Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Hinten von links: S. Brauer, B. Opitz, R. Rieche, H. Rauch (Mannschaftsleiter), G. Teichelmann, K. Käppel, B. Zinnert, R. Jannaschk, D. Zinnert, J. Simon, J. Spottog, P. Schmaler
Vorn von links: W. Roick, W. Bär, G. Wolf, K. Mieth (Spielertrainer), K. Langhammer
Obwohl der Start in die DDR-Liga-Saison mit einem beachtenswerten 0:0-Unentschieden gegen den Vorjahres-Staffelsieger BFC Dynamo II aus Großräschener Sicht mehr als erfolgreich verlief, machte sich jedoch bald Ernüchterung breit. Die sportlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen reichten einfach nicht, um in der DDR-Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Mit diesem Problem stand die BSG Aufbau Großräschen jedoch nicht alleine da. Bis auf die Leistungszentren Aktivist Schwarze Pumpe und Aktivist Brieske/Senftenberg, die sich längerfristig in der DDR-Liga behaupten konnten, gelang es keinem anderen Cottbuser Bezirksmeister in der Folgezeit die DDR-Liga zu halten. Sowohl Lokomotive Cottbus in der Saison 1974/75, wie auch Energie Cottbus II 1975/76 oder Dynamo Lübben 1977/78 mussten sofort wieder den Gang in die Bezirksliga antreten. Waren die ersten beiden Heimspiele gegen den BFC Dynamo II (2500 Zuschauer) und die BSG Energie Cottbus (2200) für Großräschener Verhältnisse noch wahre Zuschauermagneten, ließ das Besucherinteresse wohl auch hinsichtlich der Chancenlosigkeit der Aufbau-Elf in der Folgezeit spürbar nach. Einen weiteren schweren sportlichen Rückschlag musste die Mannschaft zum Beginn des Novembers hinnehmen, als die Führungsspieler Gerd Teichelmann und Rainer Jannaschk zum Armeedienst eingezogen wurden und fortan nicht mehr zur Verfügung standen. In der Winterpause gab dann auch noch der langjährige Spielertrainer Klaus Mieth auf, wechselte 38-jährig zu Aktivist Laubusch und beendete somit auch seine Tätigkeit als Übungsleiter. Es übernahm mit Peter Schmaler ebenfalls ein noch aktiver Spieler das Traineramt und setzte damit den Startschuss unter eine über 35 Jahre andauernde Funktion im Trainerbereich. Zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Bedingungen war der Abstieg natürlich schon längst in den Köpfen besiegelt und wurde wenig später auch punktetechnisch zementiert. Die arg dezimierte Mannschaft wehrte sich nach Kräften, konnte auch noch das ein oder andere Achtungszeichen setzen, so z.B. am 19. Spieltag mit einem 1:0-Heimsieg gegen die ASG Vorwärts Cottbus, beendete am Ende aber die Meisterschaft abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.
Trainer: K. Mieth (Spielertrainer); ab 01.01.73: P. Schmaler
Spiele:
28.07.1972 | TS | Aufbau - ASG Vorwärts Cottbus II | 1:6 |
09.08.1972 | PS | BSG Lokomotive RAW Cottbus - Aufbau | 1:0 |
12.08.1972 | MS | Aufbau - Berliner FC Dynamo II | 0:0 |
19.08.1972 | MS | BSG EAB Lichtenberg 47 - Aufbau | 4:0 |
26.08.1972 | TS | Aufbau - FC Karl-Marx-Stadt II | 2:0 |
30.08.1972 | TS | Aufbau - TSG Gröditz | 0:2 |
02.09.1972 | TS | BSG Wismut Pirna-Copitz - Aufbau | 2:0 |
09.09.1972 | TS | BSG Aktivist Schwarze Pumpe - Aufbau | 7:0 |
17.09.1972 | MS | Aufbau - BSG Energie Cottbus | 1:3 |
24.09.1972 | MS | FC Vorwärts Frankfurt (Oder) II - Aufbau | 7:1 |
01.10.1972 | MS | Aufbau - BSG Motor Hennigsdorf | 1:3 |
08.10.1972 | MS | BSG Motor Köpenick - Aufbau | 2:0 |
15.10.1972 | MS | Aufbau - BSG Motor Eberswalde | 1:0 |
22.10.1972 | MS | ASG Vorwärts Cottbus - Aufbau | 2:1 |
29.10.1972 | MS | Aufbau - BSG Stahl Eisenhüttenstadt | 0:1 |
05.11.1972 | MS | Aufbau - SG Dynamo Fürstenwalde | 0:3 |
19.11.1972 | MS | BSG Stahl Hennigsdorf - Aufbau | 5:0 |
26.11.1972 | MS | Berliner FC Dynamo II - Aufbau | 5:0 |
02.12.1972 | MS | Aufbau - BSG EAB Lichtenberg 47 | 0:4 |
16.12.1972 | TS | FSV Lokomotive Dresden - Aufbau | 7:0 |
27.01.1973 | TS | Aufbau - FSV Lokomotive Dresden | 0:5 |
03.02.1973 | TS | TSG Gröditz - Aufbau | 2:0 |
10.02.1973 | TS | Aufbau - ASG Vorwärts Löbau | 1:5 |
17.02.1973 | TS | BSG Fortschritt Forst - Aufbau | 0:3 |
24.02.1973 | TS | Aufbau - BSG Wismut Pirna-Copitz | 0:1 |
03.03.1973 | TS | Aufbau - BSG Chemie Annaburg | |
11.03.1973 | MS | BSG Energie Cottbus - Aufbau | 6:0 |
18.03.1973 | MS | Aufbau - FC Vorwärts Frankfurt (Oder) II | 2:3 |
25.03.1973 | MS | BSG Motor Hennigsdorf - Aufbau | 1:0 |
01.04.1973 | MS | Aufbau - BSG Motor Köpenick | 0:0 |
08.04.1973 | MS | BSG Motor Eberswalde - Aufbau | 5:0 |
15.04.1973 | MS | Aufbau - ASG Vorwärts Cottbus | 1:0 |
20.04.1973 | MS | BSG Stahl Eisenhüttenstadt - Aufbau | 6:0 |
29.04.1973 | MS | SG Dynamo Fürstenwalde - Aufbau | 5:0 |
01.05.1973 | MS | Aufbau - BSG Stahl Hennigsdorf | 0:6 |
Abschlusstabelle:
Pl. | Mannschaften | Sp | Tore | Punkte |
01. | Berliner FC Dynamo II | 22 | 35:14 | 32:12 |
02. | BSG Energie Cottbus | 22 | 41:17 | 31:13 |
03. | FC Vorwärts Frankfurt (Oder) II | 22 | 39:25 | 28:16 |
04. | BSG Stahl Eisenhüttenstadt | 22 | 29:21 | 27:17 |
05. | SG Dynamo Fürstenwalde | 22 | 46:37 | 25:19 |
06. | ASG Vorwärts Cottbus | 22 | 32:30 | 23:21 |
07. | BSG Stahl Hennigsdorf | 22 | 35:28 | 22:22 |
08. | BSG Motor Eberswalde | 22 | 31:27 | 21:23 |
09. | BSG EAB Lichtenberg 47 | 22 | 34:35 | 18:26 |
10. | BSG Motor Hennigsdorf | 22 | 26:32 | 18:26 |
11. | BSG Motor Köpenick | 22 | 17:36 | 13:31 |
12. | BSG Aufbau Großräschen | 22 | 8:71 | 6:38 |
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Torschütze:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Dieses bereits am Mittwoch ausgetragene Spiel fand eine recht gute Resonanz. Nach torloser erster Halbzeit schoss in der 68. Minute Jahn den alles entscheidenden Treffer. RAW begann etwas abwartend, um so einem schnellen Rückstand zu entgehen. Das gelang, zumal Aufbau sich nicht, wie allgemein erwartet, zur Geltung bringen konnte. Später schaltete der Gastgeber auf Offensive um und spielte recht gut mit. Vielleicht mag der Sieg etwas glücklich ausgefallen sein. Aber immerhin muss man der jungen RAW-Elf eine taktisch und auch spielerisch gute Leistung bescheinigen.
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Hoffnungsvolles Unentschieden
Erheblich besser als erwartet hielt sich der Aufsteiger Großräschen gegen den Staffelsieger der vergangenen Meisterschaft, der allerdings seine Mannschaft erheblich umbesetzt hat.
Verständlicherweise orientierte sich der Gastgeber gegen die spielstarke BFC-Elf defensiv. Da sie diese taktische Marschroute bis zum Abpfiff konsequent einhielt, erzielte Aufbau so ein für den
Auftakt durchaus respektables Remis. Wäre man den technisch überaus versierten, antrittsschnellen Berlinern nicht mit einer verstärkten Abwehr begegnet, hatte es mit Sicherheit einen totalen
Misserfolg gegeben. Großräschen ließ dem BFC die Initiative, der wenig Mühe hatte, so im Mittelfeld ein imponierendes Kombinationsspiel aufzuziehen. An der Strafraumgrenze der Platzbesitzer waren die
ballgewandten Gäste allerdings mit ihrer Kunst größtenteils am Ende. Erst bei der Schlussoffensive des BFC wurde Großräschens Abwehr etwas brüchig. Dabei boten sich Weber zweimal Gelegenheiten, das
Führungstor zu erzielen. Einmal scheiterte er an Wolf (71.) und später traf er mit einem wuchtigen Kopfball nur das Lattenkreuz (80.). Sonst hielt die Abwehr dicht. Sie wurde von Zinnert besonnen
organisiert. Dabei zeigte es sich, dass Simon in seiner neuen Rolle als Vorstopper an der richtigen Stelle stand. Erfolgversprechende Gegenangriffe konnte Aufbau relativ selten starten. Sie liefen
meist über den unermüdlichen Spottog, der sich mit Ullrich beherzte Zweikämpfe lieferte.
Torschützen: /
Zuschauer: 2500
Schiedsrichter: S. Kirschen (Frankfurt/Oder)
BSG Aufbau:
G. Wolf - D. Zinnert, U. Böhme, W. Roick, J. Simon, K. Käppel, K. Mieth, W. Bär, J. Spottog, P. Schmaler (70. G. Teichelmann), G. Erdmann (72. K. Langhammer)
In der 1. Minute überrascht
Das ging dem Neuling völlig gegen den Strich: Schon bei einem der ersten Berliner Angriffe ließ Wolf den Ball fallen, und Lichtenberg kam zum raschen Führungstor. Im Gegenzug zeigte dann Spottog kein Geschick, um freistehend den Berliner Schlussmann Kahlert zu überwinden. Dennoch hatte sich Aufbau bald wieder gefangen und erreichte bis zur Pause auch Feldvorteile. Das Auslassen von Einschussmöglichkeiten (Spottog, Bär) brachten aber dem Lausitzer Vertreter um seinen Lohn.
Als er nach der Pause noch einmal alles auf eine Karte setzte, nutzten die routinierteren Gastgeber erneut einen Deckungsfehler zum 2:0. Damit war die Entscheidung gefallen, denn Großräschen
vermochte keine neuen Kräfte mehr zu mobilisieren, um den sich steigernden Gastgeber bei seinem Endspurt aufzuhalten, der gegen eine immer mehr aus den Fugen geratene Mannschaft noch zwei Tore
schoss.
Torschützen: /
Zuschauer: 1700
Schiedsrichter: Dornemann (Eberswalde)
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, W. Roick, J. Simon, K. Käppel, K. Mieth, W. Bär (65. G. Teichelmann), J. Spottog, P. Schmaler (46. R. Jannaschk), G. Erdmann
Torschützen:
1:0 Spottog, J.
2:0 Gebauer, L.
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - D. Zinnert, W. Roick, J. Simon, G. Teichelmann, M. Katzer (70. W. Bär), W. Nickisch, K. Käppel, R. Jannaschk, L. Gebauer, J. Spottog
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - D. Zinnert, M. Katzer, J. Simon (46. W. Roick), G. Teichelmann, W. Bär, P. Schmaler, K. Käppel, R. Jannaschk, L. Gebauer (75. K. Mieth), J. Spottog
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - D. Zinnert, U. Böhme, M. Katzer, G. Teichelmann, K. Käppel (46. P. Schmaler), W. Roick, R. Jannaschk, K. Mieth, L. Gebauer (70. K. Käppel), G. Erdmann
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf (60. U. Franke) - U. Böhme, D. Zinnert, G. Teichelmann, J. Simon, K. Käppel, W. Bär, R. Jannaschk, J. Spottog, P. Schmaler (57. W. Roick), G. Erdmann (46. K. Mieth)
Lebhafte zweite Halbzeit
Spielerisch brachten die Gäste das weitaus größere Plus mit. Sie waren auch schneller, in der Direktkombination besser und in der Raumaufteilung gescheiter. Mit einem agilen Grun im Mittelfeld und dem unermüdlichen Ballschlepper Grebasch verfügte Energie über seine herausragenden Kräfte. Die Vorteile der Cottbuser zahlten sich in drei Toren aus, die aber durch erhebliche Deckungslücken begünstigt wurden. Sie vermochte leider auch der lange Zeit unausgeglichene Schlussmann Wolf nicht zu schließen, so dass dieser Vorsprung gelingen konnte. Er war sicher verdient, brauchte aber bei größerer Konsequenz des Neulings nicht zu sein.
Wenn die zweite Hälfte lebhafter verlief, dann hatte der Gastgeber die entscheidende Aktie daran. Energie übertrieb das Abspiel vor und im gegnerischen Strafraum und vergab sich so die
Möglichkeit einer klaren Entscheidung. Das zu saloppe Spiel der Bezirksstädter gab dem Aufsteiger immer wieder neuen Mut, und Energie durfte sich seiner Sache durchaus nicht zu sicher sein. Da einige
Vorstöße ohne den erwarteten Abschluss blieben, schlichen sich auch immer mehr Abspielfehler in die Aktionen der Gäste ein, die an Genauigkeit verloren. Großräschen selbst wahrte mit
anerkennenswertem Einsatz noch seine Chancen. In der 82. Minute traf Simon den Innenpfosten, doch der Ball sprang ins Feld zurück. Bei einem Anschlusstreffer wären die Cottbuser sicher noch arg in
Bedrängnis geraten, denn der Neuling war längst nicht mehr so schüchtern wie vor der Pause.
Torschütze:
1:2 Bär, W. (33.min.)
Zuschauer: 2200
Schiedsrichter: Redmann (Potsdam)
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, G. Teichelmann, J. Simon, K. Käppel, W. Bär, R. Jannaschk, J. Spottog, P. Schmaler (57. W. Roick), G. Erdmann (46. K. Mieth)
Aufbau ausgespielt
Unser Lausitzer Meister war den schnellen Angriffen des Gastgebers nie gewachsen. Anfangs schien die Großräschener Deckung noch die rechte Einstellung zum Partner gefunden zu haben. Als aber
nach reichlich einer Viertelstunde Spielzeit Wolf einen Fernschuss von Alexander durch die Arme rutschen ließ, war auch das Selbstvertrauen bei den Gästen hin. Die Oberligareserve nutzte sofort die
Unruhe in der gegnerischen Mannschaft aus und fand sehr leicht die Lücken.
Torschütze:
4:1 Jannaschk, R. (44.min.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Methner (Bestensee)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Roick, D. Zinnert, G. Teichelmann, U. Böhme, K. Käppel, K. Mieth, R. Jannaschk, J. Spottog, W. Bär, W. Nickisch
Weiterhin ohne Erfolg
Aufbau Großräschen bleibt also weiterhin ohne Sieg, der von Arthur Bialas betreute Potsdamer Meister kam zum ersten Doppelpunktgewinn. Niemand der angesichts des mäßigen Großräschener Spiels
warm werdenden Besucher wird wohl seine Berechtigung bezweifeln. Und wie hätte der Lausitzer Meister gerade zu diesem Zeitpunkt eine moralische Unterstützung durch einen vollen Erfolg im frühzeitigen
Kampf gegen den Abstieg benötigt. Doch so muss sich jeder schon jetzt die Frage stellen, wie Großräschen eigentlich eine Wende herbeiführen will. Aufbau hatte nach dem 1:1, dem ein Eckball Spottogs
vorausging, seine Eckstöße brachten allein Gefahr vor dem Hennigsdorfer Tor, die beste Zeit. Zu diesem Zeitpunkt räumte jeder dem Gastgeber noch Chancen ein. Besondere Impulse gingen vom
Angriffsverteidiger Teichelmann aus, dem jeder mit seinem Lattenschuss in der 29. Minute einen Treffer gewünscht hätte. Doch die Aktionen der Aufbau-Mannschaft waren in dieser Druckperiode unklug
angelegt, weil immer wieder versucht wurde, auf engem Raum durchzustoßen. Viele Schatten aber ließen das Großräschener Licht verlöschen. Es konnte diesmal niemand Torwart Wolf etwas Böses ankreiden,
ließen sich seine ungenau deckenden und langsamen Vorderleute laufend ausspielen (ausgenommen Teichelmann). Im Angriff fehlte jegliche Wucht, und erstaunlich schnell steckten die Lausitzer
auf.
Torschütze:
1:1 Jannaschk, R. (26.min.)
Zuschauer: 1500
Schiedsrichter: Wald (Berlin)
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, G. Teichelmann, J. Simon, K. Käppel, K. Mieth, R. Jannaschk, J. Spottog, W. Roick (46. W. Nickisch), W. Bär
Weiter ohne Erfolg
Der frühzeitige Führungstreffer der Berliner ging natürlich völlig gegen das Konzept unseres Aufsteigers. Das 0:1 ließ die Aktionen der Großräschener verkrampfen, und bis zum Abschluss
vermochten die Gäste kaum nennenswerte Ansätze zu einer Wende in dieser Partie herbeizuführen. Vor allem beherrschte der Berliner Meister, der nun zu seinem ersten Erfolg kam, den Partner im
Mittelfeld besser. Auch schossen die Hauptstädter immer wieder aus der zweiten Reihe, was der gegnerischen Deckung viele Rätsel aufgab.
Torschützen: /
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Dornemann (Eberswalde)
BSG Aufbau:
G. Wolf (72. K. Mieth) - U. Böhme, D. Zinnert, G. Teichelmann, J. Simon, K. Käppel, W. Bär, R. Jannaschk, J. Spottog, M. Katzer, W. Nickisch (65. W. Roick)
Erster Sieg des Neulings
Diesmal hatten es die Großräschener sehr "eilig". Als Jüsgen eine Flanke falsch berechnete, zog Spottog mit einem Kopfballtreffer schon nach 180 Sekunden den Nutzen. Die Frage war nur, ob der Lausitzer Meister diesen knappen Vorsprung über die restlichen 87 Minuten halten würde. Immerhin setzten die Gäste im Mittelfeld die spielerischen Akzente und blieben mit weiträumigen Angriffen gefährlich. Doch eine reichliche Viertelstunde nach dem Führungstreffer wäre die Frage fast vorzeitig beantwortet worden. Der unermüdliche Spottog hatte nach vorbildlichem Einsatz und guter Vorteilsauslegung des Dresdner Unparteiischen Lorenz die nicht deckungssichere Motor-Abwehr ausgespielt und nach innen geflankt. Gebauer, der ansonsten alles schuldig blieb, stellte mit einem Kopfball den Eberswalder Schlussmann derart auf die Probe, dass nur ein gewaltiger Hechtsprung auf der Linie Motor vor dem 0:2 bewahrte. So blieb es bei dem geringen Vorsprung der Gastgeber, die von den schnellen Gästen gehörig ins "Schwitzen" gebracht wurden.
Kaum Jemand vermutete, dass das für aufbau gut gehen würde. Doch nach überstandenen Attacken am Anfang der zweiten Halbzeit steigerte sich Aufbau kämpferisch derart, dass dieser vorbildliche
Einsatz mit dem ersten Sieg belohnt wurde, auch wenn dabei einige Male das Glück Pate stand.
Torschütze:
1:0 Spottog, J. (03.min.)
Zuschauer: 1000
Schiedsrichter: Lorenz (Dresden)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär (71. G. Erdmann), D. Zinnert, W. Roick, U. Böhme, K. Käppel, W. Nickisch, R. Jannaschk, J. Spottog, G. Teichelmann, L. Gebauer (76. M. Katzer)
Viele wünsche blieben offen
Vorwärts Cottbus bleibt erwartungsgemäß ungeschlagen, denn der hohe Favorit setzte sich im Bezirksderby gegen einen auf Abwehr eingestellten Partner durch. Dass allerdings die Armeesportler
zum Schluss noch Schweirigkeiten bekommen würden, hätte niemand gedacht. Die Überlegenheit lag bei den Gastgebern und auch einige Male das Glück auf Seiten des Aufsteigers, immerhin rettete für Wolf
dreimal der Pfosten. Den Sieg, vom Ergebnis her noch aussagekräftiger zu gestalten, verpasste dann noch Schulz in der 76. Minute. Der von ihm geschossene Handstrafstoß wurde von Torwart Wolf
gehalten. So blieb bei aller Überlegenheit und dem von vornherein erwarteten spielerischen Plus doch manches nur Stückwerk. Der Sieger brachte seine Potenzen nicht zur Geltung, auch nicht, als eine
Viertelstunde vor dem Abpfiff Großräschens Freistoßspezialist Böhme wegen eines Magenhakens an Schulz des Feldes verwiesen wurde. Obwohl die Cottbuser gegen eine immer schwer zu überwindende,
massierte Deckung spielen mussten, ließ der Rhythmuswechsel in den Aktionen viel zu wünschen übrig. Aufbau wird darüber klagen, dass Stürmer Spottog, der von Sonderbewacher Honko nicht ausgeschaltet
werden konnte, nach 35 Minuten verletzt ausschied.
Torschütze:
2:1 Böhme, U. (69.min.) (Foulelfmeter)
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Schröder (Eisenhüttenstadt)
BSG Aufbau:
G. Wolf - M. Katzer, D. Zinnert, W. Roick, U. Böhme, K. Käppel, W. Nickisch, R. Jannaschk, J. Spottog (46. G. Erdmann), G. Teichelmann, L. Gebauer (64. P. Schmaler)
Verdientes Remis blieb aus
In der ersten Viertelstunde bestimmten die anfangs spielerisch stärkeren Gäste das Geschehen, zumal der zaghaft beginnende Tabellenletzte zunächst keine Einstellung gegen das Direktspiel des Favoriten fand und nach 13 Minuten in Rückstand geriet. Erst nach dem Tor spielte der Lausitzer Meister energischer und machte dem das Tempo drosselnde Gegner zu schaffen. Dadurch steigerten sich auch die spielerischen Potenzen. Es glückte zwar manche Aktion, aber die Vorstöße blieben nicht zwingend genug, weil es in der Vorderreihe am notwendigen Verständnis fehlte. Außerdem lagen die Schüsse sehr ungenau. Doch bis zur Pause hatte Großräschen die beste Zeit. Mit viel Verständnis verteidigte Bär und blieb um Linie bemüht, Schmaler warf seine Mannschaft unermüdlich nach vorn, und Katzer ging Stahls Sturmspitze Köpcke nicht vom Leibe. Den verdienten Ausgleich verhinderte Bohm mit einer Kopfballabwehr (38.) auf der Linie für seinen geschlagenen Torwart Reschke.
Nervosität beiderseits bestimmte nach der Pause das Treffen. Teichelmann, der mit Jannaschk jetzt seinen Armeedienst antritt, verpasste die beste Chance. Überhastet vergab er die günstigste
Einschussmöglichkeit nach der Pause.
Torschützen: /
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Reidowski (Osterburg)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, W. Roick, M. Katzer, K. Käppel, P. Schmaler (65. L. Gebauer), R. Jannaschk, G. Erdmann, G. Teichelmann, J. Spottog
Guter Start des Letzten
Aufbau wollte endlich das Blatt wenden. Von der ersten Minute an war eine große kämpferische Bereitschaft der Mannschaft spürbar. Dieses Bemühen hätte sich auch fast ausgezahlt. So schien das 1:0 für den Gastgeber fällig, als nach 180 Sekunden Gebauer frei durch war, im Strafraum aber mit nicht einwandfreien Mitteln gebremst wurde. Schon unmittelbar danach sorgte Spottog für einen gefährlichen Schuss, der aber knapp sein Ziel verfehlte. Bei der anhaltenden leichten Feldüberlegenheit für den Tabellenletzten, der auch in einigen Situationen nicht das erforderliche Glück hatte, blieb es bis zur Pause. Dass einige Tormöglichkeiten nicht genutzt wurden, kennzeichnet auch die insgesamt doch vorhandene Angriffsschwäche der Aufbau-Mannschaft, die ja obendrein noch erhebliche Besetzungssorgen hat.
Die zweite Halbzeit eröffnete Aufbau wieder mit schwungvollen Angriffen. Doch im Konter fiel dann das 1:0 für Dynamo, was den K.o. für den Gastgeber bedeutete. Nun befanden sich die
routinierten Gäste eindeutig auf der Siegerstraße.
Torschützen: /
Zuschauer: 1000
Schiedsrichter: Schilde (Bautzen)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, W. Roick, M. Katzer, K. Käppel, K. Mieth, W. Nickisch, J. Spottog, G. Erdmann, L. Gebauer
Eine Halbzeit mitgehalten
Mit guten Vorsätzen war der Tabellenletzte nach Hennigsdorf gefahren. Die Aufbau-Mannschaft griff auch hoffnungsvoll an, boten sich doch in den ersten 20 Minuten Mieth, Spottog und Gebauer
drei verheißungsvolle Chancen. Die Einschussmöglichkeiten wurden leider nicht genutzt, was letztlich auch in der Gesamttorquote der Großräschener in der ersten Halbserie mit nur fünf geschossenen
Toren zum Ausdruck kommt. In der ersten Halbzeit lief insgesamt das Spiel recht ordentlich und niemand ahnte, dass der Lausitzer Meister eine so hohe Niederlage hinnehmen würde. Als 120 Sekunden nach
der Pause Schlussmann Wolf einen Eckball von Ruhloff nicht zu fassen bekam, setzte die Stahl-Mannschaft bis zum Ende der Partie die eindeutig besseren Akzente. Höhere spielerische Potenzen und
größere Schnelligkeit ließen eine auch etwas resignierende Gästemannschaft kaum noch zum Zuge kommen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff verpasste Spottog noch das Ehrentor, womit das eingangs Gesagte
unterstrichen wurde, dass der Tabellenletzte zu angriffsschwach ist.
Torschützen: /
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Engelstaedter (Wittenberge)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, W. Roick, P. Schmaler, K. Käppel, K. Mieth, W. Nickisch, J. Spottog, G. Erdmann, L. Gebauer [46. J. Simon (70. S. Brauer)]
Wieder 0:5 verloren
Aufbau versuchte sein Glück bei den Berlinern mit einer defensiven Haltung. Dass das nicht gutgehen konnte, war abzusehen. Allerdings hielten die Lausitzer mit einer vielbeinigen Abwehr die
Niederlage noch einigermaßen in Grenzen. Torwart Wolf machte ebenso einige Chancen zunichte, wie Zinnert als letzter Mann durch energischen Einsatz oft Retter in höchster Not war.
Torschützen: /
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Eger (Eisenhüttenstadt)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, K. Mieth, G. Erdmann, J. Spottog, P. Schmaler (46. R. Rieche), L. Gebauer
Verlierer ohne Torchancen
Nach einigen hoffnungsvollen Spielen im Oktober haben jedoch die darauf folgenden hohen Niederlagen Großräschen vollends aus dem Tritt gebracht. Die Höhe der Niederlage und die Art ihres Zustandekommens gegen die Berliner, die auswärts erst einen Punkt gewonnen und nur fünf Tore geschossen hatten, war erneut deklassierend. Auch diesmal reichten bei allem redlichen Bemühen die spielerischen Mittel nicht aus, um mithalten zu können. Ständige Abspielfehler hemmten den eigenen Spielfluss. Nur Nickisch machte dabei eine Ausnahme. Die Gäste boten eine variable Spielweise und brachten die Aufbau-Abwehr immer wieder dann in erhöhte Gefahr, wenn sich die beiden Außenverteidiger in das Angriffsspiel einschalteten. Das taten Kulczak und Reimann auch recht ungehindert.
In der zweiten Halbzeit, als sie ihre größere Schnelligkeit bei Pässen in den freien Raum immer deutlicher demonstrierten, vergaben die Lichtenberger noch weitere günstige Torchancen. Zweimal
stand allein Roick richtig auf der Torlinie, um dort weitere Gegentreffer zu verhindern. Dagegen gab es kaum eine Angriffsaktion der Großräschener, die Torwart Kahlert in Bedrängnis brachte. Die
wenigen Torschüsse verfehlten ausnahmslos ihr Ziel. So konnten die Gäste ihr 4:0 aus der ersten Runde wiederholen.
Torschützen: /
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Schmidt (Frankfurt/Oder)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, K. Mieth (75. R. Rieche), W. Nickisch, J. Spottog, P. Schmaler (30. L. Gebauer), G. Erdmann
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Aufbau Großräschen unterlag zu Hause gegen FSV Lok Dresden 0:5 (0:1). In den letzten 8 Minuten musste der mit einigen Nachwuchsspielern antretende Platzbesitzer noch drei Gegentreffer
hinnehmen.
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Torschütze:
G. Erdmann
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Aufbau Großräschen verlor gegen Wismut Pirna-Copitz zwar 0:1 (0:0), lieferte aber bei dieser knappen Niederlage das bisher beste Spiel in der Vorbereitungsphase. Der Gastgeber hatte sogar
leichte Feldvorteile und auch die besseren Chancen. Der Mangel des Großräschener Spiels aber lag in dem Auslassen der Tormöglichkeiten. Pirna kam in der 78. Minute durch einen Treffer von Kalkowski
zum Sieg.
Torschützen: /
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Torschützen:
Zuschauer:
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
Höchster Sieg des Favoriten
Für Energie war dieser bisher höchste Sieg der Meisterschaft sicher auch von psychologischer Bedeutung, sollte aber gegen stärkere Gegner nicht zu Leichtfertigkeiten verleiten. Eine Halbzeit lang hatten sich die Gastgeber mit einem hartnäckig verteidigenden Gegner auseinanderzusetzen. Gegen die dichte Räschener Abwehrmauer rannte der Favorit lange vergebens an, weil es an überraschenden Vorstößen aus dem Mittelfeld fehlte.
Mit schnellen Aktionen wurden dann die Gäste in der zweiten Halbzeit immer wieder ausgespielt. Bei der drückenden Überlegenheit wurden die Cottbuser immer sicherer, während der hoffnungslose Tabellenletzte die Übersicht vollends verlor. Wenn mit straffen Schüssen Wünsch noch die Latte und Becker das Lattenkreuz trafen, dann wird deutlich, wie stark das Räschener Tor unter Beschuss stand. So wurden die Zuschauer durch ihr Ausharren bei nasskaltem Märzwetter mit einem halben Dutzend Tore entschädigt, die eine Mannschaft schoss, in der Wünsch, Becker und Angriffsverteidiger Grun die Stützen waren.
Torschützen: /
Zuschauer: 1500
Schiedsrichter: van Alste (Borgsdorf)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, U. Böhme, S. Brauer, J. Simon, W. Nickisch, M. Katzer, J. Spottog, G. Erdmann, K. Langhammer
Endlich wieder Tore
Der Reiz dieses Spieles lag in der Möglichkeit einer Überraschung. Vorwärts war dann auch recht froh, als knapper Sieger das Ziel erreicht zu haben, was in diesem Fall dem Schlusslicht das beste Zeugnis ausstellt. Nun waren zwar die spielerischen Vorteile der Armeesportler unverkennbar, aber sie wurden gefordert und blieben bis zur letzten Minute vor dem Ausgleichstor nicht sicher. Katzer hatte nach dem 2:3 die große Möglichkeit des dritten Großräschener Tores. Aber er vergab diese Chance durch mangelnde Entschlusskraft und wenig Überlegung, wie vieles bei allen Anerkennungswerten der Gastgeber mit wenig Besonnenheit ausgeführt wurde.
Die Oberligareserve, übrigens im Durchschnittsalter wesentlich jünger als der Gastgeber, spazierte in der ersten Viertelstunde mit sicheren Kombinationen durch die einheimischen Reihen, so dass man ein bitteres Ende vorauszusagen geneigt war. Doch der Ausgleichstreffer Spottogs entfaltete enorme Aktivitäten einer Mannschaft, die doch trotz der hoffnungslosen Tabellenlage den Mut nicht verloren hat. Übrigens war das 1:1 Großräschens erstes Meisterschaftstor wieder nach 560 Punktspielminuten.
Torschützen:
1:1 Spottog, J. (20.min.)
2:2 Böhme, U. (29.min.)
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Kowalewski (Berlin)
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, U. Böhme, S. Brauer, K. Käppel, W. Nickisch, M. Katzer, J. Spottog (63. G. Erdmann), J. Simon, K. Langhammer
Pech für Aufbau
Das war Pech für die Großräschener, noch wenige Sekunden vor Schluss einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Sie hielten sich alles in allem recht achtbar, wenngleich die relativ gute Leistung vom Vorsonntag nicht wiederholt wurde. Zunächst allerdings machte Motor mächtig Dampf auf. Aber dank guter Leistungen von Schlussmann Wolf und durch das übersichtliche Spiel Spottogs kamen die Aktionen der Gäste in der letzten halben Stunde immer besser in Gang. Dabei taten sich auch einige Chancen auf, die aber leider nicht genutzt wurden.
Torschützen: /
Zuschauer: 1400
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - W. Bär, D. Zinnert, U. Böhme, S. Brauer, K. Käppel, J. Spottog, W. Nickisch, J. Simon (46. G. Erdmann), M. Katzer, K. Langhammer
Abstiegskandidaten torlos
Peter Schmaler, Großräschens Übungsleiter, hatte erhebliche Besetzungsschwierigkeiten. Er musste sich sogar selbst auf die Auswechselspielerliste setzen. Besonders nachteilig machte sich gerade diesmal das Fehlen des verletzten Jürgen Spottog bemerkbar, denn ohne diesen routinierten Stürmer fehlte der Angriffsreihe der Aufbau-Elf die notwendige Durchschlagskraft. In der ersten Halbzeit überließ der Gastgeber den Berlinern hauptsächlich die Initiative und beschränkte sich auf ein risikoloses Abwehrspiel. Dagegen konnte Köpenick schließlich nichts ausrichten. Kein Schuss auf das Tor fand sein Ziel. Als nach dem Wechsel Aufbau die Windunterstützung hatte, wirkten die Angriffsaktionen zwar erheblich energischer als die der Gäste, doch Torchancen hatten weiterhin Seltenheitswert. Den Köpenickern drohte lediglich bei Eckbällen von Käppel und Nickisch Gefahr. In den letzten zehn Minuten kam endlich etwas mehr Farbe in das bis dahin kaum spannungsvolle Spiel. In der 82. Minute hatte Wenzel die mit Abstand beste Einschussmöglichkeit, doch er scheiterte an Aufbau-Torwart Wolf. Erst in den letzten Minuten kam Großräschen einem Torerfolg nahe, als Katzers Kopfball nur die Latte traf. Insgesamt entsprach das spielerische Niveau auf beiden Seiten den Tabellenplätzen der Mannschaften.
Torschützen: /
Zuschauer: 650
Schiedsrichter: Schmidt (Eisenhüttenstadt)
BSG Aufbau:
G. Wolf - J. Simon (59. W. Roick), D. Zinnert, U. Böhme, S. Brauer, K. Käppel, W. Bär, G. Erdmann, M. Katzer, W. Nickisch, K. Langhammer
Schnelle Führung
In der ersten Halbzeit hielt der Tabellenletzte noch relativ gut mit, wobei allerdings Unsicherheiten nach dem schnellen Führungstor der Eberswalder nicht zu übersehen waren. Aber es gab Ausgleichschancen. Für den geschlagenen Jüsgen musste nach einer Viertelstunde Spielzeit Plagen retten, und wenig später traf Katzer mit einem Kopfball nur die Latte. Meist beschäftigster Mann auf dem Platz war Großräschens Torwart Wolf. Er hatte trotz der fünf Gegentore einen guten Tag, ansonsten wäre der Verlust bestimmt noch krasser ausgefallen.
Torschützen: /
Zuschauer: 1500
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - J. Simon, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, W. Nickisch, W. Bär, M. Katzer, G. Erdmann, K. Langhammer
Hoher Einsatz wurde belohnt
Die Cottbuser erlitten beim Absteiger eine im Hinblick auf die Tabellenplatz-Differenz beider Mannschaften recht blamable Niederlage. Offensichtlich hatte man die Großräschener unterschätzt. Als die Vorwärts-Elf erkannte, dass der ehrgeizige Gegner erheblich stärker als erwartet auftrumpfte, fand man nicht mehr spielerischen Mittel, der Partie eine Wende zu geben. Nachdem kurz zuvor Böhme schon den Pfosten getroffen hatte, ließ anschließend Schmidt den Ball nach einer Ecke fallen und Brauer war zur Stelle. Dieses Tor beflügelte natürlich die Aufbau-Elf erheblich. Mit großem Einsatz ließ man die Cottbuser nicht zur Entfaltung kommen. Bei Schüssen von Grün (52.) und Bohla (82.) rettete für Wolf zwar der Pfosten, doch diese Aktionen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Angriffsleistungen der ASG enttäuschend waren. Nach der Pause beschränkte sich Aufbau natürlich zunehmend darauf, den kostbaren Vorsprung zu verteidigen, doch speziell Katzer lag ständig auf der Lauer, gefährliche Gegenstöße einzuleiten. Großen Anteil daran, dass der Gastgeber endlich zu seinem zweiten Doppelpunktgewinn kam, hatte der resolute Stopper Zinnert.
Torschütze:
1:0 Brauer, S. (22.min.)
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Schroer (Berlin)
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, W. Bär, W. Nickisch, G. Erdmann (81. J. Simon), M. Katzer, K. Langhammer
Sechs Gegentreffer
Das Ergebnis spiegelt im großen und ganzen den Spielverlauf wieder. Der Tabellenletzte traf auf einen Gegner, der den Gästen in allen Belangen überlegen war und sich in keiner Situation gefährdet sah. So konnten sich die wenig beschäftigten Abwehrspieler der Stahl-Mannschaft immer wieder in den Angriff einschalten. Mit zunehmender Spieldauer machte sich auch der Kräfteverschleiß bei den Großräschenern bemerkbar.
Torschützen: /
Zuschauer: 1200
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf (65. O. Pitzk) - U. Böhme (51. J. Simon), D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, W. Bär, W. Nickisch, G. Erdmann, M. Katzer, K. Langhammer
Nicht mitgehalten
Der Sieg ging völlig in Ordnung, da dass Schlusslicht der spielerischen Überlegenheit des Gegners nicht gewachsen war. Vor allem offenbarte die Abwehr von Aufbau einige Schwächen, so dass drei Tore der Volkspolizisten durch sie begünstigt wurden. Leider musste Torwart Wolf erkrankt ins Spiel gehen, da auch die Ersatztorhüter nicht zur Verfügung standen. In den ersten 15 Minuten besaßen die Gäste noch einige Chancen. Aber Langhammer und Simon vergaben diese Möglichkeiten, so dass dann recht bald der Gastgeber am Zuge war.
Torschützen: /
Zuschauer: 1300
Schiedsrichter:
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, W. Bär, W. Nickisch (61. G. Erdmann), M. Katzer, J. Simon, K. Langhammer
Torschützen: /
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: van Alste (Berlin)
BSG Aufbau:
G. Wolf - U. Böhme, D. Zinnert, W. Roick, S. Brauer, K. Käppel, W. Bär, J. Simon, M. Katzer, G. Erdmann, K. Langhammer (41. W. Nickisch)