Saison 1995/96

Liga: Brandenburgische Landesklasse Süd

 

Die Meisterschaft 1995/96 begann mit einer bahnbrechenden Neuerung. Vorher nur im englischen Fußball angewandt, wurde die 3-Punkte-Regel nun auch auf dem gesamten europäischen Kontinent eingeführt. Siege bekamen somit eine noch höhere Wertigkeit, währenddessen Punkteteilungen an Einfluss verloren.

Der SV Großräschen ging mit nahezu gleichen Voraussetzungen in das stets schwierigere zweite Jahr. Hoffnungsvolle Talente aus dem Nachwuchsbereich komplettierten das Team und sollten die Etablierten durch verstärkte Konkurrenz zu noch besseren sportlichen Leistungen anspornen. Allerdings fruchtete dies in der ersten Halbserie noch nicht, denn nach teils heftigen Pleiten (0:4 in Falkenberg, 0:7 beim Spremberger SV) befand man sich zur Winterpause als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz. In Vorbereitung auf die Rückrunde mussten aber wahrscheinlich die richtigen Lehren gezogen worden sein. Nachdem alle Vorbereitungsspiele, auch gegen höherklassige Gegner, gewonnen wurden, startete man optimistisch zum Auftakt gegen Sielow und erreichte auf Schneeboden ein achtbares 1:1-Unentschieden. Dann folgte aber erst einmal das große Tauwetter. Der Großräschener Sportplatz verwandelte sich in eine riesengroße Badewanne, was zahlreiche Spielabsagen nach sich zog. Nur einmal zwischendrin konnte beim FSV Viktoria Cottbus gespielt werden, was dem SV Großräschen einen ganz wertvollen 3:2-Auswärtssieg einbrachte. Zwar gab es in der nächsten stattfindenden Partie in Ortrand mit 0:4 noch einmal eine richtige Packung, aber eine Woche später hielt man sich beim BSV Guben-Nord mit einem 2:1 wieder schadlos. Diese zwei wichtigen Auswärtssiege und der in dieser Phase ebenfalls erfolgte Punktezuwachs durch das Sportgericht (Nichtantritt von Germania Ruhland) brachten dem SV Großräschen im März 1996 den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt voran. In der Folgezeit überließ man zwar auswärts die Punkte brav den Gastgebern, aber zumindest die Heimspiele wurden nicht mehr verloren, so dass man dem Ende der Spielzeit gelassen entgegensteuern konnte. Die Abschlusstabelle sah dann den SV Großräschen auf dem Mittelfeld-Rang 9 einkommen.

 

 

Trainer: M. Schkrock

 

Spiele:

01.08.1995 TS FSV Grün-Gelb Doberlug/Kirchhain - SVG 3:3
05.08.1995 TS SVG - SSV Alemannia Altdöbern 2:1
12.08.1995 PS SV Fichte Baruth - SVG 3:5 n.V.
19.08.1995 MS SG Sielow - SVG 4:2
26.08.1995 MS SVG - SV Germania 1910 Ruhland 1:0
02.09.1995 MS ESV Lokomotive Falkenberg - SVG 4:0
09.09.1995 MS SVG - FSV Viktoria Cottbus 1897 1:2
16.09.1995 MS SV Askania Schipkau - SVG 2:1
23.09.1995 MS SVG - SV Eintracht Ortrand 1:0
30.09.1995 PS SVG - Kolkwitzer SV 1896 1:0
07.10.1995 MS SVG - BSV Guben-Nord 1:1
14.10.1995 MS Spremberger SV 1862 - SVG 7:0
21.10.1995 MS SVG - FSV Lauchhammer 08 0:2
28.10.1995 MS KSV Tettau - SVG 1:2
31.10.1995 MS SVG - Spremberger SV 1862 0:1
04.11.1995 MS SVG - SV Rot-Weiß 90 Forst 3:1
11.11.1995 MS BSV Cottbus-Ost - SVG 2:0
18.11.1995 MS SVG - VfB Klettwitz 1913 2:2
02.12.1995 MS FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II - SVG 2:0
09.12.1995 MS SVG - SV 1926 Calau 1:1
07.01.1996 HT Hallenturnier des FSV GA Brieske/Senft. II 2. Platz
14.01.1996 HT Hallenturnier des VfB Senftenberg 1910 4. Platz
20.01.1996 TS SVG - VfB Senftenberg 1910 1:0
27.01.1996 TS SVG - FSV Grün-Gelb Doberlug/Kirchhain 4:2
03.02.1996 TS SVG - SSV Alemannia Altdöbern 3:0
10.02.1996 MS SVG - SG Sielow 1:1
17.02.1996 MS SV Germania 1910 Ruhland - SVG 0:2*
02.03.1996 MS FSV Viktoria Cottbus 1897 - SVG 2:3
16.03.1996 MS SV Eintracht Ortrand - SVG 4:0
23.03.1996 MS BSV Guben-Nord - SVG 1:2
30.03.1996 MS SVG - Spremberger SV 1862 2:3
08.04.1996 MS SVG - ESV Lokomotive Falkenberg 1:1
13.04.1996 MS FSV Lauchhammer 08 - SVG 5:1
20.04.1996 MS SVG - KSV Tettau 1:0
27.04.1996 MS SV Rot-Weiß 90 Forst - SVG 4:0
04.05.1996 MS SVG - BSV Cottbus-Ost 4:1
08.05.1996 MS SVG - SV Askania Schipkau 1:1
11.05.1996 MS VfB Klettwitz 1913 - SVG 2:0
18.05.1996 MS SVG - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 6:0
01.06.1996 MS SV 1926 Calau - SVG 3:1

* Germania Ruhland trat zu diesem Spiel nicht an und so gewann der SV Großräschen die Partie am "grünen Tisch" mit 2:0 Toren und 3 Punkten.

 

 

Abschlusstabelle:

Pl. Mannschaften Sp Tore Punkte
01. Spremberger SV 1862                             30 76:25 69
02. SV Rot-Weiß 90 Forst 30 93:38 62
03. FSV Lauchhammer 08 30 58:44 56
04. ESV Lokomotive Falkenberg 30 67:40 54
05. BSV Guben-Nord 30 62:34 50
06. FSV Viktoria Cottbus 1897 30 60:34 49
07. VfB Klettwitz 1913 30 51:47 48
08. SV Askania Schipkau 30 50:49 41
09. SV Großräschen 30 40:59 36
10. SG Sielow 30 40:44 35
11. SV Eintracht Ortrand 30 40:46 34
12. SV 1926 Calau 30 45:62 34
13. BSV Cottbus-Ost 30 41:51 32
14. KSV Tettau 30 44:59 31
15. FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 30 31:77 26
16. SV Germania 1910 Ruhland 30 19:108 6

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Statistiken und Spielberichte

 

 

Testspiel am 01.08.1995

FSV Grün-Gelb Doberlug/Kirchhain - SV Großräschen 3:3

>>> kein Spielbericht!!! <<<

 

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

Testspiel am 05.08.1995

SV Großräschen - SSV Alemannia Altdöbern 2:1

Sommerloch mit drei Toren gestopft

 

Nach dem guten Abschneiden im ersten Vorbereitungsspiel gegen Doberlug-Kirchhain (3:3) hatte sich der SV Großräschen bei dieser Sommerfußball-Begegnung einiges vorgenommen. Aber oftmals kommt es im Sport ganz anders als man denkt. Herr im Hause war nicht die Heimmannschaft, sondern der Gast aus Altdöbern. Mit geradlinigem, schnörkellosem Spiel wurde die Hintermannschaft von Großräschen immer wieder in Verlegenheit gebracht. Sieht man einmal von den ersten Minuten des Spiels ab, blieb Altdöbern die gesamte erste Halbzeit tonangebend. Folgerichtig das 1:0 nach 17 Minuten. Wer gedacht hatte, Großräschen nehme den Fehdehandschuh auf, sah sich getäuscht. Das Spiel der Gastgeber blieb ideenlos. Keiner nahm das Zepter in die Hand, einfallslos wurde die Spitzen mit langen Bällen gesucht. Die Alemannen aus Altdöbern spielten munter weiter und erarbeiteten sich gute Chancen, die aber nicht genutzt wurden. So blieb es bis zur Halbzeit bei dem 1:0 für die Gäste.

Nach der Pause machte Großräschen Dampf auf. Das Flügelspiel lief nun besser. Es gab die ersten Chancen. In der 51. Minute lag der Ball zum Ausgleich im Altdöberner Kasten. Karsten Konzack hatte Ignac Kassai hervorragend freigespielt, der dem Torwart keine Chance ließ. Sieben Minuten später bereits das 2:1. Siegfried Mohr löste sich mit schnellem Antritt von seinem Gegenspieler und erzielte mit straffem Schuss die Führung. Altdöbern wirkte in dieser Phase hilflos, in der Hintermannschaft klappte die Abstimmung nicht mehr. Doch die Großräschener ließen beste Chancen ungenutzt. Am Ende verflachte das Spiel wieder, so dass sich auch noch Altdöbern Gelegenheiten für den Ausgleich boten.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:1 Kassai, I. (51.min.)

2:1 Mohr, S. (58.min.)

 

Zuschauer: 30


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

Landespokal / Vorrunde am 12.08.1995

SV Fichte Baruth - SV Großräschen 3:3; 3:5 n.V.

>>> kein Spielbericht!!! <<<

 

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

1. Spieltag der Landesklasse Süd am 19.08.1995

SG Sielow - SV Großräschen 4:2 (2:2)

Chancen waren da

 

Im Vorjahr noch 0:6 unterlegen, wartete Großräschen diesmal mit einer guten Leistung auf. Lediglich am Anfang gab es größere Probleme. Doch spätestens nach dem in der 9. Minute vergebenen Elfer, den ein sehr guter Jan Hensel reaktionsschnell abwehrte, übernahm Räschen die Initiative. Mit sehr variablem Spiel über die schnellen Stürmer brachte der Gast die Sielower Hintermannschaft in Verlegenheit. In der 11. Minute dann das 1:0 für Großräschen. Nach einem Hin und Her landete der Ball bei Dirk Wenske, der blitzschnell zur Führung einlenkte. Großräschen blieb auf dem Vormarsch. Sielow wurde zum Spielball, auch weil die nicht sattelfeste Abwehr über die Außenspieler aufgerissen wurde. So ergaben sich Möglichkeiten für zwei Spiele. Die Chancen vergaben dabei Holger Semsch und Jörg Dörfling. Als in der 28. Minute Libero Jörg Schulz patzte, stand es urplötzlich 1:1. Großräschen blieb unbeeindruckt. In der 41. Minute zeigte der Schiri erneut auf den Punkt, womit er ein angebliches Foul von Karsten Konzack ahndete. Dieses Mal hatte Torwart Hensel keine Chance, und es stand 2:1 für Sielow. Aber bereits in der 43. Minute konnte Jörg Dörfling nach hervorragendem Pass von Dirk Wenske zum 2:2 einschießen. Beinahe wäre noch das 3:2 vor der Halbzeit gelungen, aber der Ball von Jörg Dörfling traf nur die Lattenoberkante.

Die 50. Minute brachte die Entscheidung. Nach einer Ecke bekamen die Räschener den Ball nicht weg, und es stand 3:2. Der Gast spielte weiter nach vorn, ohne aber zu großen Chancen zu kommen. Den Ausgleich in der 72. Minute hatte Frank Sulimma auf dem Fuß. Sein Schuss ging aber über die Latte. Großräschen warf nun alles nach vorn. So konnte Sielow in der 88. Minute nach einem Konter durch Bartrams noch das 4:2 erzielen.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

0:1 Wenske, D. (11.min.)

2:2 Dörfling, J. (43.min.)

 

Zuschauer: 45


Schiedsrichter: W. Fabian (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - J. Urban (S. Mohr), J. Schulz, K. Konzack, Th. Günther, H. Semsch, I. Kassai, T. Szkudlarek, D. Wenske, J. Dörfling, F. Sulimma

2. Spieltag der Landesklasse Süd am 26.08.1995

SV Großräschen - SV Germania 1910 Ruhland 1:0 (0:0)

Räschen stürmte, Ruhland verteidigte

 

Mit dem Anpfiff übernahm Großräschen die Initiative. Der Ball lief in den eigenen Reihen, und man setzte sich in der gegnerischen Hälfte förmlich fest. Aber spätestens 20 Meter vor dem gegnerischen Tor war man mit dem Latein am Ende. Ruhland stand hinten wie ein Bollwerk. In der 4. Minute drang Heiko Wenske bis zur Grundlinie vor. Seinen Rückpass konnte Holger Semsch nicht im Tor unterbringen. In der 36. Minute verfehlte ein kapitaler Schuss von Frank Sulimma knapp das Gehäuse. Ruhland hatte dem in der ersten Halbzeit nur einen 30-Meter-Schuss entgegenzusetzen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Großräschen stürmte, Ruhland verteidigte. Spätestens aber ab der 60. Minute suchten dann auch die Ruhlander ihre Chancen. In der 62. Minute hätte Karsten Konzack alles klarmachen können. Dirk Wenske hatte sich durch die Ruhlander Abwehr gemogelt, spielte auf den völlig freistehenden Karsten Konzack, der diese Riesenmöglichkeit jedoch kläglich vergab. Während bei Großräschen die Kräfte schwanden, suchte nun Ruhland in der Offensive das Glück. Für Sportfreund List ergaben sich zwei große Möglichkeiten. Er scheiterte jedoch am großartig reagierenden Jan Hensel. In der 79. Minute dann das erlösende 1:0. Frank Sulimma hatte sich erfolgreich bis zur Grundlinie durchgesetzt. Sein Rückspiel erreichte Dirk Wenske, der den Führungstreffer markierte.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Wenske, D. (79.min.)

 

Zuschauer: 140


Schiedsrichter: D. Herrmann (Schipkau)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Schulz, R. Simon, Th. Nitzsche, H. Semsch (M. Stroech), D. Wenske, T. Szkudlarek, J. Dörfling, K. Konzack (J. Urban), F. Sulimma

3. Spieltag der Landesklasse Süd am 02.09.1995

ESV Lokomotive Falkenberg - SV Großräschen 4:0 (1:0)

Bei Gästen lagen die Nerven blank

 

Es ist schon bedauerlich, wenn man in Auswärtsspielen durch unberechtigte Strafstöße (so geschehen in Sielow und jetzt in Falkenberg) ins Hintertreffen gerät. Noch bedauerlicher ist es, wenn Spieler ihre Nerven verlieren und durch Reklamieren vom Platz gestellt werden und somit ihrer Mannschaft einen „Bärendienst“ leisten. Eigentlich begann in Falkenberg für Großräschen alles normal. Die Elf spielte munter mit, obwohl der Gastgeber im Aufbau gefälliger wirkte. Falkenberg ließ Großräschen in der eigenen Hälfte gewähren, zog sich bis zur Mittellinie zurück und lief beim Ballgewinn gefährliche Konter. So kam es in der 19. Minute zur ersten klaren Torchance für Falkenberg. Matthias Müller jagte jedoch den Ball vom Platz in die „Wolken“. Dann kam in der 35. Minute der große Auftritt des Schiedsrichters Herrmann aus Oppelhain. Jörg Schulz klärte im eigenen Strafraum bravourös mit Hechtflug-Kopfball zur Ecke. Fast an der Mittellinie stehend, entschied der Schieri zur Freude der einen und zum Frust der anderen Mannschaft auf Handstrafstoß. Falkenberg ließ sich diese Chance nicht entgehen. Der schon mit „Gelb“ belastete Jörg Schulz bekam wegen weiteren Reklamierens die Ampelkarte. Nun lagen bei Großräschen die Nerven völlig blank. Nach drei weiteren gelben Karten gegen die Gäste pfiff Schiedsrichter Herrmann zur Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte verstärkte Falkenberg den Druck. Dann, in der 63. Minute das 2:0. Erst jetzt kam auch Großräschen zu Chancen – zweimal Dirk Wenske und einmal Frank Sulimma. Ein an Karsten Konzack verwirkter, aber nicht gegebener Strafstoß hätte das Ergebnis noch korrigieren können. In der 83. und 87. fielen noch die Tore drei und vier für Falkenberg. Zwei weitere Großräschener verließen anschließend den Rasen – Karsten Konzack wegen Reklamierens (Ampelkarte) und Frank Sulimma wegen Schiedsrichterbeleidigung. Er erhielt „Rot“.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 110


Schiedsrichter: M. Herrmann (Oppelhain)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Schulz, R. Simon, Th. Nitzsche, H. Semsch (M. Stroech), D. Wenske, T. Szkudlarek, J. Dörfling (R. Gurk), K. Konzack, F. Sulimma

4. Spieltag der Landesklasse Süd am 09.09.1995

SV Großräschen - FSV Viktoria Cottbus 1897 1:2 (0:1)

Favorit war nicht zu kippen

 

Großräschen, mit letztem Aufgebot antretend, wusste um die Stärke der Cottbuser Mannschaft. Zudem hatten die Räschener in den letzten Spielen nur Niederlagen einstecken müssen. So ging man in das Spiel; die Räume zu verengen, um den Cottbusern wenig Spielraum zu lassen. Es sah für die Zuschauer vielleicht nicht schön aus, aber der Zweck heiligt die Mittel. Viktoria kam nicht zum gewohnten Doppelpassspiel und lief sich in der Großräschener Deckung regelrecht fest. Zwar war vom Spiel nach vorn von Großräschen nicht allzu viel zu sehen, aber die Chancenanteile im Spiel waren verteilt. Wenn bei Großräschen die Post nach vorn abging, dann war stets der sehr gut spielende Dirk Wenske beteiligt. So ermöglichte er in der 21. Minute Marcus Stroech die bis dahin klarste Torchance des Spiels, die dieser jedoch kläglich vergab. Im Gegenzug ging dafür Viktoria in Führung. Einen Freistoß aus 18 Metern schmetterte Uwe Neumann unhaltbar in die Großräschener Maschen. Großräschen blieb der taktischen Marschroute treu, kam in der 43. Minute erneut zu einer sehr guten Torchance. Diesmal scheiterte Karsten Konzack.

Auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Cottbus, spielerisch reifer, bestimmte das Spiel, ohne sich jedoch Torchancen zu erarbeiten. Großräschen blieb abwartend und konterte. In der 70. Minute gelang der Ausgleich. Nach einem Torwartfehler war Thomas Nitzsche zur Stelle. Urplötzlich bekam das Spiel Farbe. Großräschen war drauf und dran, den Favoriten zu kippen. Beste Chancen wurden vergeben. In der 78. Minute jedoch das 1:2. Eine klare Abseitsposition des Cottbuser Angreifers wurde vom Linienrichter übersehen, und Torwart Jan Hensel hatte keine Chance. Großräschen öffnete nun Tor und Haus, erreichte aber den Ausgleich nicht mehr. Schiri Barthul aus Lauchhammer war in diesem Spiel ein vorzüglicher Leiter.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:1 Nitzsche, Th. (70.min.)

 

Zuschauer: 135


Schiedsrichter: H. Barthol (Lauchhammer)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Schulz, R. Simon, Th. Nitzsche, I. Kassai, D. Wenske, T. Szkudlarek, H. Semsch (J. Dörfling), K. Konzack, M. Stroech

5. Spieltag der Landesklasse Süd am 16.09.1995

SV Askania Schipkau - SV Großräschen 2:1 (0:0)

Der Routinier rettete Askania

 

Auch in diesem Kreisderby gegen die schwach gestarteten Großräschener blieb der große Druck der Askanen aus. Nur gut, dass der Gegner in seiner spielerischen Substanz noch weniger Glanzvolles aufzubieten hatte. Es sah zwar stellenweise gut aus, was die Askania-Angriffe betraf, doch mit der Verwertung der Chancen haperte es lange Zeit. Olaf Schröders Rakete wehrte Großräschens guter Torwart Sören Cramer zur Ecke ab. Drei große Möglichkeiten konnte dann der pfeilschnelle Roy Hoffmann nicht verwerten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff des unauffällig und sicher leitenden Senftenberger Referees Voigt schaufelte Ulf-Detlef Richter aus allerdings ungünstigem Winkel das Leder dem Großräschener Hüter in die Arme. Trotz anhaltender Feldüberlegenheit Askanias blieben die Angriffsversuche weiterhin ohne Erfolg. So konnte es nicht verwundern, dass – wieder einmal – ein weiterer Befreiungsschlag aus der Gästeabwehr heraus die aufgerückte Deckung der Heimelf überraschte und Großräschens Ungar Ignac Kassai, allein dem Tor zustrebend, in der 55. Minute die Gästeführung erzielte. Es war so ziemlich Großräschens einzige reale Tormöglichkeit im gesamten Spiel. Noch rechtzeitig genug konnte Askania diesmal die Kräfte mobilisieren. Abwehrspieler Jens Kopka konnte beim einzigen Patzer des Räschener Keepers durch energisches Nachsetzen das Leder zum Ausgleich über die Linie bringen. Ein Lattenschuss, aus gut 30 Metern abgegeben, leitete dann den Endspurt der Platzbesitzer ein. Getreten wurde der Ball von Timo Krätzer, der bereits in der 1. Spielhälfte für den verletzt ausgeschiedenen Steffen Tietze eingewechselt worden war. Doch Überhast und zu unüberlegtes Abspiel verhinderten zunächst den Siegestreffer der Askanen. Dieser blieb dem Routinier Ulf-Detlef Richter vorbehalten, der eine scharfe Eingabe von rechts in der vorletzten Spielminute knallhart volley zum letztlich verdienten 2:1-Sieg der Gastgeber ins Großräschener Netz setzte.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

0:1 Kassai, I. (55.min.)

 

Zuschauer: 120


Schiedsrichter: K.-D. Voigt (Kleinkoschen)

 

SVG:

S. Cramer - H. Wenske, J. Schulz, R. Simon (H. Semsch), Th. Nitzsche, I. Kassai, D. Wenske, T. Szkudlarek, J. Dörfling (J. Urban), K. Konzack, M. Stroech

6. Spieltag der Landesklasse Süd am 23.09.1995

SV Großräschen - SV Eintracht Ortrand 1:0 (0:0)

Hagedorn war der Matchwinner

 

Mit letztem Aufgebot ging Großräschen in dieses wichtige Spiel. Es zählte nur ein voller Erfolg, sollte die Tuchfühlung zum Mittelfeld erhalten bleiben. Entsprechend bot Räschen das Mittelfeld an, um den Rückraum zu sichern und mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Die Zuschauer sahen kein mitreißendes, sondern ein kampfbetontes Spiel. Dabei erarbeitete sich Ortrand die ersten Chancen. In der 16. Minute musste Torwart Jan Hensel sein ganzes Können aufbieten, um einen 30-Meter-Freistoß von Lars George aus dem Dreiangel zu fischen. In der 28. brannte es erneut im Großräschener Strafraum, aber der Kopfball strich am Tor vorbei. Erst danach kam Großräschen zu Chancen.

Nach der Pause nahm der Druck Ortrands zu. Dabei zeichnete sich Rechtsverteidiger Karsten Heine aus. Mit schnellem Antritt sorgte er für Verwirrung in der Räschener Deckung. Aber der Platzherr überstand diesen Druck torlos, da Ortrand im Strafraum zu umständlich wirkte. In der 73. Minute musste Jörg Schulz nach einer rüden Attacke verletzt gehen. Für ihn kam Routinier Uwe Hagedorn. Drei Minuten später zahlte sich seine Einwechslung bereits aus. Nach schönem Abspiel über die rechte Flanke tauchte er urplötzlich frei vor Michael Raack auf und schob überlegt zur Führung ein. Ortrand setzte nun alles auf eine Karte, ohne aber zu Chancen zu kommen.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Hagedorn, U. (76.min.)

 

Zuschauer: 110


Schiedsrichter: D. Herrmann (Schipkau)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, Th. Nitzsche, I. Kassai, D. Wenske, T. Szkudlarek, J. Schulz (73. U. Hagedorn), Ch. Cziommer (J. Urban), M. Stroech (R. Simon)

Landespokal / 1. Hauptrunde am 30.09.1995

SV Großräschen - Kolkwitzer SV 1896 1:0 (0:0)

Cramer - Garant des Sieges

 

Gegen den Tabellenneunten der Landesliga hatte Großräschen im Stadion der Freundschaft anzutreten. Dier Vorzeichen standen nicht günstig, denn es herrscht noch immer Personalmangel. So mussten wieder einmal Manfred Scheunemann und Frank Strohmeier ran. Um es vorweg zu nehmen, beide machten ihre Sache als Innendecker gut. Im Sturm wurde erneut Juniorenspieler Christian Cziommer aufgeboten, der sich gut in die Mannschaft einfügte. Die Kolkwitzer begannen vehement. Dabei kam den „1896ern“ entgegen, dass Abstimmungsprobleme bei den Großräschenern nicht zu übersehen waren. So retteten bereits in der 4. Minute die Latte und in der 7. Minute der Pfosten für Großräschen. Ab der 10. Minute etwa pegelte sich das Spiel ein. Es dominierten die Verteidigungsreihen und spätestens am Strafraum waren die Sturmreihen beider Mannschaften mit ihrem Latein am Ende. Erst in der 26. Minute eine Minichance für Großräschen. Christian Cziommer hatte sich gegen zwei Kolkwitzer durchgesetzt, sein Abspiel blieb jedoch in der Deckung hängen. Die letzten Minuten gehörten Frank Sulimma. Drei Möglichkeiten, jedoch kein Tor.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischte Kolkwitz den besseren Start, aber an Torwart Cramer war kein Vorbeikommen. So rettete er in der 47. Minute gegen den allein durchgebrochenen Kolkwitzer Angreifer. Sieben Minuten später aber die gleiche Chance für Siegfried Mohr. Nach Kopfball von Dirk Wenske lief er allein auf den Kolkwitzer Keeper zu, schob den Ball jedoch am Torwart und Tor vorbei. In der Folgezeit blieben die Kolkwitzer am Drücker. Dabei konnte sich Torwart Sören Cramer weiter auszeichnen. In der 77. Minute lenkte er gedankenschnell einen Ball an die Latte. In der 88. Spielminute dann doch das 1:0 für den SV. Ignac Kassai hatte auf Siegfried Mohr abgelegt und dieser schob den Ball an den herausstürzenden Torwart vorbei ins leere Tor.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Mohr, S. (88.min.)

 

Zuschauer: 100


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

7. Spieltag der Landesklasse Süd am 07.10.1995

SV Großräschen - BSV Guben-Nord 1:1 (1:0)

Sieg aus der Hand gegeben

 

Mit einer sehr guten Leistung in der ersten Halbzeit wartete die Großräschener Mannschaft auf. Erstmals war es wieder möglich, ein fast komplettes Stammaufgebot auf den Rasen zu schicken. Mit dem Anpfiff entwickelte sich sofort ein schnelles kampfbetontes Spiel, wobei Großräschen eine klare Dominanz hatte. Der Gegner wurde früh gestört und kam zu keinem geregelten Spielaufbau. Dabei kam dem Gastgeber sicherlich auch das frühe Führungstor entgegen. In der eigenen Hälfte gestört, verlor Guben den Ball. Dieser kam zu Dirk Wenske, der mit einem blitzsauberen Pass Siegfried Mohr bediente, der dann dem Gubener Keeper keine Chance ließ. Das frühzeitige Stören behagte der Gubener Mannschaft überhaupt nicht. Vieles blieb damit im Ansatz stecken. Großräschen, lauffreudig und kämpferisch engagiert, kam immer wieder vor das Gubener Gehäuse, aber Dirk Wenske, Ignac Kassai und Siegfried Mohr konnten beste Schusschancen nicht nutzen.

In der zweiten Halbzeit machte Guben Dampf auf, ohne aber etwas bewirken zu können. Stattdessen hätte Frank Sulimma alles klarmachen müssen. Nach herrlichem Anspiel von Siegfried Mohr hatte er nur noch den Schlussmann vor sich, den er aber auch im Nachschuss nicht überwinden konnte. In der nun durch viele kleine Nicklichkeiten durchsetzten Partie erarbeitete sich Guben ein Übergewicht. Als Jörg Schulz und Tino Szkudlarek verletzt den Platz verlassen mussten, geriet das Großräschener Deckungsgefüge arg durcheinander. Die Bindung zum Sturm ging gänzlich verloren. Guben erarbeitete sich jetzt Chancen, weil auch die Kraft bei Großräschen nachließ. Nachdem Siegfried Mohr wiederum eine Großchance nicht nutzen konnte, machte es Stefan Rose auf der anderen Seite in der 84. Minute besser. Trotz Regelwidrigkeiten (Handspiel) gab der Schiri den Treffer. Anschließend hatten es auch noch einmal Frank Sulimma und Ignac Kassai auf dem Fuß, aber es blieb beim 1:1.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Mohr, S.

 

Zuschauer: 130


Schiedsrichter: J. Schulz (Werben)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, J. Schulz (Th. Nitzsche), M. Stroech, I. Kassai, T. Szkudlarek (J. Friedrich), D. Wenske, Ch. Cziommer (F. Sulimma), S. Mohr

8. Spieltag der Landesklasse Süd am 14.10.1995

Spremberger SV 1862 - SV Großräschen 7:0 (3:0)

Räschener wurden so richtig eingeseift

 

Das Spiel war gerade zehn Minuten alt, als der Ball zum zweiten Mal im Großräschener Gehäuse lag. Dabei hatte man sich soviel vorgenommen, wollte unbedingt dem Spitzenreiter ein Bein stellen. Beim 1. Tor in der 4. Minute hatte Holger Fahrys alle Zeit der Welt, wurde nicht ernsthaft attackiert und zog aus 25 Metern ab. Der Ball landete im Winkel und brachte Spremberg in Führung. Sechs Minuten später erzielte Mechler das 2:0. Einen Freistoß von der Rechtsaußen-Position verwandelte er per Kopf, wobei die Hintermannschaft von Großräschen Pate stand. Von nun an ging gar nichts mehr. Großräschen wirkte wie gelähmt und wurde zum Spielball Sprembergs. Als dann in der 28. Minute Karsten Konzack nach grobem Foul an der Mittellinie die Ampelkarte sah, deutete sich das Debakel bereits an. Die 41. Minute brachte das 3:0.

In der Halbzeitpause hatte man sich vorgenommen, das Ergebnis wenigstens in Grenzen zu halten. Aber es blieb nur beim Vorsatz. Es fehlte der Einsatzwille, der Kampf um jeden Ball. Großräschen stemmte sich der Torflut nicht entgegen. Die Treffer fielen dann auch reichlich. Bis zur 71. Minute hatte Spremberg sieben Tore vorgelegt, während der Spremberger Keeper nicht ein einziges Mal ernsthaft geprüft wurde. Dass es nicht schlimmer kam, hatte man dem Spremberger SV zu verdanken, denn beste Chancen wurden noch vergeben, während Großräschen nur durch Frank Sulimma zu einer verheißungsvollen Aktion kam. Es bleibt für Großräschen nur zu hoffen, dass ein solches Spiel eine „Eintagsfliege“ bleibt, ansonsten muss man um die Mannschaft fürchten.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 170


Schiedsrichter: Pätzold (Schacksdorf)

 

SVG:

S. Cramer (U. Winkler) - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, F. Sulimma, I. Kassai, M. Stroech, T. Szkudlarek (J. Urban), D. Wenske, Ch. Cziommer (Th. Nitzsche), S. Mohr

9. Spieltag der Landesklasse Süd am 21.10.1995

SV Großräschen - FSV Lauchhammer 08 0:2 (0:0)

Es wird eng für Großräschens Mannen

 

Nach der letzten Schlappe in Spremberg war Großräschen im heimischen Stadion auf Rehabilitierung gegen einen starken Gegner bedacht. Von Anbeginn ging es richtig zur Sache. Es war dabei nicht zu übersehen, dass Lauchhammer die ballsichere Mannschaft war. Großräschen hielt aber mit großem Kampfgeist dagegen. So blieben viele Spielzüge im Ansatz stecken. Die Zuschauer sahen wenig Torraumszenen, dafür Kampf um jeden Meter im Mittelfeld. So dauerte es auch bis zur 17. Minute, ehe sich Lauchhammer die erste Großchance erarbeitete. Geschickt hatte sich der Linksaußen durchgesetzt, aber die Rückgabe landete im Rücken seines Mitspielers. Die 32. Minute brachte dann die größte Chance für Großräschen in diesem Spiel. Eben wurde noch ein Angriff über Frank Sulimma abgeblockt, da erhielt er erneut den Ball von Dirk Wenske. Allein lief er auf das gegnerische Tor zu. Sein Schuss jedoch strich am langen Torpfosten vorbei.

Gleich nach der Halbzeit war es wiederum Großräschen, das die Akzente setzte. Aber zwei gute Möglichkeiten wurden nicht genutzt. So kam es, wie es kommen musste. Enrico Knerndel, einmal alleingelassen, nutzte die Gunst der Stunde. Einen langen Flugball nahm er in der 57. Minute sauber herunter und schlenzte ihn an Stopper Krause vorbei unhaltbar für Torwart Hensel ins lange Eck. Noch aber waren nicht alle Messen gesungen, denn urplötzlich ergab sich für Siegfried Mohr nach einer Unsicherheit in der Lauchhammeraner Deckung die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Hinterhaltschuss landete in den Wolken. Die 76. Minute brachte dann die Entscheidung. Nach einer Eingabe von rechts waren sich Matthias Galert und Torwart Hensel nicht einig, und der lachende Dritte war Olaf Schicketanz, der den Sieg sicherstellte. Manfred Scheunemann, der erneut auf Großräschener Seite aufgeboten wurde, sah die Sache dann auch so: „Euch als Mannschaft kann keiner mehr helfen, ihr müsst euch selbst zusammenraufen.“


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 159


Schiedsrichter: R. Kabbe (Döbbrick)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, J. Urban, J. Schulz (M. Galert), I. Kassai (Ch. Cziommer), M. Scheunemann, T. Szkudlarek, D. Wenske, S. Mohr, F. Sulimma (K. Konzack)

10. Spieltag der Landesklasse Süd am 28.10.1995

KSV Tettau - SV Großräschen 1:2 (1:1)

Die Heimelf hatte einen Start nach Maß. Bereits in der 6. Minute ging sie mit 1:0 in Führung. Daniel Juschitz hatte sich an der Grundlinie durchgesetzt, in seine Flanke lief Bodo Richter und köpfte aus acht Metern zur Führung ein. Die Gäste versuchten, über die Außenpositionen zum Torerfolg zu kommen, hatten aber im Abschluss nicht die notwendige Übersicht. In der 20. Minute erwies der KSV-Spieler Maik Böttger seiner Mannschaft einen „Bärendienst“, als er nach einem unnötigen Foul den Platz verlassen musste. Nun drängte Großräschen auf den Ausgleich. In der 28. Minute übersah der Schiedsrichter ein Handspiel im Gästestrafraum, und im Gegenzug bekam Großräschen einen Elfmeter zugesprochen, der zum Ausgleich führte. Die KSV-Elf, bis zur Pause in Unterzahl, konnte weitere Gegentreffer verhindern.

Nach dem Seitenwechsel wurde Großräschen auch auf zehn Mann dezimiert. In der Schlussviertelstunde ging das Spiel durch viele Fehlpässe im Mittelfeld hin und her. Daniel Juschitz besaß in der 85. die klarste Chance, die KSV-Führung zu erzielen, scheiterte aber am Torwart. Die Gäste nutzten eine Minute vor Schluss ihre zweite Möglichkeit in der zweiten Halbzeit durch Dirk Wenske und kamen so zu einem etwas glücklichen Sieg.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:1 Konzack, K. (29.min.) (Foulelfmeter)

1:2 Wenske, D. (89.min.)

 

Zuschauer: 120


Schiedsrichter: F. Daniel (Lausitz)

 

SVG:

J. Hensel - J. Urban, J. Krause, K. Konzack, J. Schulz, I. Kassai, M. Scheunemann, T. Szkudlarek (M. Stroech), D. Wenske, S. Mohr (J. Dörfling), F. Sulimma

Landespokal / 2. Hauptrunde am 31.10.1995

SV Großräschen - Spremberger SV 1862 0:1 (0:0)

Mit Anstand ausgeschieden

 

Großräschen wollte das Debakel aus dem Punktspiel in Spremberg vergessen machen, wo man arg unter die Räder gekommen war. Obwohl nicht in Bestbesetzung antretend, begann man dieses Match sehr couragiert. Frühzeitig wurde Spremberg im Spielaufbau gestört, und das hinterließ Wirkung, denn mit Libero Jörg Schulz hatte Großräschen zudem einen Mann, der in und vor dem Strafraum nichts anbrennen ließ. Spremberg wirkte zwar gefällig im Mittelfeld, aber spätestens am Räschener Strafraum war man mit dem Latein am Ende. So verwunderte es dann auch nicht, wenn der Chancenvorteil in der ersten Hälfte klar auf Seiten Großräschens lag. Die erste Torchance hatte Marcus Stroech. Seinen Hinterhaltsschuss in der 6. Minute konnte Sprembergs Keeper jedoch unschädlich machen. 17 Minuten später war es Youngster Christian Cziommer, der sich gegen beide Innendecker durchsetzte, aber verzog. In der 26. Minute dann die größte Chance dieses Spieles überhaupt: Nach sehr gutem Anspiel von Christian Cziommer kam Frank Sulimma in eine hervorragende Schussposition, scheiterte aber am gut reagierenden Spremberger Torwart.

In der zweiten Halbzeit versuchte Spremberg, mehr Druck zu machen. Großräschen kam nun seltener in die Spremberger Hälfte, blieb aber weiterhin gefährlich. Spremberg versuchte es indes immer wieder über die Mitte mit Doppelpässen, fand aber in der vielseitigen Abwehr des SV kaum eine Durchschlupfmöglichkeit. So musste in der 70. Minute ein Torwartfehler des ansonsten guten Sören Cramer herhalten, um Spremberg das 1:0 zu ermöglichen. Bei einem lang hereingezogenen Ball verharrte er auf der Linie, und Holger Fahrys vollendete per Kopf. Großräschen versuchte nun alles. In der 87. Minute hatten die Zuschauer schon den Torruf auf den Lippen, aber wieder reagierte der Spremberger Torwart hervorragend auf Frank Sulimmas Schuss, nachdem sich dieser über die linke Seite durchgesetzt hatte.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 120


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

11. Spieltag der Landesklasse Süd am 04.11.1995

SV Großräschen - SV Rot-Weiß 90 Forst 3:1 (2:1)

Wenske-Brüder machten alles klar

 

Nach den guten Heimspielen wollte der SV auch gegen Forst bestehen. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der 1. Minute lag der Ball im Forster Gehäuse. Vorangegangen war ein Abspiel von Dirk Wenske in den freien Raum. Frank Sulimma, der Forster Torwart und ein Verteidiger sprinteten nach dem Ball. Dabei behinderten sich beide Forster. Frank Sulimma konnte die Kugel ungehindert ins leere Tor befördern. Nun war Forst gefragt. Mit Dominanz im Mittelfeld wurde das Spiel nun größtenteils in die Großräschener Hälfte verlegt. Dabei boten sich dem Gastgeber die Räume für die schnellen Stürmer. So ergaben sich nach Kontern weitere klare Torchancen für Frank Sulimma und Dirk Wenske. Forst versuchte, sich dagegen mit Fernschüssen und Dribblings zu wehren. Aber erst in der 40. Minute kam dadurch Gefahr auf. Ein Freistoß in zentraler Position nahe der Strafraumgrenze blieb jedoch in der Großräschener Mauer hängen. Eine Minute später dann das 2:0. Nach verunglückter Faustabwehr des Forster Torwartes konnte Heiko Wenske ungehindert einköpfen. Großräschen war dann wohl schon beim Halbzeittee, als es in der 43. Minute im Gehäuse von Sören Cramer einschlug. Rainer Noack hatte aus 22 Metern abgezogen und getroffen.

Die zweite Halbzeit wurde nun zur Zitterpartie. Forst erhöhte den Druck. Dabei rettete für Großräschen zweimal der Pfosten. Die Platzherren stemmten sich mit aller Macht gegen den Ausgleich und hatten sogar bei sporadischen Kontern ihre Chancen. Die beste Möglichkeit vergab dabei Ignac Kassai. In der 90. Minute befreite dann Dirk Wenske Großräschen von allen Sorgen. Nach herrlichem Pass von Jens Krause vollendete er mit straffem Schuss ins kurze Eck.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:0 Sulimma, F. (01.min.)

2:0 Wenske, H. (41.min.)

3:1 Wenske, D. (90.min.)

 

Zuschauer: 100


Schiedsrichter: H. John (Schilda)

 

SVG:

S. Cramer - J. Urban, J. Schulz, K. Konzack, Th. Nitzsche, H. Wenske, I. Kassai, M. Stroech, D. Wenske, Ch. Cziommer (J. Krause), F. Sulimma (H. Semsch)

12. Spieltag der Landesklasse Süd am 11.11.1995

BSV Cottbus-Ost - SV Großräschen 2:0 (1:0)

Cottbuser am Strafraum mit dem Latein am Ende

 

Mit einigen Erwartungen war Großräschen nach Cottbus gereist. Mit diesem Spiel wollte man endlich den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld erreichen. Cottbus vor diesem Spiel schlechter platziert als die Räschener, sahen aber ihrerseits die Chance, mit einem Sieg an Großräschen vorbeizuziehen. Was sich dann jedoch auf dem Spielfeld tat, war gelinde gesagt, enttäuschend. Cottbus war die Mannschaft, die von Anbeginn das Spiel machte. Mit großem Laufaufwand suchte man die freien Räume. Spätestens am Strafraum waren die Cottbuser mit ihrem Latein am Ende. Großräschen versteckte sich in der Abwehr und kam bedingt durch eine hohe Abspielfehlerquote nur zu sporadischen Kontern. So war es auch die Cottbuser Mannschaft, die das erste Achtungszeichen auf dem Rasen setze. Ein Distanzfreistoß touchierte den Außenpfosten. Direkte Torgefahr blieb auf beiden Seiten gleich Null. Das änderte sich erst, als nach einem groben Deckungsfehler in der 22. Minute Cottbus mit 1:0 in Führung ging. Alleingelassen von der Großräschener Abwehr konnte ein Cottbuser den Ball seelenruhig annehmen. Die Chance schien schon vertan, als der Ball wieder zu einem Cottbuser sprang, dessen Schuss abgefälscht von der Großräschener Abwehr doch noch einschlug. In der Folgezeit erarbeitete sich nun auch Großräschen über den flinken Dirk Wenske Konterchancen, denen es jedoch an Präzision fehlte.

Nach der Halbzeit versuchte es Großräschen mit drei Sturmspitzen, aber mehr als eine Kopfballchance durch Jörg Schulz in der 47. Minute und eine Riesen-Schusschance durch Christian Cziommer in der 89. Minute kam dabei nicht heraus. Entschieden wurde das Spiel endgültig in der 61. Minute, als ein Cottbuser Mittelfeldspieler 25 Meter mit dem Ball lief, beide Großräschener Innendecker austanzte und mit Flachschuss von der Strafraumgrenze vollendete. Großräschen mühte sich zwar um Resultatsverbesserung, blieb aber zu einfallslos.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 60


Schiedsrichter: Weyh (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - J. Urban, J. Schulz, K. Konzack (J. Krause), Th. Nitzsche, H. Wenske, I. Kassai, M. Stroech, D. Wenske, Ch. Cziommer, F. Sulimma

13. Spieltag der Landesklasse Süd am 18.11.1995

SV Großräschen - VfB Klettwitz 1913 2:2 (2:2)

Torwart Hensel rettete Räschenern den Punkt

 

Kreisderbys haben ihre eigenen Gesetze. Das bewies auch dieses Spiel. Der VfB, der sich in der Tabellenspitze etabliert hat, musste bei den um ihre Stabilität ringenden Großräschenern antreten. Wenngleich es insbesondere aufgrund der zweiten Halbzeit ein schmeichelhaftes Resultat für Großräschen war, so war der Punktgewinn insgesamt verdient. Nach anfänglichem Geplänkel ging es gleich zur Sache. Dabei hatte Großräschen den besseren Start. Manfred Scheunemann hatte sich im Mittelfeld den Ball erkämpft und im Doppelpass Dirk Wenske auf die Reise geschickt. Dieser umlief mit dem Ball noch Torwart Zschieschang und vollendete. Wer weiß, was geschehen wäre, hätte Frank Sulimma die sich bietende Chance in der 10. Minute genutzt. Allein lief er auf Torwart Zschieschang zu, scheiterte aber an diesem. Bereits fünf Minuten später der etwas überraschende Ausgleich. Detlef Lehnigk hatte sich gegen beide Großräschener Innendecker durchgesetzt und überwand Jan Hensel mit gefühlvollem Heber. In der 19. Minute war es abermals Dirk Wenske, der Großräschen in Führung brachte. Frank Sulimma hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt. Sein Abspiel erreichte Jörg Schulz, der auf Dirk Wenske ablegte, und dieser ließ Torwart Zschieschang keine Chance. Danach wurde Klettwitz stärker. Immer wieder war es der agile Detlef Lehnigk, der die Großräschener Deckung ein ums andere Mal versetzte. Ihm blieb es auch vorbehalten, in der 39. Minute den erneuten Ausgleich zu erzielen. In halblinker Position nahm er ein Anspiel auf, lief ohne ernsthaft attackiert zu werden nach halbrechts und vollendete unhaltbar.

Die zweite Halbzeit ließen beide Mannschaften gemächlich angehen. Jörg Schulz übernahm nun Detlef Lehnigk in Manndeckung und schränkte dessen Tatendrang weitgehend ein. Die 56. Minute wurde dann zum Knackpunkt des Spieles. Torsten Muschter hatte sich geschickt über das Bein des ballspielenden Manfred Scheunemann fallenlassen, und Schiri Voigt zeigte auf den Punkt. Lehnigk lief an, und Jan Hensel reagierte großartig. Was nun folgte, war kaum noch der Rede wert. Großräschen konnte sich keine Möglichkeit mehr erarbeiten, während Klettwitz wohl den vergebenen Schusschancen hinterhertrauern wird. So blieb es nach 90 Minuten bei der Punkteteilung.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:0 Wenske, D. (08.min.)

2:1 Wenske, D. (19.min.)

 

Zuschauer: 125


Schiedsrichter: K.-D. Voigt (Kleinkoschen)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, J. Urban (Ch. Cziommer), T. Szkudlarek, I. Kassai, M. Stroech (J. Dörfling), M. Scheunemann, J. Schulz, F. Sulimma, D. Wenske

14. Spieltag der Landesklasse Süd am 02.12.1995

FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II - SV Großräschen 2:0 (0:0)

Tor in der letzten Minute

 

Beide Mannschaften befinden sich derzeit im Keller der Tabelle. Um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren, war ein Punktgewinn im Kreisderby für beide Vertretungen notwendig. Der gefrorene Boden der Briesker Elsterkampfbahn bereitete den Spielern erhebliche Probleme. In dem vom Kampf geprägten Spiel versuchten beide Vertretungen, aus einer sicheren Abwehr heraus zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber waren es, die nach anfänglichen Schwierigkeiten das Spiel unter Kontrolle bekamen. In der 14. Minute erspielten sie sich die erste große Chance. Ronny Schiemanz wurde mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld angespielt. Frei vor dem Gästetor "versprang" ihm der Ball beim Schussversuch. Bei Schüssen von Jens Bogen in der 36. und 39. Minute reagierte Jan Hensel im Tor der Gäste erfolgreich. Die Möglichkeit, in Führung zu gehen, hatte Großräschen in der 38. Minute. Frank Sulimma nahm eine Flanke von der linken Seite volley und verfehlte das Briesker Tor nur knapp. Ohne Torerfolg begaben sich dann die Mannschaften zum Pausentee.

Den zweiten Spielabschnitt begannen die Gäste aus Großräschen mit einer offensiveren Einstellung und setzten streckenweise den Gastgeber unter Druck. Einen scharfen Schuss von Ignac Kassai aus 20 Metern konnte Uwe Schwabe in der 61. Minute reaktionsschnell mit beiden Fäusten abwehren. Bei weiteren Chancen der Gäste fehlte im Abschluss die Präzision. Mit schnellem Spiel über die Flügel lösten sich die Gastgeber immer wieder aus der eigenen Hälfte und brachten die Abwehr der Gäste ins Schwitzen. In der 84. Minute führten die Angriffsbemühungen der Briesker zum Erfolg. Mit einem gekonnten Pass spielte Thomas Jenkel Ronny Schiemanz frei, der aus elf Metern Jan Hensel im Großräschener Tor keine Chance ließ und den Gastgeber mit 1:0 in Führung schoss. Die Gäste öffneten nun ihre Abwehr und wollten wenigstens einen Punkt aus Brieske entführen. Selbst Torwart Hensel versuchte sich als Angreifer im Briesker Strafraum. Die Abwehr der Platzbesitzer um Torwart Schwabe war aber an diesem Tag nicht zu überwinden. Mit einem hervorragenden Spielzug aus dem Mittelfeld zwischen Andreas Stieler und Mike Georgi wurde die Gästeabwehr in der 90. Minute total ausgespielt. Andreas Stieler hatte keine Mühe, den Ball nach dem präzisen Rückpass von Mike Georgi aus acht Metern zum 2:0 ins leere Tor zu schießen.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 70


Schiedsrichter: E. Kurtz (Tettau)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, Th. Nitzsche, I. Kassai, M. Scheunemann, M. Stroech, M. Galert, D. Wenske, F. Sulimma

15. Spieltag der Landesklasse Süd am 09.12.1995

SV Großräschen - SV 1926 Calau 1:1 (0:1)

Erste Halbzeit verschlafen

 

Eigentlich war es ein Auftakt nach Maß für Großräschen. Karsten Konzack hatte sich geschickt über die rechte Seite durchgesetzt, und Dirk Wenske verpasste den Ball auf dem glitschigen Boden nur knapp. Das aber war schon die Herrlichkeit der gesamten ersten Halbzeit aus Großräschener Sicht. Eindeutig dominierte Calau. In Sachen Kampfkraft hatte eindeutig Calau zumindest in der ersten Halbzeit die besseren Karten. Immer wieder wurden die Bälle weit in die Großräschener Hälfte befördert, und die Stürmer scheuten keinen Zweikampf. So dauerte es auch nur neun Minuten, und Calau lag mit 1:0 vorn. Wieder war ein Ball lang nach vorn gespielt worden. Großräschen bekam den Ball nicht aus dem Strafraum und Holger Ihme vollendete freistehend. Wer geglaubt hätte, dass Großräschen nach diesem Rückstand erwachen würde, sah sich getäuscht. Calau bestimmte weiterhin die Szenerie. Zwar stellte sich die Großräschener besser auf die Angreifer ein, aber eigene Angriffe waren Fehlanzeige. Innerhalb von drei Minuten dann aber vier Knackpunkte des Spieles. In der 42. Minute hielt Sören Cramer einen Foulelfmeter. Eine Minute später musste Großräschens Thomas Nitzsche mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Danach wurde ein ganz klares Foulspiel im Strafraum an Dirk Wenske nicht geahndet. Mit dem Halbzeitpfiff gelang fast noch das 2:0 aus Calauer Sicht, aber der Stürmer, wiederum völlig alleingelassen, schoss den Ball aus acht Metern neben das Tor.

In der zweiten Halbzeit spielte Großräschen alles oder nichts. Mit einem Mann weniger wurde Calau nur noch in die eigene Abwehr gebunden. Mit den beiden Einwechselspielern Frank Sulimma und Christian Cziommer lagen die Übungsleiter Schmaler und Schkrock richtig. Dabei wurde Junior Christian Cziommer zum besten Mann auf dem Feld. Immer wieder riss er Lücken in die Calauer Abwehr. Es bedurfte aber erst eines Torwartfehlers, um in der 72. Minute zum Ausgleich zu kommen. Marcus Stroech verwandelte einen Eckball zum 1:1. Heiko Wenske war mit hochgestiegen und nahm dem Torwart die Sicht. Nachdem nun auch ein Calauer Spieler gelb-rot sah, versuchte Großräschen alles. Wieder hatte Christian Cziommer zwei Gegenspieler stehenlassen, aber sein Schuss landete nur am Pfosten. So blieb es beim 1:1. Mit diesem Resultat können beide Mannschaften leben und die Winterpause beruhigt angehen.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:1 Stroech, M. (72.min.)

 

Zuschauer: 130


Schiedsrichter: W. Fabian (Cottbus)

 

SVG:

S. Cramer - H. Wenske, J. Schulz, J. Urban, Th. Nitzsche, I. Kassai, M. Scheunemann, M. Galert, M. Stroech, D. Wenske (46. F. Sulimma), K. Konzack (46. Ch. Cziommer)

Hallenfußballturnier des FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II am 07.01.1996

teilnehmende Mannschaften:

1. SG Motor Ludwigsfelde

2. SV Großräschen

3. SV Blau-Weiß Lindenau

4. VfB Senftenberg 1910

5. FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II

 

Spiele:

SG Motor Ludwigsfelde - SV Großräschen 0:2

SV Blau-Weiß Lindenau - VfB Senftenberg 1910 1:1

FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II - SV Großräschen 3:0

SG Motor Ludwigsfelde - SV Blau-Weiß Lindenau 0:1

VfB Senftenberg 1910 - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 1:1

SV Großräschen - SV Blau-Weiß Lindenau 3:0

VfB Senftenberg 1910 - SG Motor Ludwigsfelde 0:3

FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II - SV Blau-Weiß Lindenau 4:1

SV Großräschen - VfB Senftenberg 1910 3:2

SG Motor Ludwigsfelde - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 0:1

 

Abschlusstabelle:


Mannschaften
Sp.
Tore Punkte
1. FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II    4 9:1 10
2. SV Großräschen 4 8:5 9
3. SV Blau-Weiß Lindenau 4 2:8 4
4. SG Motor Ludwigsfelde 4 3:5 3
5. VfB Senftenberg 1910 4 4:8 2

Hallenfußballturnier des VfB Senftenberg 1910 am 14.01.1996

teilnehmende Mannschaften:

1. VfB Klettwitz 1913

2. SG Dresden-Striesen

3. SV Askania Schipkau

4. SV Großräschen

5. VfB Senftenberg 1910

 

Spiele:

VfB Klettwitz 1913 - SG Dresden-Striesen 0:2

SV Askania Schipkau - SV Großräschen 1:0

VfB Senftenberg 1910 - VfB Klettwitz 1913 0:2

SG Dresden-Striesen - SV Askania Schipkau 2:0

SV Großräschen - VfB Senftenberg 1910 2:1

VfB Klettwitz 1913 - SV Askania Schipkau 1:0

SG Dresden-Striesen - SV Großräschen 5:0

SV Askania Schipkau - VfB Senftenberg 1910 1:0

SV Großräschen - VfB Klettwitz 1913 3:3

VfB Senftenberg 1910 - SG Dresden-Striesen 2:5

 

Abschlusstabelle:


Mannschaften
Sp.
Tore Punkte
1. SG Dresden-Striesen   4 14:2 12
2. VfB Klettwitz 1913                               4 6:5 7
3. SV Askania Schipkau 4 2:3 6
4. SV Großräschen 4 5:10 4
5. VfB Senftenberg 1910 4 3:10 0

Testspiel am 20.01.1996

SV Großräschen - VfB Senftenberg 1910 1:0

Torgefahr blitzte selten auf

 

Mit diesem Spiel begann die unmittelbare Vorbereitung des SV Großräschen auf den Rückrundenstart der Landesklasse. Ausgehend von der Hinrunde gibt es in Großräschen viel zu tun, um die Klasse zu halten. Bekanntlich ist das zweite Jahr immer das schwierigste. Derzeit befindet sich die Mannschaft auf dem drittletzten Platz und überwintert damit abstiegsbedroht. Spielerisch war man nur Spremberg, Lauchhammer und bedingt Falkenberg unterlegen, aber die große Schwäche lag bislang im Abschluss von verheißungsvollen Toraktionen. Von Anbeginn ständig unter Druck, in jedem Spiel punkten zu müssen, stimmte zwar meist der Einsatz, aber die Überhast war kein guter Begleiter. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen muss in dem diese Woche folgenden Trainingslager alles daran gesetzt werden, die Angriffe mit höherer Effektivität abzuschließen - der Klassenerhalt muss gesichert werden. Mit Christian Cziommer, Holger Semsch und Sebastian Stroech stehen den Übungsleitern Peter Schmaler und Michael Schkrock für die Rückrunde Anschlusskader aus dem A-Junioren-Bereich zur Verfügung. Gegen den VfB Senftenberg musste nun erstmals Farbe bekannt werden. Leider waren die Platzverhältnisse witterungsbedingt alles andere als gut. So verzichteten beide Mannschaften auch auf übertriebenen Einsatz, um nicht schon zu Beginn der Rückrunde eine Verletztenliste zu haben. Im Vordergrund standen somit die spielerischen Aspekte. Beide Mannschaften taten sich dabei auch angesichts des hartgefrorenen Bodens äußerst schwer. Dabei wurde von beiden Seiten im Mittelfeld gut kombiniert, aber nach vorn ging zu selten die Post ab. Strafraumszenen und Torgefahr waren Mangelware. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach der Hlabzeit das gleiche Bild. Teilweise sogar Kabinettstückchen im Mittelfeld brachten wenig Druck nach vorn. Nur in einigen Phasen blitzte ab und an Torbedrängnis auf. Dabei zeigte Heiko Wenske durch sein ständiges Nachvornprellen als Außenverteidiger eine gute Leistung. Für das einzige Tor zeichneten dann aber Dirk Wenske und Frank Sulimma verantwortlich. Nachdem sich Dirk Wenske in der 53. Minute über die linke Seite durchgesetzt hatte, lief in seine Eingabe Frank Sulimma hinein und vollendete. Obwohl sich beide Mannschaften bemühten, noch zu Torerfolgen zu kommen, blieb es bis zum Ende bei diesem 1:0.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Sulimma, F. (53.min.)

 

Zuschauer: 30


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

Testspiel am 27.01.1996

SV Großräschen - FSV Grün-Gelb Doberlug/Kirchhain 4:2

Landesligisten ein Bein gestellt

 

Im Trainingslager spielte der SV Großräschen gegen den Landesligisten Grün-Gelb Doberlug. Wenngleich Doberlug nicht mit stärkstem Aufgebot antrat, so sollte dieser Sieg den SV-Spielern doch Selbstvertrauen für den Kampf um den Klassenerhalt geben. Bei den Schneeboden-Verhältnissen entwickelte sich von Anbeginn ein schnelles Spiel. Beide Mannschaften suchten in der Offensive den Erfolg. Dabei wirkte Großräschen variabler und kam schon in den Anfangsminuten zu guten Möglichkeiten. Frank Sulimma war es, der dann in der 12. Minute den Torreigen eröffnete. Fünf Minuten später erhöhte Dirk Wenske auf 2:0. Immer wieder wurden bei Großräschen die schnellen Stürmer angespielt. Doberlug kombinierte zwar sehenswert bis zum Strafraum, wo dann stets ihr Bester, Toni Schumacher, gesucht wurde. Aber Einschusschancen gab es kaum. Nach einem Eckball wäre fast das 3:0 gefallen, aber der Kopfball von Ignac Kassai landete nur am Dreiangel. In der 28. Minute dann doch das 3:0. Dirk Wenske hatte sich bis zur Grundlinie durchgesetzt und markierte aus spitzem Winkel sein zweites Tor. In der 38. Minute dann die Torkosmetik für Grün-Gelb.

In der zweiten Halbzeit bot Großräschen sechs neue Spieler auf. Doberlug wurde nun spielbestimmend. Zu viele Abspielfehler im Mittelfeld hemmten jedoch die Einheimischen. Trotzdem gelang diesen nach einer guten Ballstafette durch Marcus Stroech in der 56. Minute das 4:1. Doberlug blieb am Drücker. Wieder war es Toni Schumacher, der sich gegen drei Großräschener durchsetzte und in der 74. Minute zum 4:2-Endstand einschoss.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:0 Sulimma, F. (12.min.)

2:0 Wenske, D. (17.min.)

3:0 Wenske, D. (28.min.)

4:1 Stroech, M. (56.min.)

 

Zuschauer: 35


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

Testspiel am 03.02.1996

SV Großräschen - SSV Alemannia Altdöbern 3:0

>>> kein Spielbericht!!! <<<

 

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

SVG:

 

16. Spieltag der Landesklasse Süd am 10.02.1996

SV Großräschen - SG Sielow 1:1 (0:0)

Den Tüchtigen fehlte das Glück

 

Engagiert und leidenschaftlich gingen die Spieler des SV Großräschen in dieses Spiel. Nur bei Freistößen blitzte ab und an einmal Gefahr für das Großräschener Gehäuse auf. Ganz anders die Gastgeber. Mit Angriffen über die Flügel wurde die Hintermannschaft von Sielow immer wieder in Verlegenheit gebracht. Dabei avancierte Frank Sulimma speziell in der ersten Halbzeit zum Spiritus rector. Leider hatte er beim Abschluss nicht das Glück des Tüchtigen. Nicht anders erging es seinen Mannschaftskameraden. Serienweise zischten die Schüsse am Sielower Kasten vorbei. Was doch auf das Tor kam, machte ein sehr guter Sielower Torwart unschädlich. Seine größte Tat vollbrachte er in der 43. Minute, als er einen Jörg-Schulz-Schuss um den Pfosten lenkte.

Auch in der zweiten Halbzeit war Großräschen spielbestimmend. Seltene Sielower Konter wurden von der aufmerksamen Großräschener Abwehr im Keime erstickt. Im Mittelfeld dominierten Jan Friedrich und Ignac Kassai. Besonders letzterer ging lange Wege und belebte das Angriffsspiel. Das Manko der zweiten Halbzeit: Gute Möglichkeiten blieben Mangelware. So musste in der 78. Minute ein Freistoß herhalten, um die Führung zu erzielen. Mit einem geschickten Heber über die Mauer erzielte Jan Friedrich die verdiente Führung. Aber die Freude wehrte nur ganze sechs Minuten. Da bekam Sielow einen Freistoß 18 Meter vor dem Tor durch den nicht überzeugend agierenden Schiedsrichter Herrmann aus Oppelhain zugesprochen. Mit Vehemenz jagte Andreas Gleduhn diesen zum nicht verdienten Ausgleich in die Maschen. Fast wäre nun den Sielowern auch noch der Siegestreffer gelungen, aber Christian Cziommer konnte dies mit letztem Einsatz vereiteln.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Friedrich, J. (78.min.)

 

Zuschauer: 100


Schiedsrichter: M. Herrmann (Oppelhain)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, Th. Günther, I. Kassai, J. Friedrich, T. Szkudlarek, D. Wenske, J. Schulz (Ch. Cziommer), F. Sulimma

17. Spieltag der Landesklasse Süd am 17.02.1996

SV Germania 1910 Ruhland - SV Großräschen 0:2 (Sportgericht)

19. Spieltag der Landesklasse Süd am 02.03.1996

FSV Viktoria Cottbus 1897 - SV Großräschen 2:3 (2:0)

Unter Druck, aber Sieg der Moral

 

Die seit Oktober 1995 ungeschlagenen Gastgeber wollten ihre „weiße Weste“ auch gegen den SV Großräschen behalten. Entsprechend gingen sie zu Werke. Aus allen Reihen wurde Druck gemacht. Die Großräschener kamen kaum über die Mittellinie. Großräschen hatte im Deckungsbereich Schwerstarbeit zu verrichten. Aber das Einbeziehen aller in die Angriffsbemühungen birgt natürlich auch die Gefahr für Konter. Nachdem Jan Hensel in der Anfangsphase mehrfach bravourös klären konnte, hatte urplötzlich Großräschen beste Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Jörg Schulz konnte jedoch diese Möglichkeit nicht nutzen. In der 28. Minute dann aber das 1:0 für Viktoria. Im Mittelfeld störten die Großräschener nur halbherzig die Angreifer, und Torwart Hensel konnte den Schlenzer nur noch aus dem Kasten holen. 12 Minuten später gar das 2:0. Ein 25-Meter-Schuss von Stege wurde unhaltbar abgefälscht. Nun musste man um Großräschen bangen. Die Halbzeitpause kam gerade recht.

Der Gastgeber wurde nach dem Wiederanpfiff frühzeitig attackiert und hatte dadurch Schwierigkeiten im Spielaufbau. In der 60. Minute war es dann Jörg Schulz, der den Anschlusstreffer mit platziertem Schlenzer erzielte. Viktoria begann zu wanken. Großräschen löste sich nun eher aus der Deckung und erzielte damit Wirkung. In der 78. Minute war es Frank Sulimma vorbehalten, das Ergebnis zu egalisieren. Nach einem Eckball stand er goldrichtig und vollendete. Cottbus öffnete noch einmal die Räume und stürmte mit Mann und Maus, Großräschen wahrte die Ruhe. In der 89. Minute war es dann erneut Frank Sulimma, der nach einer Ballstafette über Christian Cziommer und Dirk Wenske das Siegestor erzielte. Beachtlich, dieser Auswärtserfolg!


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

2:1 Schulz, J. (60.min.)

2:2 Sulimma, F. (78.min.)

2:3 Sulimma, F. (89.min.)

 

Zuschauer: 50


Schiedsrichter: M. Bitzker (Forst)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack (H. Semsch), Th. Günther, I. Kassai, J. Friedrich, T. Szkudlarek (M. Stroech), D. Wenske, J. Schulz (Ch. Cziommer), F. Sulimma

21. Spieltag der Landesklasse Süd am 16.03.1996

SV Eintracht Ortrand - SV Großräschen 4:0 (1:0)

Doppelschlag brachte Wende

 

Das für beide Mannschaften im Kampf gegen den Abstieg bedeutungsvolle Spiel begann mit leichten Vorteilen für die Heim-Elf, und bereits in der 10. Minute erzielte Stefan Beier mit einem Direktschuss ins lange Eck den Führungstreffer. Im Gegenzug eine Großtat des wieder überzeugenden Ortrander Torhüters Michael Raack, der einen Scharfschuss von Frank Sulimma parierte und damit den Ausgleich verhinderte. Nach einer halben Stunde die nächste Möglichkeit für Ortrand: Ralf Moderhak flankte in den Strafraum, der Ball prallte von einem Gegenspieler ab, aber der völlig freistehende Stefan Beier konnte diesmal den Torhüter der Gäste nicht überwinden. Kurz vor der Halbzeitpause landete ein Großräschener Freistoß nur in der Abwehrmauer der Platzbesitzer.

Nach dem Seitenwechsel ging die Eintracht entschlossener zur Sache, erhöhte das Tempo und traf auch. Ein Doppelschlag in der 57. und 58. Minute entschied das Spiel. Zunächst erzielte Danilo Bruntsch mit einem gekonnten Heber, der sich über Torwart Jan Hensel hinweg seinen Weg ins Netz suchte, das 2:0. Gleich danach spielte Danilo Bruntsch auf der rechten Seite Karsten Heine an. Seine Flanke in den Strafraum konnte erneut Stefan Beier zur 3:0-Führung einköpfen. Fünf Minuten später rettete Gästetorwart Hensel vor Lars George. Danach versuchten es die Gäste noch einmal. Nach einer Ecke verfehlte der Ball nur knapp das Tor, auch ein Kopfball erreichte nicht sein Ziel. In der 76. Minute dann das 4:0. Danilo Bruntsch hob den Ball zu Lars George, der dann nach einem Doppelpass mit Stefan Beier den Endstand erzielte. Die Gastgeber überzeugten in diesem kampfbetonten und fairen Spiel mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Sie gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, wirkten entschlossener und machten besonders nach der Pause mächtig Druck. Den Gästen fiel gegen den von Thomas Richter gut organisierten Abwehrblock zu wenig ein.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 90


Schiedsrichter: T. Richter (Schacksdorf)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, K. Konzack, Th. Günther, I. Kassai, J. Friedrich, H. Semsch, T. Szkudlarek (M. Stroech), D. Wenske (Ch. Cziommer), F. Sulimma

22. Spieltag der Landesklasse Süd am 23.03.1996

BSV Guben-Nord - SV Großräschen 1:2 (1:2)

Räschener mischten Konter-Gift

 

Guben ergriff sofort die Initiative und drängte auf das Führungstor. Doch Großräschen verengte klug die Räume und bot dem Gastgeber kaum torgefährliche Aktionen. In diese Gubener Offensive waren die Großräschener Konter Gift. Immer wieder konnten sich die schnellen Spitzen Frank Sulimma und Christian Cziommer in Szene setzen. Bereits in der 6. Minute hieß es 1:0 für Großräschen. Vorausgegangen war eine Kombination über Ignac Kassai, Dirk Wenske und Frank Sulimma, die Christian Cziommer mit dem Führungstor abschloss. Drei Minuten später das 2:0. Wieder hatte sich Frank Sulimma zur Grundlinie durchgesetzt, und erneut war Christian Cziommer der Vollstrecker. Mit ungestümen Attacken versuchten die Gubener alles. Aber die Großräschener Abwehr hielt stand. Dabei avancierte Holger Semsch neben Christian Cziommer zum besten Spieler auf dem Feld. Einsatzstark, lauffreudig und mit guter Übersicht sorgte er beständig für Entlastung. Optisch blieb Guben zwar am Drücker, fand aber kein Konzept gegen die Großräschener Deckungsarbeit. Dabei bot Torwart Jan Hensel eine tadelsfreie Leistung. Aber den Anschlusstreffer in der 39. Minute konnte auch er nicht verhindern.

Auch in der zweiten Halbzeit setzte Guben alles auf eine Karte, und Großräschen konterte. Dass es letztlich bei diesem Resultat blieb, ist der Verdienst einer kämpferisch engagierten Mannschaft.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

0:1 Cziommer, Ch. (06.min.)

0:2 Cziommer, Ch. (09.min.)

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: W. Fabian (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, R. Simon (M. Galert), Th. Günther, I. Kassai, T. Szkudlarek, H. Semsch (J. Friedrich), D. Wenske, Ch. Cziommer (K. Konzack), F. Sulimma

23. Spieltag der Landesklasse Süd am 30.03.1996

SV Großräschen - Spremberger SV 1862 2:3 (1:1)

Nichts für schwache Nerven

 

Großräschen wollte in diesem Spiel beweisen, dass der Sieg in Guben nicht eine Eintagsfliege war. Hochmotiviert gingen die Männer auch in dieses Spiel. Aber bereits in der 4. Minute gab es einen Dämpfer. Holger Farys, sträflich alleingelassen, konnte sich nach einem Freistoß die Ecke aussuchen und vollendete per Kopf. In der Folge dominierte Spremberg. Räschen kämpfte aufopferungsvoll, aber nach vorn ging zu selten die Post ab. Entscheidend in dieser Phase war, dass Spremberg die Herrschaft im Mittelfeld hatte. Großräschen konnte sich bei Torwart Jan Hensel bedanken, dass es bei der knappen Führung für Spremberg blieb. Zweimal musste er Kopf und Kragen gegen alleingelassene Spremberger riskieren. In der 45. Minute dann der etwas überraschende Ausgleich. Heiko Wenske setzte sich über den rechten Flügel durch. Seine Flanke erreichte Dirk Wenske, der einköpfte und dem Spremberger Keeper keine Chance ließ.

Stärker dann die Leistung der Räschener in der zweiten Halbzeit. Der Gegner kam nicht mehr so ins Spiel, und nun erarbeitete sich Räschen durch schnelle Konter auch Torchancen. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Aber in der 71. Minute ist es erneut passiert. Eine Flanke von rechts erreichte den allein stehenden Falk Liebchen, und er brachte Spremberg erneut in Führung. Zehn Minuten später jedoch der Großräschener Ausgleich. Ignac Kassai hatte sich mit einer geschickten Körpertäuschung gelöst und drang in den Spremberger Strafraum ein. Sein scharfes Zuspiel erreichte abermals Dirk Wenske, der das 2:2 markierte. Nun lagen beiderseits die Nerven blank. Es ging noch einmal richtig zur Sache. Dabei waren die Spremberger die Glücklicheren. Als sich in der Nachspielzeit zwei Räschener im Strafraum behinderten, konnte Mechler per Kopf den Siegestreffer erzielen. Fazit nach dem Abpfiff: eine sehenswerte Partie.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:1 Wenske, D. (45.min.)

2:2 Wenske, D. (81.min.)

 

Zuschauer: 105


Schiedsrichter: J. Cyrklaff (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, R. Simon, Th. Günther, I. Kassai, T. Szkudlarek, H. Semsch (J. Friedrich), D. Wenske, Ch. Cziommer (K. Konzack), F. Sulimma

Nachholespiel vom 18. Spieltag der Landesklasse Süd am 08.04.1996

SV Großräschen - ESV Lokomotive Falkenberg 1:1 (1:0)

Remis schmeichelhaft

 

Wer geglaubt hatte, Falkenberg würde das Spiel auf die leichte Schulter nehmen, sah sich getäuscht. Von Anfang an entwickelte sich bei sehr guten äußeren Bedingungen ein flottes und kampfbetontes Spiel. Dabei ließen sich die ersten 20 Minuten für Großräschen gut an. Man hielt nicht nur gegen, sondern man erarbeitete sich in dieser Phase auch gute Möglichkeiten. Aber nur einmal musste der Falkenberger Keeper hinter sich greifen. Bereits in der 4. Minute ließ er einen Drehschussroller Christian Cziommers passieren. Dieses Ostergeschenk motivierte die Großräschener zusätzlich. Geschickt zog man sich zur Abwehr immer wieder in die eigene Hälfte zurück, um dann zu Kontermöglichkeiten zu kommen. Aber diese gute Phase endete spätestens bei der Hälfte der ersten Halbzeit. Dann übernahm Falkenberg die Regie und wirbelte die Großräschener Abwehr gefährlich durcheinander. Dabei wurde die Lufthoheit zu einem entscheidenden Fakt. Immer wieder brachten hohe Bälle Gefahr für das Großräschener Tor. Mit Glück und Geschick wurde die erste Halbzeit unbeschadet überstanden.

Aber auch in der zweiten Halbzeit machte Falkenberg weiter Druck. Großräschen wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt, und das Spiel blieb Fehlanzeige. Bereits nach 50 Minuten hatte Falkenberg ausgeglichen. Es war, wie sollte es anders sein, ein Kopfballtreffer, den Thomas Apitz erzielte. Jan Hensel verharrte auf der Linie und hatte dort keine Chance zur Abwehr mehr. Mehr und mehr wurde nun Großräschen zum Spielball. Es gab keine Entlastungsangriffe, Falkenberg kontrollierte das Spiel. Großräschen rieb sich nur in Deckungsaufgaben auf – blieb so chancenlos. Glück für Großräschen, dass Falkenberg mit seinen Chancen so nachlässig umging. So durfte Großräschen mit dem erreichten Punkt mehr als zufrieden sein.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Cziommer, Ch. (04.min.)

 

Zuschauer: 80


Schiedsrichter: J. Schulz (Fehrow)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, R. Simon (S. Stroech), Th. Günther, I. Kassai, T. Szkudlarek, H. Semsch, D. Wenske, Ch. Cziommer (J. Urban), K. Konzack (J. Friedrich)

24. Spieltag der Landesklasse Süd am 13.04.1996

FSV Lauchhammer 08 - SV Großräschen 5:1 (2:0)

Der FSV wollte natürlich auch im 7. Rückrundenspiel ohne Punktverlust bleiben. Vom Anstoß weg kam es zu einer schönen Kombination, die Rene Sattler nach knapp 20 Sekunden mit dem 1:0 vollendete. Bis zum Tor hatte noch kein Großräschener den Ball berührt. Der FSV bestimmte weiter das Spiel. Steffen Hanko und Dirk Rother mit Freistoß hatten weitere gute Möglichkeiten. Nach 14 Minuten erzielte Enrico Knerndel mit schönem Heber das 2:0. Damit wurde die Überlegenheit der Gastgeber auch zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht. Die Lauchhammeraner spielten nun etwas ruhiger, und der SV Großräschen bedrohte doch ein-, zweimal das FSV-Tor. In der 24. Minute verhinderte Mario Hennig mit einer Glanzparade, als er einen scharfen Ball aus Nahdistanz ans Gebälk lenkte, den Anschlusstreffer der Gäste. Jetzt zog der FSV wieder etwas an und hätte das Resultat schon vor der Pause noch erhöhen können.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich der Tabellenzweite agil und spielerisch total überlegen. In der 50. Minute erzielte Steffen Hanko nach Vorlage von Rene Sattler das 3:0. Jetzt waren die Lauchhammeraner in allen Belangen überlegen. In der 55. Minute wurde Rene Sattler im Strafraum gelegt. Heiko Urban verwandelte den Strafstoß zum 4:0. In der 60. Minute war Jens Papenhusen nach Flanke von Steffen Hanko mit einem Flugkopfball zum 5:0 erfolgreich. Es wurden weitere Angriffe auf das Großräschener Tor gestartet. Phasenweise spielte der FSV im Gefühl des sicheren Sieges in der Abwehr viel zu offen. Damit ergaben sich für die Räschener gute Kontermöglichkeiten. Sie tauchten zweimal gefährlich vor dem Kasten von Mario Hennig auf. Dabei zeigte der Lauchhammeraner Keeper, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Die 100prozentigen Gelegenheiten fischte er vor der Linie weg. In der 80. Minute fiel dann doch noch der alles in allem verdiente Ehrentreffer. Nach einem Fehler in der aufgerückten Lauchhammeraner Abwehr lief Siegfried Mohr allein auf den Kasten zu und versenkte den Ball zum 5:1-Endstand. Die Gastgeber zeigten sich mit Spiel und Resultat zufrieden. Bei besserer Chancenverwertung wäre durchaus noch ein höheres Ergebnis möglich gewesen.


Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

5:1 Mohr, S. (80.min.)

 

Zuschauer: 170


Schiedsrichter: P. Bortz (Finsterwalde)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause (J. Urban), K. Konzack (S. Stroech), Th. Günther, I. Kassai, T. Szkudlarek, H. Semsch (J. Friedrich), D. Wenske, S. Mohr, F. Sulimma

25. Spieltag der Landesklasse Süd am 20.04.1996

SV Großräschen - KSV Tettau 1:0 (0:0)

Verdienter Sieg für Gastgeber

 

Im Kreisderby stand für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Beide befinden sich in der abstiegsbedrohten Zone, und beide Mannschaften trennte nur ein Punkt. So gab es für Großräschen nur eine Devise – ein Sieg ist Pflicht. Mit kämpferischem und läuferischem Engagement wurde Tettau sofort in die eigene Abwehr gebunden. Bereits in der 9. Minute hatte Frank Sulimma nach Eingabe von Siegfried Mohr die Riesenchance zum 1:0. Aber so recht kam trotz optischer Überlegenheit das Großräschener Spiel nicht in Schwung. In der Deckung stand man sehr gut. Es gab für Tettau in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Einschussmöglichkeit. Dafür verengte Tettau geschickt die Räume und bot auch Großräschen wenig Möglichkeiten. In der 41. Minute lag der Torruf schon auf den Lippen, aber ein sehr guter Kai Pahrig im Tettauer Tor machte mit glänzender Parade den Kopfball Dirk Wenskes unschädlich.

Auch nach der Pause gab es auf beiden Seiten kaum Tormöglichkeiten. Erst als in der 70. Minute Frank Sulimma eine schöne Kombination mit dem 1:0 abschloss, bekam das Spiel noch einmal Farbe. Tettau musste nun die Deckung etwas lockern und bot somit den schnellen Großräschener Spitzen Kontermöglichkeiten. Tettau blieb nur bei hohen Flanken gefährlich, wo zumeist Mario Kühne gesucht wurde. So gab es auch in der zweiten Halbzeit nur zwei Kopfballmöglichkeiten durch Matthias Diener und Mario Kühne als Minichancen zu registrieren. Großräschen hatte dem in der Schlussphase noch zwei Großchancen entgegenzusetzen. In der 76. Minute lenkte Kai Pahrig einen Volleyschuss von Jan Friedrich gedankenschnell über das Tor, und in der 89. Minute vergab Dirk Wenske freistehend eine gute Kopfballmöglichkeit.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:0 Sulimma, F. (70.min.)

 

Zuschauer: 135


Schiedsrichter: D. Herrmann (Schipkau)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, H. Semsch, Th. Günther, I. Kassai, J. Friedrich, D. Wenske, S. Mohr (R. Simon), Ch. Cziommer (K. Konzack), F. Sulimma

26. Spieltag der Landesklasse Süd am 27.04.1996

SV Rot-Weiß 90 Forst - SV Großräschen 4:0 (1:0)

Unter die Räder gekommen

 

Nicht viel Freude hatten die mitgereisten Zuschauer des SV an ihrer Mannschaft. Ein klares 4:0 und die rote Karte für Dirk Wenske lassen nicht gerade vertrauensvoll auf die letzten Spiele blicken. Dabei wurde in der ersten Halbzeit ansprechender Fußball geboten. Klare Vorteile brachten aber nicht die erwünschten Tore. Aus der Abwehr wurde gut herausgespielt, und die Deckung der Rot-Weißen hatte alle Hände voll zu tun. Bereits in der 2. Minute bot sich Dirk Wenske die Chance zur Führung, er wagte aber nicht den Direktschuss. Überraschend schlug es aber in der 9. Minute im SV-Gehäuse ein. Jan Hensel ließ einen Freistoß durch die Hände gleiten. Großräschen steckte dieses Gegentor weg und spielte zielstrebig weiter. Forst fand om dieser Phase kaum ins Spiel. Weitere Möglichkeiten ergaben sich für Christian Cziommer und abermals für Dirk Wenske. In der 26. Minute wurde Dirk Wenske von Christian Cziommer auf die Reise geschickt, aber auch diese klare Chance blieb ungenutzt. In der 41. Minute hatte auch Holger Semsch mit einem Hinterhaltschuss kein Glück, den ein guter Forster Schlussmann unschädlich machte. Forster Gelegenheiten blieben in der ersten Halbzeit Fehlanzeige.

Als jedoch nach einem Stellungsfehler Heiko Wenskes die Forster in der 53. Minute durch Bernd Dörry auf 2:0 erhöhten, war es um Großräschen geschehen. Forst kam immer besser ins Spiel. Bei Großräschen ging kaum noch etwas. Als in der 71. Minute ein überforderter Schiedsrichter – für alle Akteure und Zuschauer überraschend – auf den Punkt zeigte, hieß es durch Frank Hoffmann 3:0. In der 79. Minute dann das 4:0 durch den gleichen Spieler. Die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik hatte in der 81. Minute Dirk Wenske, als er allein auf den Forster Keeper zulief, jedoch den Ball am diesem nicht vorbei bekam.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 120


Schiedsrichter: H. Böker (Guben)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, R. Simon (J. Urban), Th. Günther, K. Konzack, H. Semsch, J. Friedrich (M. Galert), I. Kassai, D. Wenske, F. Sulimma

27. Spieltag der Landesklasse Süd am 04.05.1996

SV Großräschen - BSV Cottbus-Ost 4:1 (0:1)

Schlechte Karten weggespielt

 

Bis kurz vor Spielbeginn konnte bei Großräschen keine Mannschaft nominiert werden. So ging man in dieses Spiel mit angeschlagenen Spielern. Doch die Moral stimmte. Wenngleich die spielerischen Mittel hinter den kämpferischen zurückblieben. Von Anbeginn bestimmte die Großräschener Mannschaft die Szenerie. So hatte auch Marcus Stroech in der 6. Minute die erste klare Torchance. Siegfried Mohr hatte sich zur Grundlinie durchgesetzt. Seinen Pass erreichte Marcus Stroech, der aber zum Entsetzen der Mitspieler und Zuschauer aus fünf Metern den Ball am Tor vorbei schob. Obwohl Großräschen dominant blieb, waren Torszenen auf beiden Seiten Fehlanzeige. Als jedoch in der 19. Minute Libero Jens Krause einen Weitschuss per Kopf unhaltbar für seinen Torwart Jan Hensel abfälschte, schienen alle „Messen“ gesungen. Bei diesem Stand blieb es auch bis zur Halbzeit.

Bereits in der 47. Minute hatte Großräschen Grund zum Jubeln. Mit einem unhaltbaren 25-Meter-Schuss überwand Thomas Günther den Cottbuser Keeper. Bereits sieben Minuten später hieß es gar 2:1. Nach einem Eckball war Frank Sulimma per Kopf zur Stelle. Cottbus musste nun kommen. Man verlagerte das Spiel weitestgehend in die Großräschener Hälfte, ohne aber etwas bewegen zu können. Großräschen lauerte auf Konter. Dabei entwischte zweimal der schnelle Siegfried Mohr der Hintermannschaft von Cottbus und erhöhte in der 69. Minute und 81. Minute auf 4:1. Verzweifelt warf Cottbus nun alles nach vorn. Dabei konnte sich Jan Hensel nach einem Kopfball noch einmal auszeichnen. Am Ende blieb es bei dem verdienten 4:1-Erfolg.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:1 Günther, Th. (47.min.)

2:1 Sulimma, F. (54.min.)

3:1 Mohr, S. (69.min.)

4:1 Mohr, S. (81.min.)

 

Zuschauer: 110


Schiedsrichter: W. Fabian (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, J. Urban (R. Simon), Th. Günther, M. Galert, I. Kassai, J. Friedrich (T. Szkudlarek), M. Stroech (K. Konzack), F. Sulimma, S. Mohr

Nachholespiel vom 20. Spieltag der Landesklasse Süd am 08.05.1996

SV Großräschen - SV Askania Schipkau 1:1 (0:1)

Am Ende nicht unzufrieden

 

In Großräschen hatte Schipkau den besseren Start. Beweglich und schneller im Erfassen der Situationen loderte es öfter als von Großräschen gewünscht vor dem Gehäuse von Jan Hensel. Großräschen wurde mit dem Druck nicht fertig, endlich einmal den Bock gegen Schipkau umstoßen zu wollen. Im Mittelfeld wurde zu hektisch agiert, und es fehlte an der notwendigen Laufbereitschaft. Bereits in der 7. Minute zischte ein Schröder-Schuss am langen Torpfosten vorbei. Eine Minute später war es dann geschehen. Schröder überspielte Jan Friedrich auf der linken Seite, und in seinen Schuss lief Ingo Binder hinein, der das 0:1 markierte. Erst nach einer Viertelstunde tauchte auch Großräschen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Innerhalb von vier Minuten boten sich den Großräschenern beste Chancen zum Ausgleich. Dabei wurde Torwart Thomas Krüger zum Rückhalt seiner Askanen. Die beste Chance hatte Jens Krause, als er, die Abseitsfalle auflösend, allein auf das Schipkauer Gehäuse zulief, jedoch die Kontrolle über den Ball verlor. Das Spiel wurde hektischer, wobei der Unparteiische Uwe Perdoch seinen Anteil hatte. Viele Torszenen in der Folge auf beiden Seiten. So strich ein Hinterhaltsschuss Schröders nur knapp über das Großräschener Gehäuse. Gleich darauf lief Frank Sulimma allein auf das Schipkauer Tor zu, fand aber im großartig reagierenden Thomas Krüger seinen Bezwinger. Kurz vor der Halbzeit hatte auch noch einmal Jens Krause die Ausgleichsmöglichkeit, aber sein Schuss nach einer abgewehrten Ecke ging über das Tor.

In der 49. Minute hatte Schipkau die Möglichkeit zu erhöhen, aber unkonzentriert wurde dieses Chance vergeben. In der 53. Minute fiel anhand der klaren Chancenvorteile der nicht unverdiente Ausgleich durch Siegfried Mohr. Nach herrlichem Pass von Frank Sulimma lief er allein auf Torwart Krüger zu, umspielte diesen noch und vollendete. In der 61. Minute sah Heiko Wenske die Ampelkarte. Großräschen zog sich nun mehr zurück und versuchte es mit Kontern. Schipkau beherrschte zwar das Mittelfeld, konnte jedoch daraus auch kein Kapital schlagen. So blieb es auch nach 90 Minuten bei diesem 1:1.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

1:1 Mohr, S. (53.min.)

 

Zuschauer: 155


Schiedsrichter: U. Perdoch (Cottbus)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause (H. Semsch), J. Urban, Th. Günther, I. Kassai, K. Konzack (M. Galert), J. Friedrich, M. Stroech, S. Mohr (J. Dörfling), F. Sulimma

28. Spieltag der Landesklasse Süd am 11.05.1996

VfB Klettwitz 1913 - SV Großräschen 2:0 (1:0)

Kasten zu klein für die Gäste

 

Im vorletzten Heimspiel empfing der VfB Klettwitz seinen Angstgegner der vergangenen Jahre, den SV Großräschen. Trotz arger Personalprobleme wollten die Gastgeber endlich einen Sieg landen. Zur Überraschung vieler Zuschauer reaktivierte Trainerfuchs Günter Kromer die beiden Routiniers Frank Rabe und Gisbert Panusch, die ihre Aufgaben auch hervorragend lösten. In den Anfangsminuten entwickelte sich ein verteiltes Spiel und es war früh zu erkennen, dass die Entscheidung wohl in den Zweikämpfen zwischen Thomas Günther und Detlef Lehnigk sowie zwischen Thomas Joike und Frank Sulimma fallen würde. Etwas überraschend fiel dann in der 14. Minute das 1:0 für den VfB. Der aufgerückte Libero Udo Rillinger verwertete gekonnt (Flugkopfball) eine Freistoßflanke seines Mitspielers Frank Grobba. Danach übernahmen die Gäste das Spiel, konnten aber bis zur Pause keine zwingenden Tormöglichkeiten herausspielen. In der 41. Minute hätte dann Jörn Schmidtchen für die Vorentscheidung sorgen können, aber sein Aufsetzerkopfball ging über das Tor.

Nach dem Seitenwechsel drängte Großräschen auf den Ausgleich. Doch größte Chancen wurden von Dirk Wenske und Frank Sulimma leichtfertig vergeben. Das Spiel hätte wohl noch Stunden gehen können, den Gästen wäre trotzdem kein Treffer geglückt. So blieb es dem unermüdlichen Kämpfer Detlef Lehnigk vorbehalten, in der 75. für die Entscheidung zu sorgen. Nach seinem Treffer war das Spiel gelaufen und eine Negativserie der Lila-Weißen beendet.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen: /

 

Zuschauer: 100


Schiedsrichter: J. Schulz (Fehrow)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske, J. Krause, J. Urban, Th. Günther, I. Kassai, J. Friedrich, H. Semsch (T. Szkudlarek), M. Stroech, F. Sulimma, S. Mohr (D. Wenske)

29. Spieltag der Landesklasse Süd am 18.05.1996

SV Großräschen - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 6:0 (3:0)

Diesmal Tore im Zweierpack

 

Noch nicht unbedeutend war für Großräschen der Ausgang dieses Spieles. Ein Sieg musste her, um aller Sorgen ledig zu sein. Da kam Brieske gerade recht, wo sich Probleme der I. Mannschaft natürlich auf die II. übertragen. So hatte Übungsleiter Knobloch gerade 11 Spieler zur Verfügung. Brieske begann couragiert und drückte Großräschen in die Abwehr. Das laufaufwendige Spiel stand aber in keinem Verhältnis zu dem, was unter dem Strich herauskam. Brieske kombinierte bis zum Strafraum gefällig, ohne sich aber Torchancen zu erarbeiten. Als Heiko Wenske in der 8. Minute mit Wadenbeinbruch und Bandabriss verletzt ausschied, fand Großräschen gerade ins Spiel. Zwar wirkte Brieske im Spielaufbau gefälliger, aber Großräschen stieß nun beherzter in die Löcher der Briesker Abwehr. So reichten dann ganze 12 Minuten, um die Punkte zu sichern. In der 18. Minute setzte sich Siegfried Mohr nach Anspiel von Dirk Wenske durch und ließ auch Torwart Schwabe keine Chance. In der 24. Minute bereits das 2:0. Frank Sulimma erhöhte mit gekonnten Schuss nach schwacher Torwartabwehr. Fünf Minuten später gar das 3:0. Dirk Wenske hatte sich über die rechte Seite durchgespielt, seine scharfe Eingabe bugsierte Christian Lehmann ins eigene Tor. Was nun folgte, war eine Fülle von sogenannten 100prozentigen Chancen, die aber allesamt vergeben wurden. Bis zum Ende der ersten Halbzeit wirkte die Briesker Hintermannschaft wie ein Schweizer Käse.

Auch nach der Halbzeitpause änderte sich nicht viel daran. So konnten bis zur 60. Minute Siegfried Mohr in der 48., Frank Sulimma in der 54. und Holger Semsch in der 60. Minute auf 6:0 erhöhen. Danach verflachte das Spiel mehr und mehr. Obwohl Brieske um den Ehrentreffer bemüht war, blieb es aufgrund des fehlenden Durchsetzungsvermögens bei diesem Ergebnis.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschützen:

1:0 Mohr, S. (18.min.)

2:0 Sulimma, F. (24.min.)

3:0 Eigentor (29.min.)

4:0 Mohr, S. (48.min.)

5:0 Sulimma, F. (54.min.)

6:0 Semsch, H. (60.min.)

 

Zuschauer: 120


Schiedsrichter: M. Herrmann (Oppelhain)

 

SVG:

J. Hensel - H. Wenske [H. Semsch (M. Galert)], J. Krause, J. Urban, Th. Günther, K. Konzack, M. Stroech, I. Kassai, D. Wenske, S. Mohr (J. Friedrich), F. Sulimma

30. Spieltag der Landesklasse Süd am 01.06.1996

SV 1926 Calau - SV Großräschen 3:1 (1:0)

Torausbeute mangelhaft

 

In diesem Spiel ging es eigentlich nur für Calau um etwas. Calau brauchte jeden Punkt, um in der Landesklasse zu verbleiben. Großräschen hatte sich bereits die weitere Zugehörigkeit gesichert. Calau begann entsprechend motiviert. Großräschen wurde zeitig im Spielaufbau gestört und fand in der ersten Halbzeit selten zu seinem Rhythmus. Doch in der 4. Minute gab es die erste Riesenchance. Christian Cziommer hatte sich im Strafraum durchgesetzt, scheiterte aber am Calauer Keeper. Das sollte bis zur 30. Minute die einzige Chance bleiben. Calau dominierte. Aber auch hier haperte es an der Chancenverwertung. So musste in der 18. Minute ein Freistoß herhalten, um die Führung zu erzielen. Calau bestimmte auch weiter mit der druckvolleren Spielweise die Szenerie. Weitere Tore blieben aber Fehlanzeige. Großräschen hatte seine stärkste Phase ab der 30. Minute. Zweimal setzte sich Frank Sulimma über die linke Seite durch. Seine Eingaben fanden aber keinen Abnehmer. Die spektakulärste Szene gab es in der 34. Minute. Christian Cziommer hatte sich über Rechtsaußen durchgesetzt, spielte den Rückpass auf Holger Semsch, dessen toller Schuss wurde vom super reagierenden Calauer Torwart unschädlich gemacht.

In der zweiten Halbzeit begann Großräschen dort, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Calau wurde unter Druck gesetzt, und die Chancen häuften sich. In dieser Phase wurden Großräschen zwei klare Strafstöße verwehrt. Glücklicher war Calau. Nach einem rüden Foul an Christian Cziommer ließ der Schiedsrichter weiterspielen. Es stand nach diesem Konter 2:0. In der 65. setzte sich Dirk Wenske über rechts durch, bediente Marcus Stroech, dessen Schuss landete aus etwa sechs Metern nur an der Lattenunterkante. In der 67. Minute dann gar das 3:0. Der nicht überzeugende Schiedsrichter hatte ein Foul im Strafraum gesehen und zeigte auf den Punkt. In der 70. Minute erzielte Dirk Wenske den Ehrentreffer, der aber nur noch Ergebniskosmetik darstellte.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau

 

Torschütze:

3:1 Wenske, D. (70.min.)

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: J. Schulz (Fehrow)

 

SVG:

S. Cramer - R. Simon (M. Galert), J. Krause, J. Urban, Th. Günther, H. Semsch (M. Stroech), K. Konzack, I. Kassai, D. Wenske, Ch. Cziommer, F. Sulimma (J. Friedrich)

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