Im Sommer 1938 zogen über dem politischen Europa immer dunklere Wolken auf. Die aggressive Außenpolitik der Nationalsozialisten nahm immer bedrohlichere Züge an. Bereits im März 1938 kam es zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Damit aber nicht genug, denn in den folgenden Wochen und Monaten wurde das deutsche Volk mit entsprechender Propaganda durch die gleichgeschalteten Medien systematisch auf eine kriegerische Auseinandersetzung vorbereitet. Nur die zögerliche Haltung vor allem der Franzosen und Briten sorgten dafür, dass es nicht schon 1938 zu bewaffneten Konfrontationen kam. Im Oktober musste die Tschecho-Slowakische Republik nach Abschluss des Münchener Abkommens (sie selbst waren dort gar nicht erst eingeladen) das Sudetengebiet, was sie nach dem 1. Weltkrieg durch den Versailler Vertrag zugesprochen bekamen, wieder an Deutschland abtreten. Durch weitere Intrigen von deutscher Seite folgte bald darauf die Abspaltung der Slowakei und schließlich im März 1939 der Einmarsch deutscher Truppen in den übriggebliebenen tschechischen Rumpfstaat und die Errichtung des Protektorates Bömen und Mähren. Diese ganzen Vorgänge wurden vor allem durch die Tageszeitungen, darunter natürlich auch der "Senftenberger Anzeiger" umfangreich "ausgeschlachtet", so dass für andere Themen immer weniger Platz zur Verfügung stand. Auch die Sportberichterstattung, und hier in erster Linie die Informationen rund um den Fußball, gingen fortan immer weiter zurück, was eine detaillierte Aufarbeitung der Saisonen von nun an immer schwieriger machte.
In dieser angespannten politischen Situation musste sich der FC Alemannia Großräschen nun gleich zu Saisonbeginn auf ein ganz wichtiges Spiel vorbereiten. Die Ausspielung der unterbrochenen Aufstiegsrunde zur Bezirksklasse stand noch auf dem Programm und da hieß der erste Gegner gleich Tabellenführer SV Blau-Weiß Lübben-Treppendorf. Diese gewannen die erste Partie nach der Sommerpause zu Hause gegen den SC Spremberg und reisten somit mit 6:0 Punkten als klarer Spitzenreiter an. Alemannia bestritt nur ein Vorbereitungsspiel beim "Tag des Sports" in Großräschen gegen die SVgg 1924 Annahütte, was 1:1 unentschieden endete. So trafen sich am 21. August beide Mannschaften zur vorentscheidenden Auseinandersetzung. Bei starkem Regen sahen die 300 Zuschauer einen ausgeglichenen Kampf. Die 1:0-Führung der Großräschener konnte Lübben in der zweiten Halbzeit ausgleichen, was ihnen am Ende dann auch zum endgültigen Aufstieg reichte. Das nun bedeutungslos gewordene letzte Aufstiegsspiel in Spremberg nutzten beide Teams nochmals zum Testen. Knapp mit 5:4 setzte sich hier der Sportclub aus Spremberg durch. Somit hieß es also "auf ein Neues" für den FC Alemannia Großräschen in der 1. Kreisklasse Senftenberg. Diese Meisterschaftsrunde hatte es aber diesmal in sich. Es gab zwar noch keine offiziellen Beschlüsse, aber bereits bei den Tagungen des Spielausschusses zur Vorbereitung der Saison 1938/39 sickerte durch, dass man für die folgende Spielserie 1939/40 die Bezirksklasse um eine Staffel reduzieren wollte. Daraufhin sollte für die Niederlausitz, quasi als Auffangbecken für die zu erwartenden Absteiger aus der Bezirksklasse und den besten Teams der drei ehemaligen 1. Kreisklassen, eine neue, eingleisige Kreisklasse Westlausitz gebildet werden. Bei einer damals üblichen Staffelstärke von 10 bis 12 Mannschaften bedeutete dies für die Teilnehmer der 1. Kreisklassen, dass höchswahrscheinlich nur die ersten drei oder vier Teams im Abschlussklassement die Qualifikation zu dieser neuen Abschnittsklasse erhalten würden. Dementsprechend motiviert gingen alle Mannschaften ab dem 11. September in den Kampf um die wertvollen Meisterschaftspunkte. Beim FC Alemannia Großräschen musste man aber sehr schnell erkennen, dass der personelle Aderlass nicht kompensiert werden konnte. Nach einem 1:1-Auftakt zu Hause gegen den TV Finsterwalde folgte eine Woche später eine 0:1-Niederlage bei der Turnerschaft Lautawerk. Der negative Lauf setzte sich mit einer blamablen 0:1-Heimpleite gegen den SC Senftenberg 2 fort und mündete mit einer noch deftigeren Niederlage in Welzow (1:5). Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Hoffnungen auf ein Mitspielen um die Plätze in der Abschnittklasse nahe Null. Zwar erlebte Alemannia mit einem Heimsieg über die SpVgg Finsterwalde (4:0), Unentschieden zu Hause im Derby gegen den VfL Bückgen-Grube Ilse (0:0), gegen die SVgg 1924 Annahütte (1:1) und dem SV Hoyerswerda (1:1) sowie einem 2:0-Auswärtserfolg bei Corona Neupetershain einen goldeneren Herbst, aber spätestens nach dem 0:5 beim BC Erika am 4. Dezember war es auch damit wieder vorbei. Im letzten Spiel des Jahres folgte eine 1:3-Niederlage im Lokalerby in Bückgen und der Rückfall auf den 8. Platz der Tabelle. Auch 1939 begann mit einer Niederlage. 3:5 hieß es am 8. Januar zu Hause gegen den Spitzenreiter Turnerschaft Lautawerk. Als dann auch noch die Kunde vom Sportgericht über die zwei abgesprochenen Punkte vom eigentlichen Sieg in Neupetershain eintraf, gab man die Meisterschaft endgültig auf. Nicht mehr einholbar war der Rückstand zu den möglichen Qualifikationsplätzen. Dass man es aber sportlich trotzdem noch drauf hatte, bewiesen die beiden Siege beim SC Senftenberg 2 (2:1) und zu Hause gegen Corona Neupetershain (3:0) in der Schlussphase der Meisterschaft. Titelträger der 1. Kreisklasse Senftenberg wurde die Turnerschaft Lautawerk, die aber in der Aufstiegsrunde zur Bezirksklasse dem Cottbuser Vertreter, der Turnerschaft Brigitta, den ersten Rang nicht streitig machen konnte.
In der Bezirksklasse Niederlausitz musste sich der SV Marga diesmal den durch Sponsoren aufgerüsteten SV Amicitia 1900 Forst beugen und erreichte erneut den zweiten Platz. Der VfB Klettwitz und der VfB Senftenberg belegten untere Mittelfeldplätze, während Hertha Hörlitz abgeschlagen Tabellenletzter wurde.
Gleich zu Beginn des Jahres, als die Meisterschaft in der Kreisklasse ihrem Ende entgegensteuerte, begannen wie mittlerweile gewohnt die Tschammer-Pokalspiele. Der FC Alemannia Großräschen trat dabei in der 1. Vorrunde beim TV Kausche an und fuhr mit einem 10:2-Sieg sogar ein zweistelliges Ergebnis ein. Für die 2. Runde zwei Wochen später bescherte das Los ein Auswärtsspiel beim VfB Sorau (heute Zary und in Polen liegend). Auf eine so weite Reise verzichteten die Großräschener jedoch aus Kostengründen und schieden somit aus dem Pokalwettbewerb aus. In der Zeit nach der Meisterschaft und vor der Sommerpause absolvierte Alemannia noch einige Gesellschaftsspiele. Höhepunkt war dabei sicherlich der 14. Mai, als man sich zum 20jährigen Vereinsjubiläum des FC Alemannia Großräschen den Lokalrivalen vom VfL Bückgen-Grube Ilse einlud und nach gutklassigem Spiel mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden trennte.
Trainer: /
Spiele:
14.08.38 | TS |
Alemannia - SVgg 1924 Annahütte (Tag des Sports in Großräschen) |
1:1 |
21.08.38 | AR | Alemannia - SV Blau-Weiß Lübben-Treppendorf | 1:1 |
28.08.38 | AR | SC Spremberg 1896 - Alemannia | 5:4 |
11.09.38 | MS | Alemannia - TV 1862 Finsterwalde | 1:1 |
18.09.38 | MS | Tschft. Lautawerk - Alemannia | 1:0 |
09.10.38 | MS | Alemannia - SC Senftenberg 2 | 0:1 |
16.10.38 | MS | SVgg Eintracht Welzow - Alemannia | 5:1 |
23.10.38 | MS | Alemannia - VfL Bückgen-Grube Ilse | 0:0 |
06.11.38 | MS | Alemannia - SVgg 1924 Annahütte | 1:1 |
13.11.38 | MS | SC Corona 1910 Neupetershain - Alemannia | 0:21 |
20.11.38 | MS | Alemannia - SpVgg Finsterwalde | 4:0 |
27.11.38 | MS | Alemannia - SV Hoyerswerda 1919 | 1:1 |
04.12.38 | MS | BC Erika - Alemannia | 5:0 |
11.12.38 | MS | VfL Bückgen-Grube Ilse - Alemannia | 3:1 |
08.01.39 | MS | Alemannia - Tschft. Lautawerk | 3:5 |
15.01.39 | PS | TV Kausche - Alemannia | 2:10 |
22.01.39 | MS | Alemannia - SVgg Eintracht Welzow | 2:2 |
29.01.39 | PS | VfB Sorau - Alemannia | Alemannia n.a. |
12.02.39 | MS | SV Hoyerswerda 1919 - Alemannia | 4:3 |
26.02.39 | MS | SC Senftenberg 2 - Alemannia | 1:2 |
05.03.39 | MS | TV 1862 Finsterwalde - Alemannia | 1:1 |
12.03.39 | MS | Alemannia - BC Erika | 3:3 |
19.03.39 | MS | Alemannia - SC Corona 1910 Neupetershain | 3:0 |
26.03.39 | MS | SpVgg Finsterwalde - Alemannia | 1:0 |
02.04.39 | MS | SVgg 1924 Annahütte - Alemannia | 4:2 |
23.04.39 | TS | Alemannia - TuSVgg Hosena | 2:6 |
30.04.39 | TS | Alemannia - TV Kausche | 4:1 |
07.05.39 | TS | Alemannia - SVgg Eintracht Welzow | 4:0 |
14.05.39 | TS |
Alemannia - VfL Bückgen-Grube Ilse |
2:2 |
04.06.39 | TS |
SA-Standarte 359 - Alemannia (Turn- und Sportfest in Großräschen) |
1:3 |
11.06.39 | TS | Alemannia - SC Hertha 1915 Hörlitz | 1:1 |
25.06.39 | TS | TuSVgg Hosena - Alemannia |
1
|
Dem FC Alemannia Großräschen wurden später die zwei gewonnenen Punkte am "grünen Tisch" wieder aberkannt. |
Abschlusstabelle:
Pl. | Mannschaften | Sp | Tore | Punkte |
01. | Tschft. Lautawerk | 20 | 45:27 | 32:8 |
02. | BC Erika | 20 | 72:34 | 30:10 |
03. | VfL Bückgen- Grube Ilse | 20 | 45:31 | 26:14 |
04. | SVgg 1924 Annahütte | 20 | 41:28 | 23:17 |
05. | SV Hoyerswerda 1919 | 20 | 58:39 | 22:18 |
06. | SVgg Eintracht Welzow | 20 | 42:42 | 21:19 |
07. | TV 1862 Finsterwalde | 20 | 38:34 | 18:22 |
08. | SpVgg Finsterwalde | 20 | 42:54 | 16:24 |
09. | SC Corona 1910 Petershain | 20 | 38:53 | 15:25 |
10. | FC Alemannia Großräschen | 20 | 28:39 | 13:27 |
11. | SC Senftenberg 2 | 20 | 14:83 | 4:36 |
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Statistiken und Spielberichte
FC Alemannia Großräschen
Zu einer netten Angelegenheit wurde auch der Fußballkampf zwischen FC Alemannia und SVg Annahütte, der mit einem 1:1 (0:1) endete und von dem Unparteiischen Schadewitz vorbildlich geleitet wurde. Das Spiel wurde besonders in der zweiten Halbzeit flott durchgeführt. Alemannia war den Gästen zeitweilig klar überlegen, vergab aber einige sichere Torgelegenheiten durch unzweckmäßiges Spiel der Stürmer.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1
Zuschauer:
Schiedsrichter: Schadewitz (Senftenberg)
FC Alemannia:
Vor 300 Zuschauern wickelte sich gestern trotz des überaus starken Regens auf dem Alemannia-Sportplatz in Räschen ein sehr interessantes Spiel ab. Die Heimischen waren gezwungen, zwei ihrer besten Spieler zu ersetzen. Lübben konnte in stärkster Besetzung antreten. Alemannia ging nach einem Eckball, der durch Kopfstoß verwandelt wurde, in Führung. Bis zur Pause konnte der knappe Vorsprung gehalten werden. In der zweiten Halbzeit glichen die Gäste aus. Ein Siegestreffer kam nicht mehr zustande.
Die Aufstiegsspiele haben mit diesem Ergebnis ihr Ende gefunden. Lübben wird Bezirksklasse, Alemannia bleibt in der 1. Kreisklasse.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:0
Zuschauer: 300
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
In Spremberg gab es einen knappen Sieg der heimischen Mannschaft über die nicht in stärkster Besetzung spielenden Räschener.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Finsterwalde schießt nach den ersten 10 Minuten ein Tor, und Räschen kann in der 2. Halbzeit durch den Halbrechten Noack ausgleichen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1 Noack
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Die Heimischen konnten nicht die stärkste Mannschaft stellen und mussten beide Punkte lassen. Den Glückstreffer erzielten die Senftenberger in der 43. Minute aus einem Gedränge.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Eine recht böse Niederlage musste Alemannia in Welzow einstecken. Die Räschener haben große Schwierigkeiten mit der Besetzung ihrer ersten Mannschaft.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Das Spiel der beiden Nachbarn hatte wieder seine Zugkraft nicht verfehlt. Etwa 500 Zuschauer waren gekommen. Der VfL Bückgen hatte seine Mannschaft beisammen, dagegen ist Alemannia immer noch geschwächt, aber wenigstens waren Krüger und Kraft wieder dabei. Mackowiak, Klettwitz, war der Schiedsrichter. Er machte seine Sache gut und hat bewiesen, dass der ehemalige Spieler auch ein guter Spielleiter sein kann. In den ersten 5 Minuten hat Räschen das Pech, seinen Mittelstürmer wegen Verletzungen ausscheiden zu sehen. Der Spieler kommt nach einiger Zeit wieder, muss dann aber endgültig abtreten. Trotzdem lässt Alemannia den Mut nicht sinken, eisern stehen die 10 Mann durch und die Gäste kommen zu keinem flüssigen Spiel. Ilse nimmt Umstellungen im Sturm vor. Sicher wehrt Räschens Verteidigung ab. Im Strafraum der Gäste hat die Verteidigung oft viel Mühe gegen die vier Stürmer. Ein Spieler von Ilse musste kurz vor Schluss wegen Unsportlichkeit vom Platz.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Mackowiak (Klettwitz)
FC Alemannia:
Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Swat erzielte in der ersten Halbzeit den Treffer für Alemannia, während Hänzka nach dem Wechsel der Ausgleich gelang.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:0 Swat
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Alemannia konnte in Neupetershain mit der zur Zeit stärksten Besetzung antreten. Und so musste die heimische Mannschaft den Gästen beide Punkte überlassen. Franke erzielte das 1., und Swat das 2. Tor.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1 Franke
0:2 Swat
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Die Finsterwalder mussten gestern in Räschen eine klare Niederlage einstecken. Alemannia trat mit der zurzeit stärksten Mannschaft an. Die Heimischen diktierten meistens das Spielgeschehen, so dass das zahlenmäßige Ergebnis durchaus dem gesamten Verlauf entspricht.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0
2:0
3:0
4:0
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Beide Vereine stellten sich unter Peikert, Brabag, mit ihren z.Z. besten Kräften. Ein ausgezeichnetes Spiel lieferten die Gäste, technisch den Räschenern überlegen und sehr eifrig. Erinnerungen an die glanzvolle Zeit des SV Hoyerswerda wurden wach. Hypko in der Verteidigung und Hagel als Mittelläufer waren die besten Kräfte der Gäste. Bei Alemannia war wie immer die gesamte Hintermannschaft bester Mannschaftsteil. Hoyerswerda setzt sich vom Anstoß weg in Alemannias Hälfte fest. Alle Angriffe aber werden sicher abgewehrt. Nach 15 Minuten wird das Spiel ausgeglichen. In der 25. Minute kommt Räschen durch Swat zum Erfolg, Peikert entscheidet auf Abseits. Die Räschener drängen. Kurz vor der Halbzeit bringt Franke einen fabelhaften Schrägschuss an, unhaltbar!
Nach dem Seitenwechsel ist Hoyerswerda sofort im Angriff. Der Druck hält an und nach 10 Minuten ist der Ausgleich geschafft. Räschens Verteidigung begeht einen Deckungsfehler und schon ist Rich zur Stelle, sein Schuss trifft ins Schwarze. Alemannia kämpft weiter, aber ohne Erfolg. Gelegenheiten werden verpasst. Der aufmerksamen Verteidigung der Gäste ist es zu verdanken, dass das Resultat bis zum Schlusspfiff gehalten wird.
Räschens Torwächter Müller und der Halbrechte Franke spielten zum letzten Mal für Alemannia. Die Sportkameraden werden Soldaten.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:0 Franke
Zuschauer:
Schiedsrichter: Peikert (Schwarzheide)
FC Alemannia:
Müller -
Die geschwächte Alemanniamannschaft musste gestern in Erika eine bitterböse Niederlage hinnehmen. Nachdem das Spiel 20 Minuten lang torlos verlaufen war, fielen dann die Treffer für die ausgezeichnet aufgelegte Erikamannschaft wie reife Früchte. Der Erntesegen hörte dann aber in der 2. Halbzeit vollständig auf.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Nach vorsichtigem Abtasten gewann der VfL die Oberhand und brachte den Gegner in schwere Bedrängnis. Bei einer Ecke zirkelte von Bremen den Ball mit dem Kopf meisterhaft ins Netz. Dieses Tor pulverte den Platzbesitzer mächtig auf, und nach etwa 35 Minuten Spielzeit feuerte Brenzke fabelhaft zum 2:0 ein. Jetzt drängten die Alemannen, es sah beinahe so aus, als wollten sie den VfL überlaufen. Es gelang ihnen tatsächlich, mit einem feinen Schuss Priemsauf 2:1 heranzukommen. Aber dann übernahm der VfL wieder das Kommando. Glänzender Einsatz der alten bewährten Kämpfer Krüger, Brychcy, Priem konnte nicht verhindern, dass Brenzke zum 3:1 erhöhte. Unsportliches Spiel anzuwenden, war selbstverständlich bei dem erfahrenen Schiedsrichter Mackowiak verfehlt, so musste denn ein Verteidiger Räschens hinter die Barrieren. Schade, dass das passierte; denn bis in die Schlussminuten hatte der Kampf werbenden Charakter.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
2:1 Priem
Zuschauer:
Schiedsrichter: Mackowiak (Klettwitz)
FC Alemannia:
Ein torreiches Spiel in Räschen auf einem kaum bespielbaren wässrigen Platz! Beide Vereine traten mit ihren z.Z. bestmöglichen Vertretungen an; Alemannia im Trauerflor für den tödlich verunglückten stellv. Vereinsführer. Unter Leitung von Lehmann, Senftenberg, entwickelt sich ein flottes Spiel trotz der glatten Spielfläche. Lautawerk ist sofort im Bilde, überrumpelt Alemannia und es steht nach fünf Minuten schon 2:0 für die Gäste. Ein Elfmeter für Räschen wird verschossen. Bis zur Halbzeit bringen acht Ecken nichts ein. Nach dem Seitenwechsel kommt Alemannia auf 2:1 heran, muss aber in den nächsten Minuten den dritten Treffer hinnehmen. Was nützt ein überlegenes Spiel, wenn der Torschuss fehlt? Das musste zu wiederholten Malen Alemannia erfahren. Eine Gedenkminute für den Sportkameraden Lubosch wird eingelegt. Ergriffen stehen Spieler und Zuschauer im ehrenden Gedenken. Der Kampf kommt wieder in Gang. Die Gäste erzielen den vierten und fünften Treffer. Alemannia kämpft unentwegt weiter, erzielt durch einen weiteren Elfmeterden zweiten Erfolg. Ein drittes Tor wird kurz vor dem Schlusspfiff erkämpft. Kurz vor Schluss wurde noch ein Gästespieler des Feldes verwiesen. Ecken 10:3 für Räschen!
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:2
2:5 (Elfmeter)
3:5
Zuschauer:
Schiedsrichter: Lehmann (Senftenberg)
FC Alemannia:
Nach völlig überlegenem Spiel siegten die Räschener Alemannen sehr hoch.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Beide Mannschaften lieferten sich vor 200 Zuschauern ein flottes Spiel. 45 Minuten lang lag Alemannia im Vorteil. Die Überlegenheit konnten Swat und Schulz durch je ein Tor zum Ausdruck bringen. Die Gäste verbesserten durch Elfmeter auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel hatte Welzow mehr vom Spiel. Alemannia konnte trotzdem durch Swat ein 3. Tor erzielen, jedoch der Rechtsaußen der Räschener stand abseits. Ein Spieler der Gäste wurde vom Schiedsrichter Wollmann, Senftenberg, vom Platz gewiesen. Mit 10 Mann spielend, gelangten die Eintrachtleute durch einen Fehler der Räschener Hintermannschaft zum Ausgleichstreffer.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Swat
2:0 Schulz
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Wollmann (Senftenberg)
FC Alemannia:
Auf dem Adlerplatz holte sich die Hoyerswerdaer Mannschaft von Alemannia Großräschen mit einem knappen Sieg zwei weitere Punkte.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Nur knapp konnte Alemannia gewinnen. Die Senftenberger gingen durch Elfmeter in Führung, dann erzielten die Gäste in zwei Minuten zwei Tore. Der Kampf war in der zweiten Hälfte sehr hart. Räschens Torwart musste vorübergehend ausscheiden.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Das Spiel ging unentschieden aus. Alemannia Räschen hatte das Pech, dass infolge Unebenheit des Bodens der Schuss eines Stürmers, der einen Alleingang glänzend abgeschlossen hatte, vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld sprang.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Beide Vereine traten mit ihrer z. Zt. besten Elf an. Als Lehmann, Senftenberg, das Spiel eröffnet, sind die Gäste sofort im Angriff. Räschens Hintermannschaft hat schwer zu kämpfen. Aus dieser Überlegenheit der Gäste plötzlich der erste Erfolg für Räschen! Swat bricht durch, unhaltbar zappelt der Ball in der linken Torecke. Ein Missverständnis in Räschens Schlussdreieck verschafft den Gästen das Ausgleichstor. Nach dem Seitenwechsel gelingt den Gästen eine 2:1-Führung, und zwar durch Freistoß. Priem erwischt eine Rechtsflanke direkt aus der Luft und sendet unhaltbar zum Ausgleich ein. Der Halbrechte Nagel schießt aus vollem Lauf scharf in die rechte Ecke. Alemannia zieht alles in die Verteidigung zurück, trotzdem noch 25 Minuten zu spielen sind. Erika wird vollkommen überlegen. Der Schiedsrichter entscheidet bei einer Rempelei auf Strafstoß. Der Ball wird, nicht allzu scharf geschossen, von Kosiol gehalten. Erika drückt weiter. Noch sind 5 Minuten zu spielen, es steht immer noch 3:2 für Räschen. Endlich landet ein scharfer Schuss durch die vielbeinige Verteidigung im Tor, der Ausgleich ist erzielt. Aber zum siegbringenden Treffer reicht es nicht mehr. Die Gäste müssen einen Punkt abgeben. Schiedsrichter Lehmann war dem flotten und spannenden Spiel ein aufmerksamer Leiter.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Swat
2:2 Priem
3:2 Nagel
Zuschauer:
Schiedsrichter: Lehmann (Senftenberg)
FC Alemannia:
Kosiol -
Nach überlegenem Spiel holte sich Alemannia zwei Punkte. Corona konnte kaum gefährlich werden, die Räschener beherrschten das Spielgeschehen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0
2:0
3:0
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
In Finsterwalde verlief der Kampf ausgeglichen. Beide Mannschaften kämpften mit großem Einsatz. Den Heimischen gelang ein Treffer, der beide Punkte brachte.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
In Annahütte siegte die heimische Mannschaft nach einer guten Gesamtleistung über die mit Ersatzspielern antretende Räschener Alemannia-Mannschaft.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Das Gesellschaftsspiel in Räschen verlief recht inhaltsreich. Die Mannschaft der Gäste zeigte gute Leistungen. Räschen war gezwungen, Umstellungen vorzunehmen. Der starke Wind störte die Spielhandlungen. Alemannia verschoss beim 2:6-Stand noch einen Strafstoß.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Bei Räschen war die Mannschaft, vor allen Dingen im Sturm, umgestellt worden. Ein Spiel wurde gezeigt, gegen das die stabilen Gäste nicht viel ausrichten konnten. Vom Anstoß weg ist Räschen sofort im Angriff. Swat als Rechtsaußen und Kurze, der neue tadellose Linksaußen, geben schöne Flanken herein. Die Hintermannschaft der Welzower hat schwere Arbeit zu verrichten. In der 10. Minute kann Mittelstürmer Nagel kurz entschlossen zum 1:0 einsenden. Die Gegenangriffe der Gäste werden von Alemannias sicherer Hintermannschaft ohne Schwierigkeiten gemeistert. Nach 30 Minuten führt ein Alleingang von Swat zum 2:0. Nach Seitenwechsel bleibt Räschen weiter im Angriff. Der neue Linksaußen Kurze setzt sich immer wieder durch. Eine seiner Flanken verwandelt Priem, und wenig später Ferenz zum verdienten 4:0. Mackowiak, Klettwitz, leitete das Spiel.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Nagel (10.min.)
2:0 Swat (30.min.)
3:0 Priem
4:0 Ferenz
Zuschauer:
Schiedsrichter: Mackowiak (Klettwitz)
FC Alemannia:
20jähriges Jubiläum von Alemannia Großräschen
Zum Hauptspiel anlässlich des 20jährigen Bestehens von Alemannia hatten sich etwa 4-500 Zuschauer eingefunden. Mackowiak, VfB Klettwitz, war Schiedsrichter. Vor Spielbeginn wurde dem Jubilar vom Vereinsführer des VfL Bückgen ein prächtiger Blumenstrauß überreicht. Beide Vereine hatten ihre zur Zeit besten Spieler zur Stelle. Die Zuschauer erlebten viel Freude an dem Spiel. Alemannia hat durch Umstellung im Sturm an Schlagkraft gewonnen. Prächtige Leistungen im Ilse-Sturm, glänzende Abwehrarbeit der Alemannia-Hintermannschaft! In der 29. Minute wird der Bann gebrochen. Alemannias gefährlicher Rechtsaußen, Swat, erwischt das Leder, startet entschlossen, überläuft die Verteidigung und Rataiczak im Ilse-Tor ist geschlagen. Ilse dreht mächtig auf. Kosiol im Räschener Tor zeigt tadellose Leistungen. In der 35. Minute verliert Alemannia bei einem Zusammenprall mit einem Ilse-Spieler den rechten Läufer Noack. Mit 10 Mann kämpft Alemannia trotzdem unentwegt weiter. Jedoch die Gäste werden infolge der Schwächung der Räschener überlegen, und der Ausgleich gelingt kurz vor dem Seitenwechsel durch Brenzke! Nach der Pause tritt bei Räschen Kran als Läufer ein. Die Alemannen haben mehr vom Spiel. Ilse lässt bedenklich nach. Nach 10 Minuten der 2. Erfolg der Räschener. Der Gäste-Torhüter fängt einen Ball, unentschlossen ist seine Abwehr. Räschens Stürmer drängen, der Torwächter wird den Ball los und schon zappelt das Leder im Netz. Der sonst so gefürchtete Sturm der Gäste kommt nicht mehr in Fahrt. Nach Umstellung im Ilse-Sturm gelingt endlich im Anschluss an einen Freistoß kurz vor Schluss der Ausgleichstreffer.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
1:0 Swat (29.min.)
2:1 (30.min.)
Zuschauer: 450
Schiedsrichter: Mackowiak (Klettwitz)
FC Alemannia:
Kosiol -
Die Mannschaft der SA-Standarte musste für zwei gute Spieler Ersatz einstellen, und das machte sich doch nachteilig bemerkbar. Alemannia hatte das Glück, in der ersten Halbzeit mit dem Wind in dem Rücken zu spielen und sicherte sich schon in diesem Spielabschnitt den Sieg. Nach dem Seitenwechsel drehten dann die Mannen von der SA ganz schön auf, kamen aber trotzdem nur zu einem Gegentreffer. Das Spiel war männlich hart und brachte einige sehr schöne Kampfbilder.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschützen:
0:1
0:2
0:3
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Kurz vor Schluss vergab Hörlitz einen Elfmeter. Das Spiel war ausgeglichen.
Quelle: Senftenberger Anzeiger
Torschütze:
1:1
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
FC Alemannia: