet. Die gesamte Hoyerswerdaer Hintermannschaft spielte zwar mit Aufopferung, aber es entstanden zuviel Lücken, so dass im Strafraum bei fast jedem Räschener Angriff dicke Luft herrschte. Müller bekam nicht einen einzigen schweren Schuss zu halten. Eckenverhältnis 4:9. Zuschauer: über 400.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 420
Schiedsrichter: Marowsky (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger, Kraft, Katsch, Brychcy, Perlinski, Langhammer, Priem, Kowalinski, Golembiewski
Nach den letzten Spielen, die für die Finsterwalder unter wirklich unglücklichen Umständen verloren gingen, überrascht dieser klare Sieg über einen Gegner, der sich in letzter Zeit stark in den Vordergrund gedrängt hatte. Und das Erfreuliche ist, dass die Finsterwalder in wirklich meisterlichem Stile gewonnen haben. Dass die Mannschaft schon etwas kann, wenn sie in ihrer alten Besetzung antritt, obwohl auch noch Weber fehlte, hat sie schon oft bewiesen, aber wie sie gestern ihrem alten Rivalen taktisch richtig entgegen trat und keinem einzelnen Räschener Spieler Entfaltungsmöglichkeit ließ, dass allein schon verdient vollauf diesen klaren Sieg. Wohl hatte Räschen an Stelle von Langhammer einen Ersatzmann in ihren Reihen und ihr sonst so guter Mittelläufer Katsch war auch nicht in bester Form, aber das alles kann hier nicht als Entschuldigung gelten. Der Gästesturm war diesmal in all seinen Aktionen zu unentschlossen. Es fehlte nicht an Schnelligkeit, an Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz, aber trotzdem langte dies alles nicht, um der guten Hintermannschaft Finsterwaldes wirklich ernstlich gefährlich werden zu können. Finsterwaldes Tormann Hartwig klärte in hervorragender Weise. Nach guter Anfangsart der Gäste kam Finsterwalde langsam aber sicher in Fahrt. Einen Freistoß von der 16-Meter-Linie, den W. Lehmann aufs Gehäuse knallte, konnte der Tormann Müller zwar noch abklatschen, aber Noack und Münnich waren zur Stelle und beförderten das Leder über die Linie. Einen sauberen Flankenschuss von Münnich konnte W. Lehmann dann noch kurz vor der Halbzeit aus kurzer Entfernung zum zweiten Treffer einsenden, obwohl die Platzherren um diese Zeit mit nur 10 Mann den Kampf führten, also eine Energieleistung! Der Läufer Hülle war infolge einer Verletzung ausgeschieden, wirkte aber in der zweiten Spielhälfte in alter Frische wieder mit.
Den größten Teil der zweiten Halbzeit lagen die Finsterwalder weiter stark im Angriff. Zwar hatte der Räschener Sturm durch die Vornahme des Verteidigers Krüger neuen Antrieb erhalten, aber die Finsterwalder ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Ein weiteres Tor von W. Lehmann in der 58. Minute, dessen Schuss genau in den oberen Winkel des Tores einschlug, vergrößerte den Abstand noch mehr und als in der 73. Minute derselbe Spieler am angreifenden Tormann vorbei noch einmal geschickt das Leder über die Linie beförderte, war der Kampf entschieden. Wohl hatten die Gäste noch 15 Minuten vor Schluss eine Chance, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, aber Krüger jagte den Strafstoß über die Latte. Der Unparteiische Strauch, Forst, hatte bei der anständigen Spielweise beider Mannschaften wenig Mühe. Reichlich 700 Zuschauer waren zugegen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Strauch (Forst)
FC Alemannia:
Cottbus beginnt mit großem Eifer und war sofort im Angriff. Ungenaues Schießen bringt den Gästen keine Erfolge. Nach dem Spielverlauf der ersten Viertelstunde traute man eher den Sieg den Gästen zu als den Räschenern. Immer wieder füttert die starke Räschener Hintermannschaft den Sturm mit Bällen, und endlich, in der 20. Minute kann Priem zum ersten Tor verwandeln. Cottbus spielt eifrig weiter und lässt sich durchaus nicht entmutigen. Aber auch bei den Gästen ist der Sturm sehr mäßig. Das Spiel wird ausgeglichener, Räschn wird sogar gefährlicher. Verschiedene sogenannte todsichere Sachen werden vom Alemannia-Sturm ausgelassen, das nötige Interesse und vor allen Dingen der Eifer ist nicht vorhanden. Katsch kämpft wie immer sehr eifrig, ist technisch groß, jedoch es will bei seinen Kameraden nicht klappen. Die Cottbuser kommen zu mehreren Ecken, ohne Erfolg. In der 35. Minute erhöht Räschen sogar auf 2:0. Perlinski hat mit unhaltbarem Schuss das Resultat erhöht, trotzdem man den Ausgleich eher durch die Gäste erwartet hätte.
Nach der Pause lässt das Spiel sehr nach. Räschen gibt sich anscheinend mit dem Vorsprung schon zufrieden und spielt mit drei Verteidigern und vier Stürmern. Die Cottbuser haben etwas mehr vom Spiel, schon durch ihren Eifer. Erfolge bleiben aber auch weiterhin aus. Allmählich greift auch Räschen wieder mal an, und Alemannia gelangt zu einigen ergebnislosen Ecken. Räschens Hintermannschaft ist einmal zu weit aufgerückt. Die Gäste brechen durch, und ein tadelloser Kopfball des Halblinken bringt das Ehrentor. Cottbus will den Ausgleich erzielen und Räschen den Vorsprung vergrößern. Beide Mannschaften vergeben aber Großchancen. Bei Räschen ist es Priem, der, vor dem Tor stehend, den Ball darüber lenkt. Die Gäste schießen daneben oder darüber. Einmal kommen sie dem Ausgleich sehr nahe. Müller hat das Tor verlassen, aber Kraft rettet famos auf der Torlinie. Es ändert sich nichts mehr an dem Ergebnis bis zum Schluss. Räschen erreicht somit als glücklicher Sieger die nächste Runde der Pokalspiele. Ecken 6:4 für Räschen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Priem (20.min.)
2:0 Perlinski (35.min.)
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Mit diesem Sieg hat sich Alemannia zwei sehr wichtige Punkte erkämpft. Es war ein schweres, aufregendes Spiel, aber die Räschener Mannschaft hat nie die Nerven verloren. Wacker wollte unbedingt gewinnen, doch war dies durch die ausgezeichnete Leistung der Alemannen nicht möglich. Beide Mannschaften traten in stärkster Aufstellung an. Hätte Perlinski etwas genauer gezielt, wäre Alemannia gleich in der ersten Minute in Führung gegangen, so aber schoss er dem Torwächter in die Arme. Räschen fand sich mit dem glatten Schneeplatz besser abund war in der ersten Halbzeit stets überlegen. Vorerst unterbinden jedoch die Verteidiger von Ströbitz jeden gut eingeleiteten Angriff von Alemannia. Mittelläufer Schemel von Wacker und Katsch von Räschen geben ihrem Sturm brauchbare Vorlagen, doch im Kampfeseifer und auch wegen der Glätte des Bodens können die Stürmerreihen diese nicht zu Toren verwandeln; beide Torwächter sind ebenfalls auf dem Posten. Zwei Minuten vor Halbzeit bringt Kowalinski Alemannia in Führung. Ohne Pause wird der Kampf fortgesetzt. Ströbitz kommt in der 15. Minute zum Ausgleich. Der von Müller gehaltene Ball wird ihm von zwei Ströbitzer Stürmern aus den Händen und ins Tor gestoßen. Ein Tor für Räschen gibt der Schiedsrichter nach Befragen des Linienrichters wegen Abseits nicht. Trotz der Anfeuerungsrufe der wenigen Zuschauer kann Ströbitz kein Tor erzielen; denn das Schlussdreieck und die Läuferreihe von Räschen vereiteln jeden Erfolg. Nach guter Vorlage von Langhammer kann Perlinski Alemannia wieder in Führung bringen. Ströbitz setzt nun alles auf eine Karte, aber es gelingt auch dem in den Sturm gegangenen Verteidiger Drabow nicht, das Ausgleichstor zu erzielen. Räschen ist mehr vom Glück begünstigt und so kann Kowalinski nach Vorlage von Priem das 3. Tor für Räschen schießen. Gleich darauf muss der Verteidiger Schadow von Wacker wegen Schiedsrichterbeleidigung den Platz verlassen. Ecken 4:5. Schiedsrichter Rogenz, Forst, leitete das aufregende Spiel sicher.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1 Kowalinski (43.min.)
1:2 Perlinski
1:3 Kowalinski
Zuschauer:
Schiedsrichter: Rogenz (Forst)
FC Alemannia:
Müller -
Der VfB Senftenberg musste mit 3 Ersatzleuten antreten. Noatnick und Nowack sind entrechtet und außerdem fehlte Förster, der Mittelläufer. Räschen: Müller, Keipus, Krüger, Brychcy, Katsch, Kraft, Perlinski, Langhammer, Priem, Krüger II, Kowalinski. Senftenberg: Wiesenberg, Adamkiewitz, Czerment, Kühne, Sowa, Koalick, Kmiczik, Noatnick, Händler, Nehring, Roisch.
Nach dem Anspiel der Räschener, das eine Beute der Gäste wird, zeigen die Alemannen bald ein Spiel, wie man es schon lange nicht gesehen hat. Präzise wandert der Ball von Mann zu Mann, und dazu ein unheimliches Tempo! Schon die 2. Minute hätte beinahe den 1. Erfolg für die Räschener gebracht. Eine scharfe Flanke von rechts verpasst der vor dem Tor allein stehende Krüger II. Immer wieder stürmen die Räschener nach vorn und Senftenbergs Hintermannschaft kann den Druck nicht halten. Nach 5 Minuten ist der Bann gebrochen. Langhammer gibt einen seiner Scharfschüsse ab, vergebens wirft sich der Senftenberger Hüter, der Ball landet im Netz. Räschen greift weiter an. Senftenberg zeigt zwar Eifer, aber alles übrige fehlt. Kaum sind wieder 5 Minuten vergangen und der Kampf steht bereits 2:0. Krüger II, der Neuling im Sturm, hat einen guten Tag, bringt den Ball nach vorn und sein Schuss landet im Netz zum 2. Erfolg. Die ersten Torbesuche Senftenbergs erfolgen. Die Gäste erzielen 2 Ecken die nichts einbringen. Ein Tausch des Mittelläufers der Gäste wird vorgenommen und siehe da, der VfB wird jetzt zusehends besser. Alemannia wird gehörig unter Druck gesetzt. Die beiden schweren Verteidiger können sich schlecht auf dem Schneeboden halten und werden oft überspielt. Müller rettet mit eiserner Ruheim letzten Moment. Außerdem hat auch der Besucher reichlich Pech. Einen unhaltbaren Schuss von Kmiczik hält der Torpfosten und ein wunderbarer Kopfball geht knapp daneben. Die erste Spielhälfte nähert sich dem Ende, und in den letzten 10 Minuten hat Alemannia wieder etwas mehr vom Spiel. Wieder greift Alemannia an, Krüger II ist zur Stelle, die Verteidigung ist überspielt und 3:0 heißt es!
Nach der Pause hatte man mehr Widerstand von den Gästen erwartet. Alemannia hat das Heft vollkommen in der Hand. Bald heißt es 4:0. Priem nutzt eine Masselei vor dem Senftenberger Tor gut aus und erzielt unverhofft einen Treffer. Die Gäste werden vollkommen in ihre Hälfte zurückgedrängt. Es wird nur abgewehrt und mit Mann und Maus verteidigt. Kommt der Gästesturm tatsächlich mal nach vorn, so wird oft recht kläglich verschossen. Räschen ist immer im Angriff und verschiedene brenzliche Situationen vor dem Gästetor klärt die tapfere Verteidigung oder der Ersatzhüter der Gäste. Die letzten 15 Minuten brechen an. Wiederum ist es Krüger II welcher im Alleingang den 5. Erfolg erzielt. Priem macht das halbe Dutzend voll, ein Handelfmeter bringt den Erfolg. Senftenberg greift noch einmal an. Beinahe wäre den Alemannen noch kurz vor Schluss der 7. Erfolg gelungen. Krüger II steht erneut allein vor dem Tor und aus 3 Meter Entfernung schießt er dem Tormann in die Hände. Der Schiedsrichter Kahra, Forst, konnte befriedigen. Ecken 6:2 für Senftenberg.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Langhammer (05.min.)
2:0 Priem (10.min.)
3:0 Krüger II
4:0 Priem
5:0 Krüger II (75.min.)
6:0 Priem (Handelfmeter)
Zuschauer:
Schiedsrichter: Kahra (Forst)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger I, Brychcy, Katsch, Kraft, Perlinski, Langhammer, Priem, Krüger II, Kowalinski
Mit lobenswertem Eifer wehrten sich die tapferen Erikaner gegen das unerbittliche Schicksal. Es nützte jedoch nichts. Alemania holte sich beide Punkte! Bis zur Halbzeit hielten sich die Heimischen ausgezeichnet, kamen dann nach dem Seitenwechsel, als Räschen 4:1 führte, bis auf 4:3 heran. Die Alemannen schafften aber noch ein fünftes Tor. Bei Räschen fehlte Katsch. Der Platz war ein einziger Morast. Der Kampf wurde mit Anstand durchgeführt unter Leitung von Marowsky, Forst.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
?:1
1:2
1:3
1:4
3:5
Zuschauer:
Schiedsrichter: Marowsky (Forst)
FC Alemannia:
Das herrliche Vorfrühlingswetter und auch die letzten Erfolge der Alemannen sorgten dafür, dass ziemlich 500 Zuschauer diesem Kampfe beiwohnten. Schiedsrichter Weier-Cottbus leitete den Kampf. Räschen: Müller; Keipus, Krüger I; Kraft, Katsch, Brychcy; Perlinski, Langhammer, Priem, Krüger II, Kowalinski. Forst: Hoer; Schneider, Schütze; Müller, Fliege, Berger; Weinhold, Janik, Ernst, Lehniger, Hallicka.
Das Spiel beginnt mit scharfem Tempo. Schnell findet sich Räschens Sturm. Priem steht vor dem Tor, sein Torschuss bleibt aber aus. Der Forster Sturm zeigt wenig Verständnis und darf wohl als schwächster Mannschaftsteil bezeichnet werden. Es ist der guten Räschener Hintermannschaft nicht allzu schwer gefallen, die Gäste in Schach zu halten. Waren die ersten 20 Minuten noch ausgeglichen, so macht sich nunmehr die bessere Spielweise der Alemannen bemerkbar. Katsch fängt schon meist von der Mitte aus alles ab und unterstützt seinen Sturm unaufhörlich. Als geschlossene Einheit stoßen die Alemannen immer wieder nach vorn. Hier steht aber in der Gästeverteidigung im Verein mit dem alten guten Torwart Hoer, der beste Teil. Hoer hat große Mühe, eine Bombe von Langhammer zu meistern. Bald darauf gelingt nach feinem Durchspiel das längst fällige Führungstor für Räschen. Langhammer erwischt das Leder und unhaltbar landet sein Geschoss im Netz. Räschen bleibt weiter im Angriff. Jedoch unheimliches Schusspech machen die sichersten Erfolge zunichte. Zu Ende der ersten Spielhälfte werden die Gäste im Sturm etwas lebhafter, es reicht aber nur zu zwei ergebnislosen Ecken.
Die Seiten werden gewechselt und gar bald fällt das entscheidende 2. Tor für Räschen. Nachdem einige Großchancen zu keinem Erfolg für Räschen führen, entscheidet der Schiedsrichter bei einer Rempelei im Strafraum Elfmeter. Räschens Neuling im Sturm, Krüger II, ist der Vollstrecker. Scharf geschossen landet der Ball, vom Pfosten abprallend, im Netz. Das Tempo lässt merklich nach. Räschen hat weiterhin viele Gelegenheiten, zu einem Torerfolg reicht es jedoch nicht. Forst unternimmt nur Einzelaktionen. Müller hält 2 mal sehr sicher und das übrige besorgt die Räschener Hintermannschaft. An dem Sieg der Alemannen war nicht zu zweifeln, nur hätte dem Spielverlauf nach ein viel höheres Ergebnis erzielt werden müssen. Mit berechtigten Hoffnungen rückt Räschen in die nächste Runde der Pokalkämpfe, und man darf weiterhin gespannt sein.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Langhammer
2:0 Krüger II (Foulelfmeter)
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Weier (Cottbus)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger I, Kraft, Katsch, Brychcy, Perlinski, Langhammer, Priem, Krüger II, Kowalinski
Das Spiel beginnt infolge Nichterscheinens des Schiedsrichters mit 20 Minuten Verspätung. Man einigt sich auf einen Schiedsrichter von Union Cottbus. Beide Mannschaften in stärkster Aufstellung. Auf beiden Seiten wird mit großem Tempo begonnen. Alemannia zeigt sich in der ersten halben Stunde überlegen. Mittelläufer Katsch ist in bester Form und gibt seinem Sturm brauchbare Vorlagen. Jedoch Priem, Langhammer und Perlinski verschießen mehrmals aus nächster Nähe. In der 34. Minute kann der Halblinke von Räschen nach schönem Zusammenspiel seine Mannschaft in Führung bringen.
Nach Wiederanstoß drängt 98 stark, erzwingt in der 4. Minute der 2. Halbzeit eine Ecke, die infolge Missverständnisses in der Räschener Verteidigung mit ihrem Torwart zum Ausgleich verwandelt wird. Durch Anfeuerungsrufe des Cottbuser Anhangs ist 98 längere Zeit stark überlegen, doch der Sturm kann keine weiteren Tore schießen. Räschens Verteidigung mit ihrem guten Torwächter verhindern jeden weiteren Erfolg. Lange Zeit herrscht Mittelfeldspiel vor. 7 Minuten vor Schluss ist es wieder der Halblinke von Räschen, der durch einen wundervollen Schrägschuss erneut die Führung holt. 98 lässt nach. Räschen setzt zum Endspurt an und Priem kann nach Vorlage des Linksaußen Kowalinski das dritte Tor schießen. Ein temporeicher, schöner, sportlicher Kampf!
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1 Krüger II (34.min.)
1:2 Krüger II (83.min.)
1:3 Priem
Zuschauer:
Schiedsrichter: n.a. / i.V. ? (Cottbus)
FC Alemannia:
Hochbetrieb auf dem Alemannia-Sportplatz. Annähernd 1000 Zuschauer gaben diesem grandiosen Kampf das äußere Gepräge. Baddack, Cottbus, leitete das Spiel. Räschen sowie Marga hatten ihre zur Zeit beste Vertretung zur Stelle und traten mit der überall zur Genüge bekannten Besetzung an. Der Anstoß von Räschen wird von den Gästen sofort abgefangen, und Mittelläufer Katsch hält den Gästesturm auf. Alemannia greift an und kommt zur 1. Ecke, die verschossen wird. Gleich darauf ist Marga durch; Räschens Verteidiger Krüger klärt sicher. Die 2. Ecke von Räschen bleibt wieder erfolglos, aber Alemannia hat das Heft vollkommen in der Hand. Der Sturm der Alemannen zeigt ein Zuspiel wie selten. Alemannias Läuferreihe steht wie eine Mauer. Marga hat sich anscheinend noch garnicht so richtig gefunden, denn nichts will gelingen und zu allem Übel fällt ihr Linksaußen fast vollkommen aus. Räschen liegt klar im Vorteil, nur den Torschuss vermisst man stark. Eine scharfe Flanke von links verpasst Krüger II und nach ihm der Mittelstürmer Priem. Bei einem Durchbruch hat E. Lehmann Pech, sein Scharfgeschoss fegt knapp vorbei. Feldspiel auf der linken Seite der Gäste hart am Strafraum! Kowalinski gibt zu Krüger II und sein Schuss landet in der rechten oberen Ecke. Räschen führt, nach dem bisherigen Spielverlauf verdient, mit 1:0! Marga lässt sich nicht beeinflussen, tapfer wird weiter gekämpft, jedoch Alemannia hat immer noch ein Plus für sich. Priem und Langhammer verfehlen das Ziel. Dann kommt Margas große Zeit. 2 Ecken werden erzielt, die erste ist sehr gefährlich, Müller boxt das Leder ins Feld und rettet. Die 2. Ecke wird verschossen. Die Gäste drücken weiter, und Wagner lässt eine Marke aus der guten Schachtel sehen! Sein Schrägschuss von unheimlicher Wucht ist für Müller unhaltbar. So kommt Marga in der 35. Minute zum Ausgleich. Das Spiel wird nunmehr wieder verteilt; gefährlicher ist jedoch Marga geworden, denn Räschen hat sich ein hohes Spiel aufnötigen lassen. Marga erzielt zwei weitere Ecken, aber ohne Erfolg.
Nach dem Seitenwechsel wieder flottes, verteiltes Spiel. Marga macht den frischeren Eindruck. Katsch, der technisch bis dahin ganz hervorragend spielte, wird in der 10. Minute am Kopf verletzt. Schwankend tritt er ab und ist nach 5 Minuten, mit Beifall begrüßt, wieder zur Stelle. Marga will unbedingt die Entscheidung herbeiführen. Angriff auf Angriff rollt zum Alemannia-Tor, tapfer steht Räschen in den hinteren Reihen. Katsch ist aber nicht mehr der alte, er macht einen stark mitgenommenen Eindruck, und sein Gegenspieler Lehmann schickt nunmehr seinen Sturm immer wieder auf die Reise. E. Lehmann ist es, der für seinen Verein das Siegestor schießt. Müller verlässt verfrüht sein Tor, und Lehmann hat es leicht, den Ball sicher im leeren Tor unterzubringen. Von jetzt an verstärkt Marga die Deckung. Räschen hat zwar bis zum Schluss wieder etwas mehr vom Spiel, aber der Sturm kann sich zu einer einheitlichen Leistung nicht mehr aufraffen. Beinahe wäre Marga noch in der letzten Minute ein drittes Tor gelungen. Verteidiger und Tormann von Räschen werden überspielt, langsam rollt der Ball aufs leere Tor, alles ruft schon Tor, jedoch Müller kann den Ball beim Zurücklaufen noch auf der Linie stoppen. Ecken 4:2 für Marga.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:0 Krüger II
Zuschauer: 1000
Schiedsrichter: Baddack (Cottbus)
FC Alemannia:
Müller -
500 Zuschauer erlebten einen herrlichen Sieg der Alemannen. Die Räschener spielten in der 1. Halbzeit in einer kaum beschreiblichen Hochform. Es will schon etwas heißen, mit dem Ergebnis von 5:1 gegen die alten Kämpen aus Klettwitz in Führung zu liegen. Wenn man bedenkt, dass Alemannia mit Ersatz für den guten Mittelläufer Katsch, der am Vorsonntag verletzt wurde, gegen die mit stärkster Besetzung erschienenen Klettwitzer antreten musste, dann ist dieser Sieg noch höher zu bewerten. Strauch, Askania Forst, leitete das Spiel. Räschen nimmt die Sonne in den Rücken. Die Gäste vergeben eine große Gelegenheit. Drei Stürmer stehen vor dem Tor, schwach wird daneben geschossen. Eine scharfe Flanke von Krüger II kann der Klettwitzer Tormann nur mit großer Mühe halten. Zwei harte Schüsse von Kowalinski hält der Tormann gut. Räschen ist weiter im Angriff, erzielt die 2. und 3. Ecke. Klettwitz geht durch, der Verteidiger Krüger verpasst, Jochmann ist am Ball und schießt vorbei. Endlich in der 16. Minute wird der Bann gebrochen. Ein Gästeverteidiger haut über den Ball, der Räschener Priem schießt ungehindert ins Netz. Klettwitz kommt zwei Minuten später zur ersten Ecke und auch zum Ausgleich. Jochmann schmettert mit unheimlicher Wucht ein. Räschen zeigt das systemvollere Spiel. Wieder verpasst ein Verteidiger und wiederum hat es Priem leicht, den Ball zum 2:1 im leeren Tor unterzubringen. Räschen spielt von nun an ganz überlegen. Bei einer Masselei vor dem Tor erzielt wiederum Priem das 3. Tor. Krüger II verwandelt einen Strafstoß sicher zum 4:1. Klettwitz spielt jetzt mutlos, nichts will gelingen. Jetzt ist Langhammer an der Reihe, drei Mann werden überspielt und bombig knallt er zum vielumjubelten fünften Tor ein.
Nach der Pause versuchen die Gäste noch einmal das Ergebnis zu verbessern. Nach fünf Minuten heißt es 5:2. Räschen hat merklich nachgelassen, das Tempo der ersten Halbzeit nimmt mit. Räschen verstärkt die hinteren Reihen. Klettwitz liegt im Angriff, Erfolge bleiben aber aus. Ein Klettwitzer muss wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Langhammer kann im Alleingang den 6. Treffer erzielen. Der Kampf flaut ab. Keipus verschuldet einen Strafstoß. Jochmann ist der Vollstrecker und verbesseret auf den 3. Erfolg. Räschen hat mit diesem Spiel die Meisterschaftsspiele, die nach anfänglichen Misserfolgen noch so gut verliefen, auf eigenem Platz würdig beendet. Ecken 6:2.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Priem (16.min.)
2:1 Priem
3:1 Priem
4:1 Krüger II
5:1 Langhammer
6:2 Langhammer
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Strauch (Forst)
FC Alemannia:
Vor annähernd 2000 Zuschauern trat gestern Alemannia in Nowawes zum DFB-Vereinspokalspiel an. Folgende 22 Spieler bestritten den Kampf: Nowawes: Thiele; Grenzel, Betram; Buchmann, Scholz, Oster; Richter, Walter, Bestermann, Unger, Mebes. Alemannia: Müller; Krüger I, Keipus; Brychcy, Katsch, Kraft; Priem II, Krüger II, Priem I, Langhammer, Perlinski. Bei Nowawes fehlte Litzkow und Schimansky, bei Räschen Kowalinski. Nowawes nimmt das Spiel sehr ernst. Es beginnt mit flottem Tempo. Räschen steht dem Geschehen zunächst etwas unbeholfen gegenüber. Während der ersten Halbzeit holt die Mannschaft des Platzbesitzers unzählige Torgelegenheiten heraus. In der Räschener Hintermannschaft arbeiten Müller und Krüger jedoch hervorragend. Ganz allmählich zieht die unbedingt notwendige Ruhe bei der Räschener Mannschaft ein. Das Spiel erhält dadurch mehr Schwung und wird ausgeglichener. Einige günstige Gelegenheiten werden von den Gästestürmern vergeben. Eine Viertelstunde vor Schluss zeigen die Räschener sehr gute Leistungen. Der Gastgeber muss stark verteidigen. Einen scharfen Schuss von Perlinski hält die Querlatte auf. Jedenfalls gab es für die Gauligaspieler allerhand Arbeit, um den Bezirksklassenverein niederzuhalten. Schiedsrichter Drescher, Neukölln, leitete einwandfrei.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
Zuschauer: 2000
Schiedsrichter: Drescher (Berlin-Neukölln)
FC Alemannia:
Müller - Krüger I, Keipus, Brychcy, Katsch, Kraft, Priem II, Krüger II, Priem I, Langhammer, Perlinski
Ilse: Riemer; Schiffner, Schwager; Sessel, Idziack, Schneider; Drozdowski, Matuschek, Kischan, Altenburg, Lorenz. Räschen: Müller; Krüger I, Keipus; Fiedermann, Kraft, Brychcy; Perlinski, Langhammer, Priem, Krüger II, Haubitz.
Die Nachbarn standen sich am gestrigen Sonntag in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Für Ilse war dieses Treffen eine kleine Feuerprobe für die Spiele um den Aufstieg in die Bezirksklasse. Ein Unentschieden gegen die starken Alemannen herauszuholen, das will schon was heißen. Leider beeinträchtigte der starke Wind das Spielgeschehen. Desto mehr aber haben sich die Spieler beiderseits angestrengt, um den zahlreichen Zuschauern etwas zu zeigen. In der ersten Halbzeit war es ein Kampf zweier gleichstarker Hintermannschaften gegen gute Sturmreihen, die öfter noch Latte und Pfosten zum Gegner hatten. Und so verliefen die ersten 45 Minuten torlos.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste den Wind etwas im Rücken, so dass sie leicht im Vorteil lagen. In der 18. Minute kann Räschen in Führung gehen. Einen Handelfmeter schießt Krüger II ein. Weiter geht das Spiel, und Ilse kargt nicht mit Angriffen. Die 35. Minute bringt ihnen auch dann den längst verdienten Ausgleich. Eine Flanke von rechts stoppt Altenburg mit der Brust ab, und unheimlich scharf saust dann das Leder ins Netz. Bis zum Schluss werden beiderseits noch gute Chancen ausgelassen. Eckenverhältnis 6:3. Als Schiedsrichter amtierte Ballus, Klettwitz.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
0:1 Krüger II (63.min.) (Handelfmeter)
Zuschauer:
Schiedsrichter: Ballus (Klettwitz)
FC Alemannia:
Müller - Krüger I, Keipus, Brychcy, Kraft, Fiedermann, Haubitz, Krüger II, Priem, Langhammer, Perlinski
Im letzten Pflichtspiel der Bezirksklasse Westlausitz konnte sich Alemannia die Punkte holen. Der Kampf in Cottbus war sehr hart und der gesamte Spielverlauf äußerst aufregend.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1
0:2
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
400 Zuschauer hatten sich eingefunden. Räschen in stärkster Besetzung, während Ilse 3 Ersatzleute einstellen musste. Unter Leitung von Kubenz, Senftenberg, nahm das Spiel zu Anfang ansprechende Form an. Die Gäste kommen zu einem Elfmeter, den aber, schwach von Kischan geschossen, Müller im Räschener Tor sicher hält. Sehr verkrampft wird auf beiden Seiten gespielt. In der 10. Minute bekommt Räschen einen Handelfmeter zugesprochen. Krüger verwandelt sicher. Ilse hat dann etwas mehr vom Spiel. Kischan, der Mittelstürmer, zeigt einige gute Ansätze, bleibt aber mit seinen Leistungen allein auf weiter Flur. Nach weiteren 10 Spielminuten ist es Priem, der zum zweiten Treffer kommt. Die Gäste lassen sich jedoch nicht entmutigen. Zwei Ecken werden hintereinander erzielt. Müller klärt aber sicher. Sein Gegenüber, ein Ersatzspieler, ist nicht ganz schuldlos, als Perlinski unverhofft das Ergebnis auf 3:0 erhöht. Die Gäste lassen nunmehr nach und Räschen wird immer besser. Paulick, der Linksaußen der Alemannen, gibt saubere Flanken herein. Die verstärkte Hintermannschaft des Bezirksklassen-Neulings lässt aber bis zur Pause keinen Erfolg mehr zu.
Nach dem Seitenwechsel steht das Spiel vollkommen im Zeichen der Überlegenheit der Räschener. Die Ilse-Hintermannschaft vereitelt unter Aufwand aller Kraft zunächst weitere Erfolge. Langhammer unternimmt einen Alleingang, umspielt einige Gegner und sicher knallt er zum 4:0 ein und schießt dann nach guter Vorlage das 5. Tor. Ein 6. Treffer wird wegen Abseits nicht gewertet. Eckenverhältnis 6:3.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Krüger (10.min.) (Handelfmeter)
2:0 Priem (20.min.)
3:0 Perlinski
4:0 Langhammer
5:0 Langhammer
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Kubenz (Senftenberg)
FC Alemannia:
Müller -
Am Sonntag standen sich im Hauptspiel diese beiden Mannschaften gegenüber. Weißwasser stellte eine flinke und sehr eifrige Mannschaft, doch die Alemannen standen ihrem Gegner nicht viel nach. Flott wurde der Kampf auf beiden Seiten durchgeführt und nur allzu großes Pech der Alemannen verhinderte ein besseres Ergebnis für den Gastgeber. Schiedsrichter Peikert führte beide Mannschaften in stärkster Besetzung auf den Platz. Ein mächtiges Tempo wird angeschlagen. Die 500 Zuschauer bekamen ein Spiel zu sehen wie schon lange nicht. Weißwasser glänzt durch genaues Zuspiel und tadellose Deckung. Räschen kann sich infolgedessen noch garnicht so richtig entfalten. Weißwasser kommt hintereinander zu 3 ergebnislosen Ecken. Ein Gegenangriff der Alemannen wird mit Mühe und Not abgewehrt. Die Gäste sind aber immer noch tonangebend. Der ehemalige Hoyerswerdaer Wilk als Mittelläufer liefert ein wunderbares Spiel. Immer wieder füttert er seinen Sturm mit Bällen. Oft werden auch die beiden Außen bedient. Räschens Hintermannschaft hat oft Gelegenheit, durch hervorragende Abwehr zu glänzen. Das Spiel wird nach 15 Minuten mehr verteilt. Im Sturm der Gäste wird aber das Zuspiel besser gepflegt und daher wirkt es immer gefährlich. Müller hat verschiedene Brocken unschädlich gemacht und erntet Sonderbeifall. Die Räschen kommen etwas mehr auf, es reicht jedoch ebenfalls nur zu zwei Ecken.In der 28. Minute klingelt es zum ersten Mal. Hin- und Herspiel im Räschener Strafraum. Keipus kann den Ball nicht weit genug wegbefördern. Der Linksaußen der Gäste steht frei und sein scharfer Schuss sitzt in der rechten Ecke. Kaum sind weitere zwei Minuten vergangen, da ist es wieder der kleine wieselflinke Linksaußen, der unhaltbar zum 2:0 einsenden kann. Aber dann liegt Räschen viel im Angriff. Auf beiden Seiten wird noch je eine Ecke erzielt.
Nach der Pause ist Weißwasser sofort wieder da. Die Überlegenheit dauert aber nur kurze Zeit, dann kommt Alemannia ganz groß in Fahrt. Aber dreimal rettet der Pfosten! Krüger II, Langhammer und Perlinski haben Pech mit ihren Schüssen. Aus der großen Überlegenheit der Räschener heraus fällt plötzlich das dritte Tor für die Gäste in der 20. Minute. Weißwasser, mit drei Mann vorn stehend, greift an. Der Rechtsaußen gibt zur Mitte, der Mittelstürmer weiter zum weit vorn stehenden Linksaußen, dieser kann aus klarem Abseits einschießen. Räschen lässt den Mut nicht sinken. Trotz des Spieles am Vortage sind die Alemannen verhältnismäßig frisch. Durch die Mauer der Gäste ist aber einfach nicht durchzukommen. Im Sturm der Alemannen hat man umgestellt. Langhammer spielt rechtsaußen, Perlinski halbrechts. Priem umspielt mehrere Gegner, wird gelegt und kann trotzdem im Fallen noch zum längst verdienten Ehrentor einsenden. Die letzten Minuten hätten beinahe noch ein 2. Tor gebracht. Die Gästeverteidigung kann dies nur durch energisches Dazwischenfahren verhindern. Ein hartes, aber anständiges Spiel nahm sein Ende. Die Gäste hinterließen einen tadellosen Eindruck. Ecken: 6:6.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:3 Priem
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Peikert (Petershain)
FC Alemannia:
Müller -
Die Räschener Sportgemeinde hat sich gefreut über das prächtige Spiel. Die Mannschaften: Guben: Promnitz; Jeske, Schreck; Gablenz, Sebastian, Schenk; Watzkow, Gutsche, Henze, Krause, Fischbach. Räschen: Müller; Keipus, Krüger I; Kraft, Katsch, Brychcy; Perlinski, Langhammer, Krüger II, Haubitz, Paulick.
Beide Vereine traten mit je 1 Ersatzmann an. Bei Guben fehlte der gute Linksaußen (er spielte repräsentativ in der Studentenelf) und bei den Räschenern war der Mittelstürmer Priem verhindert. Die Gäste haben Anstoß und dieser endet im Aus. Räschen ist im Angriff, Langhammer gibt eine Steilvorlage zu Perlinski, der Ball landet hinterm Tor. Guben kommt zur 1. Ecke. Haushoch verschießt Perlinski. Guben liegt sofort wieder vorn, eine Ecke wird erzielt. Sehr gefährlich landet der Ball vor dem Tor, Müller springt hoch und boxt weit ins Feld. Alemannias 1. Ecke ist ohne Erfolg. Räschen bleibt einige Zeit im Gubener Strafraum und die Gäste verstärken sofort die hinteren Reihen. Krüger II schießt bombig aufs Tor. Pfosten und Latte halten mit etwas Glück für den Tormann den Schuss auf. Katsch bedient den Sturm, kurzer Flankenwechsel, der kleine, flinke Ersatzmann Haubitz erwischt das Leder und kurz entschlossen sendet er zum 1:0 ein. Der Anstoß der Gäste kommt nur bis zur Läuferreihe. Räschen greift erneut an. Langhammer steht günstig, aber sein Schuss geht daneben. Guben kommt einigemal sehr gefährlich nach vorn. Müller lässt sich zunächst nicht bezwingen und erntet Beifall. 5 Minuten vor der Pause fällt der Ausgleichstreffer. Die Gäste brechen durch und nach einem Prachtschuss des Halblinken muss sich Müller geschlagen bekennen.
Nach der Pause ist der schnelle Kampf sofort wieder im Gange. Nach 5 Minuten gehen die Alemannen in Führung. Langhammer umspielt einige Gegner und gegen seinen scharfen, flachen Schuss ist der Gästetormann machtlos. Einige Ecken auf beiden Seiten folgen. Der Beifall der Zuschauer gilt oft dem aufopfernden Spiel der beiden Torwächter. 5 Minuten vor dem Schlusspfiff kommt Guben zum Ausgleichstreffer. Eine Flanke von rechts erwischt der Mittelstürmer mit dem Kopf und unhaltbar landet der Ball im Netz. Die letzten 5 Minuten stehen im Zeichen der Gäste. An dem Ergebnis wird jedoch nichts mehr geändert, dem Spielverlauf nach geht die Sache ganz in Ordnung. Schiedsrichter Schadewitz machte seine Sache tadellos. Ecken 6:3 für Guben.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Haubitz
2:1 Langhammer (50.min.)
Zuschauer:
Schiedsrichter: Schadewitz (Senftenberg)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger I, Kraft, Katsch, Brychcy, Perlinski, Langhammer, Krüger II, Haubitz, Paulick
Torschütze:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
400 Zuschauer. Schiedsrichter Wollmann, Senftenberg. Torschützen Wagner und O. Lehmann. Eckenverhältnis 3:2 (3:0).
SV Marga: Melcher; Schlick, Lawniczak; Schiller, O. Lehmann, O. Schober; Wagner, Hensel, E. Lehmann, Fischer, Duppka.
Alemannia Räschen: Müller; Keipus, Krüger I; Kraft, Katsch, Brychcy; Perlinski, Langhammer, Priem, M. Haubitz, Krüger II.
Die Räschener sind in Marga gerngesehene Gäste, und ihre Spielweise ähnelt auch der der Platzherren. Es wurde also ein schöner, fairer Wochenendkampf ohne besonders aufregende Momente; der Schiedsrichter hatte leichtes Amtieren. Marga stößt an gegen die Sonne, aber der Offensivstoß wird abgefangen, doch bald zaubert ein Flankenwechsel Wagner-Duppka die erste kitzliche Situation in den Gästestrafraum. Blitzschnell brechen beide Stürmerreihen durch, doch die Verteidigerpaare sind bei den Gegnern mit der beste Mannschaftsteil. Dann flankt Wagner, Duppka köpft geschickt, doch etwas schwach nach der freien Torecke, so dass Müller den Ball noch mit ausgestrecktem Arm erwischt. Einen unverhofften Eckennachschuss von E. Lehmann hält der Räschener Hüter tadellos. Melcher wird von Krüger II mit mehreren netten Schüssen belästigt, verliert dann einen Ball von Haubitz, Krüger kommt gespurtet, Schlick bedrängt den Anstürmenden, der das Leder knapp am Tor vorbeizieht, wo es dann Schiller aus der Gefahrenzone befördert. Saubere Flanken gibt Duppka immer wieder vor das Räschener Tor, doch wird es brenzlich, sind Alemannias Läufer mit in der Deckung. Zur Fußabwehr muss Melcher gegen den freigekommenen Krüger II Zuflucht nehmen. Geschickt fängt Müller genaue Kopfbälle von Fischer und Duppka ab. Mit dem Pausenpfiff vergibt Alemannias linker Flügel das Führungstor. Das anfangs scharfe Tempo hat nachgelassen. Die Gästemannschaft macht den frischeren Eindruck und liegt längere Zeit im Angriff. Hensel überspielt drei Mann und schießt über den Kasten, ebenso Fischer, drüben Langhammer. Krüger II und Haubitz haben getauscht. Ein Schuss des ersteren streift die Latte. In der 32. Minute wehrt Krüger I an der Strafraumlinie mit der Hand ab; den direkten Freistoß schießt Wagner ein. Nun wurde es wieder etwas lebhafter. Hensel nimmt eine Duppka-Flanke auf, seinen Schuss hebt Müller, der ganz hervorragend hält, über das Tor. Einen weiteren direkten Freistoß befördert Keipus geschickt ins Feld. Priem ist durchgebrochen, doch Melcher, weit im Strafraum, rettet durch Hand- und Fußabwehr. Duppka bringt sich durch Flankenschüsse und Kopfbälle beim Räschener Tormann in gute Erinnerung. Nr. 2 fällt in der 42. Minute. Wagner zieht eine genaue Flanke hoch vors Tor und zulaufend, köpft O. Lehmann unhaltbar ins Netz. Fischer hebt nochmals das Leder auf die Latte, und während eines Räschener Angriffs ertönt der Schlusspfiff.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Wollmann (Senftenberg)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger I, Kraft, Katsch, Brychcy, Perlinski, Langhammer, Priem, Haubitz, Krüger II
Das Vorspiel für den Großkampf Blau-Weiß Berlin - SV Marga bestritten Alemannia Räschen und SVg Annahütte. Räschen trat mit Ersatz in folgender Aufstellung an: Müller; Keipus, Krüger I; Kraft, Rumstich, Brychcy; Perlinski, Krüger II, Priem, Haubitz, Paulick. Annahütte: Huste; Beneder, Pniok; Sobotta, Schellong, Ludwig; Wiese, Hänzka, Würfel, Stojan, Festbaum. Schiedsrichter Pachow, Hoyerswerda.
Räschen stößt an und muss zuerst gegen die Sonne spielen. Gleich von Beginn an sieht man meist Mittelfeldspiel. Annahütte hat durch seine Schnelligkeit vorerst mehr vom Spiel. Alemannia muss sich in der Abwehr mühen. Ein Gemassel vor Räschens Torgibt Würfel Gelegenheit, flach einzuschießen. Torwart Müller war die Sicht genommen. Gleich danach wird eine Ecke Annahüttes verschossen. Alemannia kann das Spiel offener gestalten, doch vor dem Tor wird zuviel kombiniert. Schüsse auf den Kasten sind selten zu sehen. Anders dagegen Annahütte! Räschens Tormann wird gehörig eingeheizt. Er muss energisch zufassen, um weitere Erfolge des Gegners zu verhüten. Keipus verschuldet einen Elfmeter, der aber verschossen wird. Die Sportvereinigung ist meist schneller am Ball. Kommen die Alemannen durch, dann können Beneder und Pniok meist rettend eingreifen, zumal die Räschener Fünferreihe häufig zu eng vorgeht. Beide Torleute zeichnen sich des öfteren aus. Räschen kommt nun mehr auf, ihr technisches reiferes Spiel setzt sich durch und bald geht der Sturm zu einem geschlossenen Angriff vor. Dieses Mal wird Annahüttes Verteidigung überrumpelt und kurz vor dem Pausenpfiff kann Krüger II ausgleichen.
Nach Wiederbeginn drückt Räschen die Annahütter weiter in die Verteidigung. Die Angriffe werden von beiden Seiten mit zäher Verbissenheit durchgeführt, hart wird um die Führung gekämpft. Stojan ist mit dem Ball allein durch, Müller wirft sich entschlossen in den Schuss, kann den Ball jedoch nicht halten, nochmals schießt Stojan, auch dieses Mal kann Müller rettend eingreifen und zur Ecke lenken, die aber sehr gut abgewehrt wird. Jetzt gibt Annahütte den Ton an. Festbaum erhält den Ball auf den freien Raum, einige Schritte und schon zappelt das Leder, den Pfosten streifend, im Netz. Vergebens wirft sich Müller. Räschen setzt noch einmal zu Gegenangriffen an und hintereinander muss Huste Schüsse ganz schweren Kalibers meistern. Noch einmal kommt Räschens Schlussdreieck in Bedrängnis. Das Ergebnis ändert sich jedoch nicht mehr.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1 Krüger II
Zuschauer:
Schiedsrichter: Pachow (Hoyerswerda)
FC Alemannia:
Müller - Keipus, Krüger I, Kraft, Rumstich, Brychcy, Perlinski, Krüger II, Priem, Haubitz, Paulick