Saison 1927/28

 

FC Alemannia Großräschen

Liga: Gauliga Senftenberg

 

Mit dem erfolgreichen Pokalabschneiden zum Ende der Vorsaison ging der FC Alemannia Großräschen mit neuem Mut in die Spielserie 1927/28. Es fing auch alles gut an, denn man konnte am 1. Spieltag gleich einmal den Vorjahresdritten der letzten Saison, den SC Hertha 1915 Hörlitz, zu Hause mit 5:3 schlagen. Der Sturz auf den Boden der Tatsachen erfolgte allerdings schon eine Woche später, als es in Zschipkau eine hohe 0:8-Klatsche hagelte. Als dann auch noch das nächste Heimspiel gegen den VfB Klettwitz 1913 deutlich mit 1:5 verloren ging, die Partie vom 4. Spieltag beim VfB Senftenberg 1910 ausfiel und man in der 5. Runde spielfrei blieb, fand man sich erneut am Tabellenende wieder. Diesmal folgte aber keine Resignation sondern mit einem 1:0-Auswärtssieg bei der SVgg 1924 Annahütte die richtige Antwort. Als dann auch noch das folgende Heimspiel gegen Corona Neupetershain knapp mit 2:1 gewonnen wurde, war klar, dass der FC Alemannia Großrächen in dieser Spielzeit mit dem Abstieg nichts zu tun haben würde. Zwar gab es beim Vorjahresmeister VfB Senftenberg 1910 noch einmal eine deftige 0:5-Pleite, aber die beiden restlichen Partien der Hinrunde konnten gegen den SV Hoyerswerda 1919 (3:2) und bei Viktoria Costebrau (6:3) gewonnen werden. Die Rückrunde startete Alemannia mit zwei Niederlagen (0:4 in Neupetershain und 2:3 in Klettwitz). Die zurückgewonnene Heimstärke wiesen die Großräschener dann gegen den VfB Senftenberg 1910 nach, als man dem in dieser Spielzeit übermächtigen Gegner als einzigste Mannschaft sportlich einen Punkt abknöpfen konnte (Senftenberg verlor durch Sportgerichtsurteil noch zwei Punkte gegen Costebrau). Der Rest war Schaulaufen und am Ende landete der FC Alemannia Großräschen auf einem respektablen 5. Abschlussrang.

Die Meisterschaft sicherte sich, wie schon erwähnt, in überlegener Manier erneut der VfB Senftenberg 1910, der einen lupenreinen Start-Ziel-Durchmarsch hinlegte. Am Tabellenende war es da schon spannender. Da die Gauliga wieder von 9 auf 8 Mannschaften reduziert werden sollte, musste es in dieser Saison einen richtigen Absteiger geben. Diesmal halfen dem SC Viktoria 1911 Costebrau keine juristischen Winkelzüge und Spitzfindigkeiten mehr und erstmalig trat man den bitteren Gang in die Gau-Zweitklassigkeit an. Um den Relegationsrang 8 stritten sich der SC Corona 1910 Neupetershain und der VfB Klettwitz 1913. Beide lagen mit jeweils 11 Punkten gleich auf und somit musste nach den damals gängigen Regeln ein weiteres Entscheidungsspiel herhalten. Hier setzte sich am 22. April 1928 Corona Neupetershain klar mit 4:0 durch und konnte seine verkorkste Saison doch noch versöhnlich retten. Der VfB Klettwitz dagegen musste nun die Liga-Befähigungsspiele gegen den Meister der 1. Gauklasse, den VfR Bernsdorf, austragen. Nach Hin- und Rückspiel herrschte immer noch Gleichstand, weil beide Mannschaften ihre jeweiligen Heimspiele gewannen. Als nun am 17.06.1928 das Entscheidungsspiel in Annahütte ausgetragen werden sollte, traten die Bernsdorfer mit der Begründung nicht an, dass der Sportplatz Annahütte zu Nahe bei Klettwitz läge und somit keine Neutralität gegeben wäre. Das Sportgericht wertete den Nichtantritt von Bernsdorf als kampflosen Sieg für Klettwitz und damit nahm auch für den VfB eine enttäuschende Saison doch noch ein positives Ende.

In den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga Niederlausitz konnte sich der VfB Senftenberg erwartungsgemäß erneut nicht gegen die Cotbuser und Forster Konkurrenz durchsetzen. Nach einer knappen 0:1-Niederlage zu Hause gegen den VfB 1901 Forst setzte es im zweiten Versuch (beim ersten offiziell angesetzten Termin erschien der Schiedsrichter nicht) eine 0:9-Klatsche beim VfB Weißwasser. Durch ein 3:0 im direkten Duell mit dem VfB Weißwasser entschied der VfB 1901 Forst schließlich diese Aufstiegsrunde für sich, konnte sich anschließend auch in den Liga-Befähigungsspielen gegen den 1. FC Guben behaupten und stieg somit zur Bezirksliga Niederlausitz auf.

 

Trainer: /

 

Spiele:

07.08.27 TS Alemannia - SVgg 1922 Weißagk 0:2
10.08.27 TS FC 1926 Dobristroh - Alemannia 3:1
14.08.27 TS VfB Senftenberg 1910 - Alemannia 9:1
21.08.27 TS VfB Klettwitz 1913 - Alemannia 2:0
28.08.27 TS SC Hertha 1915 Hörlitz - Alemannia 2:1
04.09.27 MS Alemannia - SC Hertha 1915 Hörlitz 5:3
11.09.27 MS BV Zschipkau - Alemannia 8:0
18.09.27 MS Alemannia - VfB Klettwitz 1913 1:5
25.09.27 MS VfB Senftenberg 1910 - Alemannia ausgef.
09.10.27 MS SVgg 1924 Annahütte - Alemannia 0:1
16.10.27 MS Alemannia - SC Corona 1910 Neupetershain 2:1
23.10.27 MS VfB Senftenberg 1910 - Alemannia 5:0
30.10.27 MS Alemannia - SV Hoyerswerda 1919 3:2
06.11.27 MS SC Viktoria 1911 Costebrau - Alemannia 3:6
20.11.27 MS SC Corona 1910 Neupetershain - Alemannia 4:0
27.11.27 MS VfB Klettwitz 1913 - Alemannia 3:2
04.12.27 MS Alemannia - VfB Senftenberg 1910 1:1
11.12.27 MS Alemannia - SC Viktoria 1911 Costebrau 2:1
08.01.28 MS Alemannia - SVgg 1924 Annahütte ausgef.
15.01.28 MS SC Hertha 1915 Hörlitz - Alemannia 4:2
22.01.28 MS Alemannia - BV Zschipkau 3:7
05.02.28 MS SV Hoyerswerda 1919 - Alemannia 1:2
26.02.28 TS Alemannia - Vereinigung Sport Kirchhain 1:3
04.03.28 MS Alemannia - SVgg 1924 Annahütte 4:0
25.03.28 TS Alemannia - SC 1920 Vetschau 4:3
09.04.28 TS VfB Kamenz I - Alemannia 0:9
29.04.28 TS SV Hoyerswerda 1919 - Alemannia 7:0
20.05.28 TS

Alemannia - SC Hertha 1915 Hörlitz

                 (Sportfest Alemannia Großräschen)

0:3
28.05.28 TS Alemannia - SC Eintracht 1910 Königs Wusterhausen 0:1
10.06.28 TS SC Corona 1910 Neupetershain - Alemannia 6:4
17.06.28 TS

SC Hertha 1915 Hörlitz - Alemannia

                                 (Sportfest in Zschipkau)

3:0
30.06.28 TS SC Germania 1910 Ruhland - Alemannia  

Abschlusstabelle:

Pl. Mannschaften Sp Tore Punkte
1. VfB Senftenberg 1910           16 54:18 29:3
2. BV Zschipkau 16 48:28 19:13
3. SC Hertha 1915 Hörlitz 16 45:37 18:14
4. SVgg 1924 Annahütte 16 41:38 18:14
5. FC Alemannia Großräschen 16 34:48 17:15
6. SV Hoyerswerda 1919 16 40:38 16:16

7.

SC Corona 1910 Neupetershain 16 24:37 11:21
8. VfB Klettwitz 1913 16 31:54 11:21
9. SC Viktoria 1911 Costebrau 16 24:61 5:27

==============================================

Statistiken und Spielberichte

FC Alemannia Großräschen

Testspiel am 07.08.1927

FC Alemannia Großräschen - SVgg 1922 Weißagk 0:2

Alemannia Liga - Weißagk Liga nahm einen unerwarteten Ausgang. W. trat mit stärkster Mannschaft an, dagegen musste Räschen Ersatz in seinen Reihen aufnehmen. Das Spiel nahm einen flotten Anfang und schwer wurde auf beiden Seiten um einen Erfolg gekämpft. Jedoch versagte der Räschener Sturm vollkommen. Torgelegenheiten werden verpasst und bald geht W. in Führung. Den Räschenern will heute garnichts glücken, denn sogar ein Hand-Elfmeter wird prompt vom Mittelstürmer verschossen. Weiter wird das Tor der Gäste in Gefahr gebracht, aber zum Erfolg reicht es nicht, denn selbst die besten Torgelegenheiten werden ausgelassen. W. wird nach der Pause wieder eifriger und ein Durchbruch bringt ihnen sogar den 2. Erfolg. Das Spiel geht weiter und Nervosität macht sich bei einigen Spielern bemerkbar. Räschens Mittelstürmer muss den Platz verlassen. Nun sinken die Aussichten für Räschen vollkommen, da gleich darauf der Räschener Jurk bei einem Zusammenstoß ebenfalls den Platz verlassen muss. R. spielt mit 9 Mann weiter und W. begnügt sich anscheinend mit dem errungenen 2:0-Resultat, denn bald darauf ertönt der Schlusspfiff des Schiedsrichters Peikert-Petershain und das weniger interessante Spiel war zu Ende.

Die Weißagker Mannschaft war in allen Teilen gut besetzt. Räschen war in der Hintermannschaft ebenfalls gut besetzt, denn hier konnte man wieder den unermüdlichen Kurzawa arbeiten sehen, der auch reichen Beifall erntete. Die Verteidiger standen auch gut, desgleichen die Läuferreihe. Aber das Schmerzenskind der Mannschaft, der Sturm, versagte ganz. Gut eingeleitete Angriffe wurden vorgeführt, aber vor dem Tor waren die Stürmer mit ihrer Kunst zu Ende und spielten dem Gegner direkt den Ball vor die Füße. Die unglaublichsten Sachen wurden ausgelassen.

Der Schiedsrichter Peikert war in seinen Entscheidungen auch nicht ganz einwandfrei, denn verschiedene Vergehen wurden gerade zu unrecht gerügt, sodass der richtige Spieler mit der Strafe verschont blieb. Sonst waren seine Entscheidungen gut, nur noch in manchen Fällen zu zaghaft.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Peikert (Neupetershain)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

Testspiel am 10.08.1927

FC 1926 Dobristroh - FC Alemannia Großräschen 3:1

Torschütze:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 14.08.1927

VfB Senftenberg 1910 - FC Alemannia Großräschen 9:1

Der F.C. Alemannia Räschen hat in Senftenberg keinen schlechten Namen. Im vergangenen Jahre hat er den V.f.B. verschiedentlich zur Hergabe seines ganzen Könnens gezwungen. Am Sonntag allerdings konnten die Räschener Gäste nicht verhindern, dass sie von den in guter Fahrt befindlichen Blauhosen einfach überrannt wurden, woran, wie die Torzahl am deutlichsten ausdrückt, auch ihr guter Tormann Kurzawa nicht ein Deut ändern konnte. Das Resultat hätte ebensogut zweistellig ausfallen können.

Hat man einem Gesellschaftsspiel lange nicht die Bedeutung beizulegen, wie bei einem Punktetreffen, bei dem es um "etwas" geht, (berücksichtigen muss man auch die Ersatzleute bei derartigen Spielen) so brachte das gestrige Spiel den etwa 150 Fußballanhängern, unter denen man immer wieder die selben Gesichter sieht, doch die Gewissheit, dass die Ligaelf des V.f.B. Senftenberg (wenn sie will!!!) noch lange nicht abgewirtschaftet hat und auch in der kommenden Serie ihren Stand an der Spitze der Tabelle unbedingt behaupten wird, wenn --- ja wenn, die Sonntagsleistung immer beibehalten würde, und jedes Spiel mit dem nötigen Eifer und Elan angefasst würde. Dann können wir beruhigt sein, der Sontag lehrte es, dass wir in der nun in 14 Tagen beginnenden Serie bestimmt gute Spiele der Spitzenkandidaten zu sehen bekommen werden.

Das erste heimische Spiel in diesem Jahre! Dass der V.f.B.-Platz zu seinem diesjährigen Saisongeburtstag nicht mehr als 150 Zuschauer gesehen hat, lag wohl auch großenteils an der diesmaligen mangelhaften Reklame. Jeden Besucher musste es freudig erscheinen, dass sich das Fußballfeld in einem ganz anderen Gesicht präsentierte, als bislang. Nachdem endlich ein Platzwart als "Hüter" des Platzes eingestellt wurde, hat letzterer von der ersten Minute dieser Zeit an ein anderes Gesicht bekommen. Platzwart Ambrosius versteht sein Geschäft und ist auch eifrigst bemüht, in unermüdlicher Arbeit dem Platz ein gutes Spielformat zu verleihen.

Um 5 Uhr betrat Räschen mit ziemlicher Verspätung den Platz. Beide Mabnnschaften stellen zu diesem Spiel Ersatzleute. Bei Senftenberg vermisst man Boges, bei Räschen besonders Jurk. Nach halbstündigem Spiel sieht man, dass Räschen heute nicht viel herausholen kann, ein derartiges Resultat konnte aber noch nicht vorausgesehen werden, da Räschen zu Beginn der zweiten Hälfte einen guten Anlauf (leider blieb es nur bei dem Anlauf) unternahm. Wenn man von einigen Durchbrüchen, die vom Mittelläufer gut vorgegeben, vom Sturm aber nicht ausgenutzt werden konnten, absieht, so spielte Senftenberg von Anfang bis Ende überlegen. Sofort nach dem Anstoß verwirkt Räschens Verteidiger einen Elfmeter, der aber nur "angetippt" in Kurzawas Hände "rollt". In der 6. Minute ist es der Halblinke, Böhnisch, der den Torreigen für seine Farben eröffnet. Ihm nach folgen bis zum Schlusse des Halbzeitpfiffes R. Schulze, der aus dem Lauf an Kurzawa vorbeischießt, F. Böhnisch, der Ball nimmt seinen Weg über den sich werfenden K. ins Tor, und Zimmermann, der am Kasten stehend, eine gute Flanke des Linksaußen Kühne unhaltbar eindrücken kann. Es hätte nicht sein brauchen, aber es kam, dass kurz vor Schluss der Räschener Linksaußen, von der Verteidigung zu spät gesperrt, an dem sich zu spät werfenden Böhnisch vorbei, das Ehrentor für seine Elf erzielen kann. Eckenverhältnis bei Halbzeit 3:2 für Räschen.

Nach dem Wiederanpfiff scheint die Räschener Umstellung etwas "schaffen" zu wollen, aber nachdem der Ball zweimal vergebens bis zu Böhnisch vorgetragen war, ließ diese Eingebung auch schon wieder nach. Ja, Senftenberg wird zeitweise drückend überlegen und kann innerhalb 20 Minuten 3 Ecken buchen. von denen eine verwandelt wurde. Böhnisch nimmt als erstes den Torreigen wieder auf. Eine gute Flanke von Kühne, der sich heute in ganz besonders guter Form befindet (sein schneller Lauf und seine gefährlichen Schüsse brachten Kurzawa stets die größte Gefahr), verwandelte er präzise. Nicht lange lässt Zimmermann auf sich warten, der in schneller Erkenntnis der Lage einen flach kommenden Ball, der gegen die Latte prallte, an Kurzawa vorbei verwandelt. Nunmehr scheinen einige Räschener Spieler verschnupft zu werden, denn in unfairem Spiel versucht der Mittelläufer, die Lage "eventuell zu ändern". Auch auf Senftenberger Seite mussten 2 Spieler verwarnt werden, allerdings schien Schiedsrichter Linke heute etwas nervös zu sein, da er sich zu sehr vom Publikum beeinflussen ließ, außerdem mehrmals mit Fehlentscheidungen aufwartete. Den zweiten Elfmeter des Tages schiebt Böhnisch Kurzawa wieder schwach vor die Füße. Bis zum Schluss ist er es wieder, im Verein mit Kühne und Zimmermann, die das Resultat auf 9:1 schrauben, nachdem einige totsichere Sachen vorbeigeschossen wurden. Der Schlusspfiff beendete das Spiel einer in fast allen Teilen überlegen spielenden Mannschaft. Ecken 4:1 für Senftenberg.

Wie schon erwähnt, zeigte unser Gaumeister eine zusammenhängende Leistung, die als gut angesprochen werden kann. Besonders arbeitete im Gegensatz zu Hörlitz die Stürmerreihe, mit Ausnahme des Rechtaußen, der sich der Aufgabe nicht gewachsen zeigte, ein durchdachtes, zusammenhängendes Spiel abzuliefern. Ein Spieler, der aus der Mannschaft schon jahrelang herausragt, der unsern Gau schon in fast jedem Repräsentativkampf vertreten hat, ist der Verteidiger Haiasch --- ein Pfeiler der Mannschaft. Auch Räschen musste einsehen, dass besonders bei ihm die Angriffe meustens zerschellen. Diese Anerkennung soll Haiasch ohne weiteres einmal bezeugt werden, da er einer der ältesten Spieler nicht nur des Vereins, sondern des Gaues ist. Eine regelrechte Mannschaftskritik soll und muss heute noch unterlassen werden, da, wie schon oben erwähnt, die kommenden Punktespiele in verschiedenen Mannschaftsaufstellungen ein anderes Bild bringen werden. Dementsprechend dann natürlich auch der Ausfall des Spieles.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschütze:

4:1

 

Zuschauer: 150


Schiedsrichter: Linke (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

Testspiel anlässlich des Sportfestes in Annahütte am 21.08.1927

VfB Klettwitz 1913 - FC Alemannia Großräschen 2:0

Klettwitz und Räschen betraten den Platz, letztere mit Ersatz aus der Jugend und Alten-Herrenmannschaft, erstere in bester Aufstellung. Überraschend gut hielt sich Räschen, das Spiel war stets offen und gleichmäßig verteilt und Hamann bekam mitunter schwere Arbeit zu verrichten. Das Spiel endete mit einem 2:0-Sieg für Klettwitz, die sich damit in den Besitz eines wertvollen Pokals setzten.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 28.08.1927

SC Hertha 1915 Hörlitz - FC Alemannia Großräschen 2:1

Auf diesen Kampf war jeder gespannt. Deshalb hatte sich eine stattliche Anzahl von Zuschauern eingefunden. Dieser Kampf sollte Herthas Hoffnung auf die ersten Punkte am kommenden Sonntag stärken. Doch so weit ist es noch nicht. Was die Elf in diesem Kampfe herausholte, war recht kläglich, trotzdem sie das Spiel in der ganzen Zeit beherrschte. Sie war eben reichlich vom Pech verfolgt. Gleich zu Beginn wird ein Herthastürmer von Kurzawa unfair angegangen. Der Schiedsrichter entscheidet Elfmeter. K. Kallert setzt den Ball dem Tormann in die Arme. Ein leichter Erfolg ist dahin. Doch Hertha drückt weiter. Das Gästetor kommt in arge Bedrängnis. Ihr linker Verteidiger ist in der Abwehr äußerst unsicher. Er bringt Hertha zum ersten Erfolg. Der von ihm hochgeschossene Ball dreht sich zurück ins eigene Netz. Alemannia lässt sich dadurch nicht verblüffen. Bei einem Vorstoß ihrerseits gelingt ihnen aus einem Gedränge heraus der Ausgleich. Das gibt ihnen weiteren Mut. Sie sind nun die Überlegenen. Hummel hat Gelegenheit, auch seine Kunst wieder einmal zu zeigen. Mit seltsamer Ruhe verhindert er jeden Erfolg der Gäste. Doch das Glück ändert sich wieder. Alemannia muss sich tapfer wehren. Schuss auf Schuss von B. Beyer sucht den Kasten, findet ihn jedoch niemals. Die Latte und das Ackerfeld mussten herhalten. Kurzawa übertrifft dabei wieder mal alle. Wahre Prachtleistungen zeigt er den Zuschauern. Unentschieden geht es in die Pause.

Hertha hat die Sonne im Rücken. Die Hoffnung auf Erfolg wird damit größer. Sofort ist die erste Ecke da, die Kurzawa meistert. Doch es gelingt nichts. Wieder Ecken, die nichts einbringen. Dann kommt Hertha durch R. Beyer zum wohlverdienten Tor. Hoch in der rechten Ecke landet er. Das Spiel wird offener. Angriffe wechseln auf beiden Seiten ab. Das Spiel bietet nun spannende Momente. Räschen drängt zum Ausgleich -- Hertha will seinen Vorsprung erhöhen. Wie nahe liegt oft der Ausgleich für Alemannia. Wie oft hatte Hertha Gelegenheit, seinen Sieg sicher zu stellen. Doch es gelingt beiden Parteien bis zum Ende nichts mehr. Schuld daran waren zum Teil die Leistungen beider Torwächter. R. Lehmann war seiner Elf dazu wieder ein guter Verteidiger. Alemannias Hauptwaffe war der linke Flügel, der recht schnelle Angriffe unternahm. Eckenverhältnis 6:2 für Hertha. Der Schiedsrichter Peikert aus Petershain leitete beide Spiele zur vollen Zufriedenheit.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschütze:

1:1

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Peikert (Neupetershain)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

1. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 04.09.1927

FC Alemannia Großräschen - SC Hertha 1915 Hörlitz 5:3 (4:2)

Zum ersten Verbandsspiel trafen sich obige Mannschaften auf dem Alemannia-Sportplatz. Hörlitz mit stärkster Mannschaft, denn Namen wie Hummel, R. Lehmann, Sommer, Kolkwitz, Gebr. Beyer und Gebr. Kallert besagen genug, dagegen muss Räschen immer noch vorläufig auf ihre guten Spieler Lehmann II und Jurk verzichten.

Hertha hat Wahl und nimmt den Wind zum Bundesgenossen. Räschens Anstoß wird verpufft und Hörlitz übernimmt sofort das Kommando. Es vergeht auch noch nicht ganz die zweite Minute des Spielanfanges und Nr. 1 sitzt im Räschener Kasten. Der Anstoß der Räschener führt abermals nicht weit, denn Hörlitz geht schon wieder durch und Kurzawa kann den scharfen Schuss von R. Beyer nicht mehr halten. 2:0 innerhalb von drei Minuten für Hörlitz, was soll da werden? Verdutzte Gesichter bei den Spielern und Zuschauern.

Räschen setzt nun Dampf auf. Es dauert auch nicht lange, da schießt der Mittelstürmer Keipus aus einem Gedränge vor dem Tor den ersten Erfolg für seine Farben. Weiter geht der Kampf und in kurzer Zeit ist der Ausgleich durch eine schöne Flanke des Ersatzrechtsaußen, die verwandelt wird, hergestellt. Dies gibt den Räschenern nun erst recht Mut und einen unverhofften Schuss muss Hummel abermals durch die Beine rollen lassen. Dieses Tor hätte unbedingt gehalten werden müssen. Räschen und Hörlitz drängen nunmehr mächtig und beide Tore kommen abwechselnd in Gefahr, aber keine Partei hat Glück mit den vielen Torschüssen. Kurz vor Halbzeit kommt Räschen durch eine schöne Flanke des jugendlichen Linksaußen zum vierten und schönsten Tor des Tages. Mit 4:2-Toren werden die Seiten gewechselt.

Wer nach Halbzeit eine weitere Überlegenheit der Räschener vermutete, sollte sich bitter getäuscht haben, denn die Mannschaft hatte sich zu sehr verausgabt. Schuss auf Schuss rollt auf das Räschener Tor, aber Hörlitz hat kein Glück. Was Kurzawa nicht mehr erreichen kann, wird sichere Beute des rechten Verteidigers Drogula, der einen Glanztag hat. Aber auch die Räschener Stürmer kommen ab und zu wieder vor das Hörlitzer Tor und erzielen sogar ein 5. Tor. Man merkt es den Alemannen an, dass sie fertig sind, aber Hörlitz kämpft desto eifriger, und bange Minuten müssen überstanden werden. Es gelingt den Hörlitzern auch ein 3. Erfolg, aber die Zeit ist zu kurz, um es noch zu schaffen. Bald trennt der Schiedsrichter Zesche durch den Schlusspfiff beide Parteien und Räschen hat einen eindrucksvollen Sieg schwer erkämpft.

Die Hörlitzer Mannschaft konnte gefallen, nur liegt kein System in ihrem Spiel. Der Sturm machte die schönsten Angriffe durch zu weite Vorlagen zunichte, so dass die schon in der Luft hängenden Erfolge ausblieben. Gut bei der Mannschaft waren wieder R. Lehmann, Sommer, Kolkwitz, Gebr. Beyer und Gebr. Kallert. Der Torhüter Hummel konnte nicht seine bisherige Form erreichen.

Bei den Räschenern war wieder endlich einmal der alte Geist eingekehrt, so klappte auch alles gut. Kurzawa war trotz seiner gleich zu Anfang erlittenen Verletzung wie immer gut. Beide Verteidiger standen auch gut, der rechte war der Bessere. Die Läuferreihe hatte im rechten Läufer einen Versager, die Mitte und linke Seite war dagegen eifrig und gut. Im Sturm war Lehmann die treibende Kraft und seine Nebenleute wussten dies Spiel zu verwerten. Wenn die Mannschaft weiter so zusammen spielt, kann sie getrost den weiteren Spielen entgegen sehen.

Der Schiedsrichter Zesche war gut, ihm ihm ist es zu verdanken, dass das Spiel die Grenzen des Erlaubten nie überschritt.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:2 Keipus

2:2

3:2

4:2

5:2

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Zesche (Dobristroh)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa - Drogula

2. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 11.09.1927

BV Zschipkau - FC Alemannia Großräschen 8:0 (2:0)

Der Ballspielverein Zschipkau absolvierte vergangenen Sonntag sein zweites bzw. erstes Verbandsspiel auf eigenem Platze und hatte keinen geringeren Gegner als den Bezwinger von Hertha Hörlitz (5:3).

Zschipkau hat in seinen letzten drei oder vier Spielen neue Leute ausprobiert und nach jedem Kampfe feststellen müssen, dass die Mannschaft immer noch nicht das richtige Gefüge bzw. die richtige Aufstellung zu verzeichnen hatte. Der Verlust gegen Senftenberg, an dem jedoch der Schiedsrichter nicht ganz schuldlos sein dürfte, hat das vom neuen bestätigt. Wollte man also gegen Räschen nicht dasselbe Fiasko erleiden, so musste nochmals und diesmal anscheinend mit Erfolg eine Um- bzw. Neuaufstellung vorgenommen werden. Während man für den alten Tormann den jungen Paulo von der 1. Mannschaft ins Tor stellte, sah man Koschack zum ersten Male in der von ihm ursprünglich gespielten Verteidigerstellung. Füssel erhielt den Posten des Mittelläufers und Baschke, den ich überhaupt z. Zt. als den technisch besten und vollkommensten Mittelläufer, auch Stürmer des Gaues Senftenberg halte, den Posten des Sturmführers. Halblinks sekundierte der Jugendliche Ols von der 1. Mannschaft, halbrechts Noack. Den Rechtsaußen stellte der bisherige erste Mannschaftsverteidiger Morgel. Die Stellung der übrigen Leute blieb unverändert. Räschen erschien in ihrer bekannten Aufstellung vom letzten Sonntag, ohne den noch nicht spielberechtigten Lehmann, der am Resultat als einziger wohl auch nicht viel hätte ändern können. Räschen hat in den ersten 10 Minuten das Heft in der Hand, fast glaubte man an eine Wiederholung des vorigen Sonntages, denn Zschipkau hat schwere Minuten durchzumachen. Doch langsam aber sicher bewährt sich die Neuaufstellung der Ballspielleute. Zwei sichere für Kurzawa unhaltbare Tore war der Erfolg der ersten Halbzeit. Immer noch war man im Zweifel. Würde Zschipkau das Tempo durchhalten? Oder wird Räschen doch endlich den Zusammenhang in seiner Stürmerreihe finden? Es sollte anders kommen. Zschipkau konnte das Resultat nach Halbzeit innerhalb von 10 Minuten auf 4:0, bis zum Schlusspfiff auf 8:0 stellen, während es Räschen selten gelang, über die Zschipkauer Verteidigung hinaus zu kommen. Die Zschipkauer Kombinationsmannschaft lief in der neuen Zusammensetzung bis auf einige Kleinigkeiten ausgezeichnet, während die Räschener vollständig versagte. Der Tormann Kurzawa von Räschen war gut, ihm ist es zu verdanken, dass das Resultat nicht zweistellig geworden ist. Majetschak als Schiedsrichter für beide Parteien gut. Nur hätte er in den letzten 20 Minuten etwas härter zugreifen müssen. Eckenverhältnis 11:3 für Zschipkau.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Majetschak (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

3. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 18.09.1927

FC Alemannia Großräschen - VfB Klettwitz 1913 1:5

Torschütze:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Majetschak (Annahütte)

 

FC Alemannia:

 

4. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 25.09.1927

VfB Senftenberg 1910 - FC Alemannia Großräschen ausgef.

5. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 02.10.1927

FC Alemannia Großräschen ===> spielfrei!!!

6. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 09.10.1927

SVgg 1924 Annahütte - FC Alemannia Großräschen 0:1 (0:1)

Ein Resultat, wie es wohl die wenigstens unsrer Fußballgemeinde erwartet haben, wurde in Annahütte auf dem Platz der Sportvereinigung erzielt. Räschen hat Wahl und nimmt die Sonne in den Rücken. Der Anstoß der Annahütter wird sofort von Räschen abgefangen und von Seiten der Räschener Mannschaft, welche heute in neuer Besetzung erstmalig antritt, ein mörderisches Tempo angeschlagen. Nach ungefähr 10 Minuten Spielzeit wird ein Räschener Spieler unfair angegangenund der darauf folgende Strafstoß wird Annahütte zum Verhängnis. Gut vors Tor wird der Strafstoß gegeben und der Räschener Halblinke Kschiwan kann den einzigsten Erfolg des Tages für seine Farben buchen. Verschiedene Torschüsse kann Kurzawa meistern. Bald ist Halbzeit und ziemlich abgekämpft gehen die Mannschaften in die Pause.

Nach Wiederanstoß glaubte niemand daran, dass das Resultat so bleiben würde, aber sämtliche Angriffe von beiden Seiten werden von den Hintermannschaften unterbunden. Die Aufregung unter den Spielern wird sogar immer größer, sodass der Schiedsrichter des öfteren verwarnen muss. Räschen versucht unbedingt seinen Vorsprung zu halten, denn man lässt in der Verteidigung Kschiwann nunmehr spielen, auch werden die Läufer zurückgezogen.

Bei Annahütte konnte der Sturm besser gefallen als wie bei Räschen, zumal Franke konnte sich garnicht recht entwickeln, da er die Läuferreihe ziemlich viel unterstützte. Die Läuferreihe schien etwas schwach, dagegen hatte Annahütte eine sehr gute Verteidigung. Wahre Prachtleistungen vollbrachte der rechte Verteidiger. Auch der Torhüter war gut; an dem einen Tor war er schuldlos.

Die Räschener Alemannen brachten uns wieder einmal eine Überraschung. (Gute Gegner werden aus dem Felde geschlagen und gleichwertige gewinnen haushoch). Aber man konnte feststellen, dass Räschen vollkommen umgebaut hat. Der Sturm war fast gänzlich mit neuen Leuten besetzt. Nur Lehmann spielte anstatt halblinks halbrechts und der Mittelstürmer Keipus spielt jetzt Rechtsaußen. Durch Zuzug hat Räschen einen guten Mittelstürmer und Linksaußen erhalten und Kschiwan war auch wieder mit von der Partei. Leider sind sich die Leute im Sturm noch vollkommen unbekannt.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschütze:

0:1 Kschiwan, H. (10.min.)

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Zesche (Dobristroh)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

7. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 16.10.1927

FC Alemannia Großräschen - SC Corona 1910 Neupetershain 2:1 (1:1)

Kurz nach 3 Uhr pfeift der Schiedsrichter Pawlick-Senftenberg das Spiel an. Beide Mannschaften treten in früherer Aufstellung an. Bei Räschen spielt allerdings Lehmann noch nicht mit. Auf und ab wogt der Kampf. Es wird ein sehr nervöses und aufregendes Spiel von beiden Seiten vorgeführt. Nach einem schönen Durchbruch gelingt es Corona-Petershain in der 10. Minute , das erste Tor zu erzielen. Räschen macht jetzt Dampf auf und belagert das Petershainer Heiligtum. Bombenschüsse von Kschiwan finden nicht den Weg in den Kasten, sondern gehen aus oder werden von Großmann gut gehalten. Räschen bricht wieder durch und ein Bombenschuss von Jurk (links außen) sitzt im Petershainer Kasten. Unentschieden ist jetzt der Kampf. Auf und ab wogt wieder der Kampf. Kurz vor Halbzeit muss der linke Verteidiger von Corona-Petershain wegen Schiedsrichterbeleidigung den Platz verlassen.

Nach Wiederanstoß weiter aufgeregtes und sehr nervöses Spiel auf beiden Seiten. Nach 10 Minuten muss der rechte Verteidiger von Großräschen verletzt den Platz verlassen, so dass beide Parteien den Kampf mit 10 Mann weiter führen. Auch jetzt gelingt es keiner Partei, irgend einen Erfolg zu erzielen. Die besten Schüsse auf das Tor werden von den in Hochform befindlichen Torwächtern gehalten, so dass wahre Beifallsstürme der Zuschauermassen (300 - 400) das gute Spiel der Torwächter eifrig applaudieren. Bei einem schönen Durchspiel eine Viertelstunde vor Schluss gelingt es dem Räschener Mittelstürmer, mit dem Ball durch das Petershainer Tor zu laufen. Räschen führt 2:1. Die Petershainer Mannschaft fängt jetzt an, unfair zu spielen, so dass der Schiedsrichter sich gezwungen sah, in der letzten Viertelstunde von jeder Partei drei Mann vom Platz zu stellen. Was jetzt gezeigt wurde, kann man nicht mehr als Fußballspiel ansehen. Bald ist Schluss und Räschen kann als glücklicher Sieger den Platz verlassen. Der Schiedsrichter Pawlick-Senftenberg konnte nicht befriedigen. Vor allem hätte er gleich energischer durchgreifen müssen.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:1 Jurk, R.

2:1

 

Zuschauer: 350


Schiedsrichter: Pawlick (Senftenberg)

 

FC Alemannia:

 

Nachholespiel vom 4. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 23.10.1927

VfB Senftenberg 1910 - FC Alemannia Großräschen 5:0 (1:0)

Spannende Tormomente - Scharfer Kampf - Der Schiedsrichter versagt

 

... man kann nicht immer gut Wetter verlangen

und blauen Himmel und Sonnenschein,

es muss auch mal trüb sein dürfen

und muss auch mal regnen zwischenhinein!

 

So wie der Dichter Cäsar Fleischler dachten am Sonntag viele, die zum VfB-Platz gekommen waren, um Zeuge des schon seit früher immer scharfen Streites um die Punkte zwischen Senftenberg und Räschen zu sein. Das Wasser bis zum Spielanpfiff gehörte sich einfach nicht. Wohl war der Himmel nur ein Gleiches "grau in grau", aber es regnete wenigstens nicht mehr.

Ein solches Resultat hätte sich wohl kein Senftenberger und vor allem kein Räschener träumen lassen.

Als Majetschak (Costebrau) das Spiel anpfiff, hatte Senftenberg doch die stärkste Elf zur Stelle, während Räschen mit zwei Ersatzleuten die Reise hatte antreten müssen. Beide Verteidiger fehlten! Also ist es umgekehrt gekommen, als es bei Senftenberg nach allen Gerüchten sein sollte. Wenige Minuten nach dem Senftenberger Anstoß sah man, dass es sich die blau-gelbe VfB.-Elf wohl zum Grundsatz gemacht hat, den Gegner führen zu lassen, oder wohl richtiger gesagt, ihn führen lassen zu müssen! So gehörten die ersten zehn bis fünfzehn Minuten unwiderruflich den Gästen, die durch zweimaliges Selbstverschulden von Pohl und E. Böhnisch in dieser Zeit drei Ecken erzielen konnten. Allerdings zeigte sich das Senftenberger Hintertrio in diesen schwersten Minuten jeden Spieles dem Ansturm auch voll gewachsen. Bisher jedenfalls war es so in jedem Spiel. Die erste Ecke für Räschen lenkt Schleinz zur Mitte ab, den folgenden Freistoß für Senftenberg schießt Böhnisch erstmalig scharf an Kurzawa vorbei. Der erste Gruß! Dann ist es E. Böhnisch, dem es in den letzten drei Spielen vorbehalten war, in den schlimmen Anfangsminuten seiner Mannschaft ein Retter zu sein, der brenzlige Situationen und sichere Torgelegenheiten famos hält, zweimal unter Aufbietung aller seiner Torwartkunst. Eine sichere Sache lenkt er haarscharf über die Latte. Räschen wusste, dass sich in diesen Minuten ihr Schicksal entscheiden konnte, und fand -- eine geschlossene Tür. Langsam setzte sich Senftenberg dann durch, um mit dem ersten Alleingang Derlings, der aber auf den Mann schoss, ihre Überlegenheit zutagetreten zu lassen. Und außer zwei schwachen Momenten sollte sie es auch bleiben. Dann kam das moralische Siegestor der ersten Hälfte. Derling setzt den von Böhnisch auf Kurzawa geschossenen Ball, der abprallte, in den Kasten. Jetzt geht Jurk in die Verteidigung und Kschiwan bis zum Wechsel in den Sturm. Bis zur Pause jedenfalls erfocht Räschen zweifellos einen Achtungserfolg, den man ihnen bei den fehlenden Verteidigern kaum zugetraut hätte. Allerdings ist hier das größte Verdienst auf Konto Kurzawas zu buchen, der auch sehr gut war.

Dass es nach der Pause zu einer hohen Niederlage kam, will rein spielerisch recht wenig besagen, denn man darf das erste Tor des VfB. als maßgebend betrachten, da es der Mannschaft gegen diesen schweren Gegner Rückgrat verschaffte, und umgekehrt deprimierend wirkte, wie es leider oft bei den besten Mannschaften vorkommt. Sofort nach Anstoß hat Räschen durch einen Freistoß Gelegenheit, den Gleichstand herzustellen, denn nur haarscharf geht der Schuss vorbei. Als dann Böhnisch das schönste Tor des Tages auf eine Flanke von Kühne haarscharf und unhaltbar

 

aus der Luft einköpft

 

ist der Sieg für Senftenberg sichergestellt. Eine Prachtleistung, die jeder anerkannte. Räschen und Senftenberg lassen eine Ecke leer ausgehen, dann schießt Boges für Senftenberg einen Elfmeter. Der Kampfgeist bei Räschen liegt, das muss anerkannt werden, nur zweitweise im Erlahmen, um zu versuchen, durch letzte Hergabe ihre zahlreiche Anhängerschaft doch noch durch einen Erfolg zu befriedigen. Auch sie hatten beim Schießen Pech. Hatte Majetschak in der ersten Halbzeit das Spiel sogar befriedigend geleitet, so war er den Machinationen beider Mannschaften, als sie zum Endspurt ansetzten, nicht mehr gewachsen. Kühl handelnde Männer brauchen wir bei solch schweren Spielen. Majetschak verlor die Nerven und einige Spieler auch. Er fürchtete sich vor den "Kanonen" und traf dadurch ganz unzulängliche Entscheidungen. Als er zwei Mann vom Platz stellte, war es schon lange zu spät. Noch mehrere Male hielt das Schicksal die Hand über das Tor der Gäste; immer erwies sich aber Kurzawa als Retter. Er sowohl als sein Partner haben ein gut Teil des Erfolges auf der einen Seite und einer nicht höheren Niederlage auf der anderen Seite zu buchen: im Gesamturteil Böhnisch besser. In regelmäßigen Abständen erhöhen dann Kassubeck und Derling die torzahl auf 5. Eckenverhältnis 6:4 für Räschen.

 

Die Kritik über den Schiedsrichter

 

Viel ist schon darüber geschrieben und gesprochen worden, aber immer noch nicht (und wird wohl auch nie werden) hört die unsachliche Kritik sowohl von Seiten des Publikums als auch der Spieler auf. Eine im anständigen Rahmen und in gerechter Weise geschehene Kritik wird und muss jedem Schiedsrichter angenehm sein. Dass sich aber das Publikum in nicht gerade feinen Redensarten während des Spiels gegen den jeweiligen Leiter ergeht, geht nicht an. Auch von Spielerseite müsste dies in Zukunft strengstens geahndet werden. Ich gebe heute der Hoffnung Ausdruck, dass die maßgebenden Stellen diesen Vorkommnissen, die sich in letzter Zeit wieder häufen, ihr besonderes Augenmerk schenken. Schließlich opfert jeder Schiedsrichter seine kostbare Sonntagszeit, um der guten Sache zu dienen. Das Fazit ist letzten Endes, dass wir im Gau Senftenberg (in anderen Gauen ist es sogar noch schlimmer!) nun einmal nicht mit guten Schiedsrichtern, die sich in jeder Lage als Herr der Situation erweisen, überlastet sind. Wann also hat das Publikum und die Spieler ein Einsehen? Der Schiedsrichterausschuss allerdings muss auch eine glücklichere Hand bei vielen Ansetzungen zeigen und persönliche Wünsche hinten ansetzen. Dann wäre allen geholfen.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Majetschak (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa

9. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 30.10.1927

FC Alemannia Großräschen - SV Hoyerswerda 1919 3:2 (1:1)

Die Liga-Elf des Sportvereins Hoyerswerda musste also die beiden wertvollen -- ach für sie so ungeheuer wertvollen -- Punkte in Räschen lassen. Das Minus-Konto ist nun so stark belastet, dass sie mit Viktoria Costebrau und Klettwitz zunächst sich um das Tabellenende auseinandersetzen muss. Das ist sehr, sehr bitter!

Wenn man das spiel in Räschen unter die fachmännische Lupe nimmt, dann muss man ohne Umschweife sagen, dass von beiden Mannschaften keine Leistungen geboten wurden, die ein geschlossenes Mannschaftsgefüge einer Durchschnittsgauliga-Klasse eigentlich zeigen müsste. Hoyerswerdas Anstoß eröffnet den Kampf. Das spiel beginnt mit einer leichten Überlegenheit der Gäste, die überhaupt während des ganzen Spiels zu beobachten ist. Auf beiden Seiten sieht man ein unruhiges hin- und herhasten. Trotzdem wird aber kein Tempo angeschlagen. Ein wirklich kerniger Kampfgeist fehlt. Nach etwa 16 Minuten erzielt Räschen das erste Tor, der Ball wird von links in den vom Torwart verlassenen Kasten befördert. Vielen Spielern und auch Zuschauern erscheint der Erfolg zweifelhaft. Ohne Beifall wandert das Leder zur Mittellinie zum Anstoß. Wenige Zeit später verlässt Räschens Hüter sein Tor und muss auch tatenlos die Kugel den Weg zum Ausgleich von halbrechts passieren lassen. Alemannias Torwächter verlässt noch einige Male ganz unnötig sein Heiligtum, um "Ausflüge" ins Feld zu unternehmen. Bis zur Pause ereignet sich nichts von Bedeutung.

Nach dem Seitenwechsel nehmen beide Parteien Umstellungen vor. Räschen sofort, die Gäste während des Spielganges. Jedoch ändert es nichts an dem Gesamtbild der Leistungen. Etwas Leben kommt zwar hinein. Nur beide Stürmerreihen schießen entweder schlecht oder gar nicht. Die wenigen Schüsse sind matt, ohne Saft und Kraft. Hoyerswerda drückt etwas. Jedoch können die Alemannia-Leute wiederum von links dem Ersatz-Hüter des Sportvereins einen haltbaren Ball ins Netz schicken. Der erste Jubel! Beide Tore kommen dann noch einige Male in Gefahr. Das der Gäste einmal sehr, als die tückische Kugel dreimal kurz vor der Torlinie in paralleler Richtung hin- und herrollt und viele Beine und zwei Hände sie nicht erreichen können. 12 Minuten vor Schluss unternimmt Räschens Torwart abermals einen Spazierlauf und muss ebenso abermals den Ausgleich ins Netz lassen. Es sieht nach Punktteilung aus. Aber ein plötzlicher Durchbruch bringt den Platzbesitzern ein drittes Tor, den Sieg und die Punkte. Kurze Zeit darauf pfeift Herr Schmidt (Lautawerk) ab. Dei dem fast durchweg fairen Spiel hatte er nicht allzu große Mühe. Er versah sein Amt zur Zufriedenheit.

Gute Einzelleistungen zeigten Lehmann und Kschiwan von Alemannia. Richters Außenläuferspiel war von Anfang bis Ende gleichmäßig. Er versah seinen Posten am besten. Aisch und Wolff lassen sich bei dem sehr primitiven Stürmerspiel des Gegners schwer beurteilen. Jedoch stehen sie über dem Durchschnitt. Joppich war allen technisch weit überlegen. Warum köpft er nicht und warum schießt er nicht? Minnich ist kein Stürmer. Die Mittelläufer mussten infolge des schlechten Stellungsspiels aller Stürmer ungeheure Laufarbeit leisten.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:0 (16.min.)

2:1

3:2

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Schmidt (Lautawerk)

 

FC Alemannia:

 

10. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 06.11.1927

SC Viktoria 1911 Costebrau - FC Alemannia Großräschen 3:6 (1:5)

Auch Räschen wieder in Front

 

Am vergangenen Sonntag trafen sich obige Mannschaften in Costebrau zum fälligen Verbandsspiel. Räschen hat Wahl und nimmt den scharfen Wind als Bundesgenossen. Costebraus Anstoß wird blendend vors Räschener Tor getragen und die Flanke des Costebrauers Linksaußen kann von der Mitte in der ersten Minute unhaltbar verwandelt werden, ohne dass ein Räschener Spieler den Ball berührt hat. Räschen durch diesen billigen Erfolg Costebraus verblüfft, greift sofort stark an und kann in den nächsten 5 Minuten den Ausgleich erzielen. Weiter ist Räschen durch den kolossalen starken Wind im Vorteil und kann nacheinander bis zur Halbzeit die Torzahl auf 5 erhöhen.

Nach der Pause spielt Costebrau zeitweilig überlegen und es kommen beide Tore in Gefahr, so dass es Costebrau gelingt, noch zwei Tore aufzuholen, dem Räschen nur eins entgegensetzen kann. Costebrau trat in stärkster Aufstellung an, dagegen musste Räschen die weite Reise ohne den verletzten Kschiwan antreten. Bei Räschen wirkte allerdings erstmalig der gute Verteidiger Lehmann (früher Cottbus) mit. Ihm hat seine Mannschaft viel zu verdanken; dasselbe gilt auch von dem Räschener Torhüter Kurzawa, der allerdings durch einen Costebrauer Stürmer verletzt wurde. Der Schiedsrichter Scheppang-Bernsdorf konnte nicht gefallen. Die gröbsten Fehler wurden übersehen, so dass ein 7. Tor, das einwandfrei von Räschen erzielt wurde, er glatt übersah. Die Costebrauer Mannschaft konnte gut gefallen, bei ihr ragten besonders Kerstan und Socher sowie der Linksaußen hervor.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:1

1:2

1:4

1:4

1:5

3:6

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Scheppang (Bernsdorf)

 

FC Alemannia:

 

11. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 20.11.1927

SC Corona 1910 Neupetershain - FC Alemannia Großräschen 4:0 (0:0)

Noch eine torlose Halbzeit

 

Hatte das erste Spiel in Räschen schon einen sensationellen Verlauf genommen, so sollte anscheinend dasselbe in Petershain seine Wiederholung finden. In Räschen waren es beide Mannschaften, die damals für ein unschönes Spiel sorgten, in Petershain aber hatte am Sonntag der Schiedsrichter Scheppang aus Bernsdorf dies verschuldet. Er war alles andre, nur kein Liga-Schiedsrichter. Petershain tritt in stärkster Aufstellung an, dagegen musste Räschen die Reise ohne ihren bewährten Tormann Kurzawa und ihren guten Stürmer Kschiwan antreten. Räschen hat Wahl und nimmt zuerst die gute Seite. Der Anstoß von Petershain wird von der rechten Läuferreihe vereitelt und sofort ziehen die rechten Stürmer vor Großmanns Heiligtum. Das Spiel war noch nicht ganz fünf Minuten im Gange, als der Schiedsrichter sich den ersten groben Schnitzer erlaubte. Coronas linker Verteidiger muss den Platz ohne jeden Grund verlassen. Alles war erstaunt über diese Handlung und selbst der Schiedsrichter schien den Fehler einzusehen, denn zwei Minuten später muss der Räschener Rechtsaußen, ebenfalls ohne jeden Grund, den Platz verlassen. Alles spitzte sich nun auf den Schiedsrichter zu, der noch manches im Verlauf des weiteren Spiels übersah. Der Kampf wird bis zur Halbzeit von den Räschenern überlegen geführt. Aber Räschens Stürmer haben mit dem Torschießen Pech und Großmann hält alles. Torlos geht es daher in die Pause.

Der Anstoß von Räschen war sehr bald verpufft. Corona dreht jetzt den Spieß um. Ein schöner Durchbruch und ein einwandfreies Tor ist erzielt. Bald wird ein zweites Tor erzielt, das der Ersatztorhüter bei Räschen hätte halten müssen. Protestrufe von allen Seiten der Räschener Mannschaft haben keinen Erfolg. Als dann der Räschener Tormann Keipus am Boden liegt und den Ball nicht fassen kann, kann Corona zum dritten Mal einsenden. Das Tor war sehr zweifelhaft, da der Schiedsrichter schon vorher gepfiffen hatte. Jetzt war es mit der Räschener Mannschaft zu Ende. Verschiedene Spieler müssen wegen der Protestrufe den Platz verlassen und weniger schön war es von Jurk-Räschen, als er seine Mannschaft ebenfalls im Stich lässt und vom Platz geht. Räschen kämpft mit 6 Mann die letzte halbe Stunde weiter. Corona kann aber bis 1 Minute vor Schluss nichts mehr erreichen, da fällt fast mit dem Schlusspfiff das 4. Tor.

Bei Räschen war die Verteidigung gut, desgleichen die Stürmerreihe (es fehlte der Zusammenhang). Bei Petershain ebenfalls die gesamte hintere Mannschaft gut. Dagegen konnte sich der Sturm auch nicht recht finden. Pessulat war auch hier nichts. Wie wir hören, soll beim Schiedsrichterausschuss gegen den Schiedsrichter von beiden Seiten energisch Einspruch erhoben worden sein.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Scheppang (Bernsdorf)

 

FC Alemannia:

Keipus -

12. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 27.11.1927

VfB Klettwitz 1913 - FC Alemannia Großräschen 3:2 (2:0)

Klettwitz hat Wahl und spielt mit sonne im Rücken. Die Witterung ist verhältnismäßig gut, der Platz spielfähig, stellt jedoch an die Spieler erhöhte Anforderung. Zuschauer waren weniger zahlreich erschienen. Im Spiele ergaben sich recht packende Momente auf beiden Seiten. Die tore waren in guten Händen. Bester Spieler auf dem Platze war Kurzawa-Räschen, dem es als Torhüter gelang, noch dazu mit der Sonne gegen das Netz, in den unmöglichsten Situationen Herr zu bleiben. Im Anfang der ersten Halbzeit spielte Klettwitz auf der gegnerischen Hälfte vor dem feindlichen Tore, versteht aber aus einer großen Anzahl von Ecken keinen Nutzen für sich zu ziehen. Dies ist ein großer Nachteil der sonst durchaus spielfähigen Mannschaft. Hieß es doch früher, eine Ecke ist so gut wie ein halbes Tor. In der 36. Minute gelingt es Klettwitz zum ersten Male und nur zwei Minuten später zum zweiten Male den Ball in's feindliche Netz zu schießen.

 

Halbzeit 2:0 für Klettwitz

 

Nach dem Wechsel spielt Räschen überlegen, Klettwitz ist sichtlich ermüdet. Die Sonne war inzwischen hinter den Baumspitzen der hohen Kippe verschwunden. Alemannia rückte jetzt mächtig auf und tatsächlich gelingt es Räschen in kurzer Zeit auszugleichen. Klettwitz rafft sich dann durch anfeuernde Rufe der Zuschauer erneut auf und drückt nun gleichfalls auf Tempo. Von jeder Seite wurde dann ein Spieler durch Eingreifen des Schiedsrichters herausgestellt, auch wird Klettwitz ein Elfmeter zugesprochen, der aber kurz über die obere Latte geht. 5 Minuten vor Toreschluss gelingt es Liberski, das dritte Tor zu schießen und so Klettwitz zum Siege zu verhelfen. Kurzawa war anscheinend und überanstrengt, es wäre sonst unmöglich gewesen, dass dieser Ball im Netz landete.

Der Schiedsrichter Majetschak-Annahütte versuchte sein Amt einwandfrei durchzuführen, fand aber bei den Räschener Spielern nicht das richtige Verständnis. Es wäre manchmal für ihn angebracht gewesen, energischer einzugreifen und auf mehr Ruhe im Spielfelde zu achten.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

2:1

2:2

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Majetschak (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzwaw -

13. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 04.12.1927

FC Alemannia Großräschen - VfB Senftenberg 1910 1:1

Torschütze:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

14. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 11.12.1927

FC Alemannia Großräschen - SC Viktoria 1911 Costebrau 2:1 (0:1)

Nachdem die Räschener Alemannen am Vorsonntag gegen den voraussichtlichen Gaumeister Senftenberg unentschieden spielen konnten, mussten sie sich am Sonntag mächtig strecken, um den Tabellenletzten knapp aus dem Felde schlagen zu können. Es mutet komisch an, wenn man hört, dass die Räschener gegen schwächere Mannschaften nicht bestehen können, dagegen aber gegen bessere einen großen Kampf liefern. Es hat nicht viel gefehlt und auch Costebrau hätte am Sonntag für eine Überraschung gesorgt, denn sehr leicht konnte das Resultat auch umgekehrt lauten.

Als der Schiedsrichter Richter aus Zschipkau den Ball freigibt, sieht man auf beiden Seiten die stärkste Vertretung. Der Anstoß der Räschener geht sehr bald verloren und mit Feuereifer greift Costebrau in das Spiel ein. Räschen kommt gar nicht mehr in Schwung, denn man sieht nur immer wieder die eifrigen Costebrauer am Ball. Auf und ab geht der Kampf und verschiedene totsichere Sachen werden auf beiden Seiten ausgelassen. Langsam werden die räschener überlegener und die Verteidigung rückt ziemlich weit mit auf. Ein Durchbruch und schon ist es geschehen. Costebrau führt 1:0. Alle Anstrengungen der Räschener sollen nicht von Erfolg gekrönt werden, denn was jetzt drüber, drunter, daneben und an die Latte geschossen wird, haben wir in Räschen bis jetzt noch bei keinem Spiel gesehen. Sogar ein Handelfmeter wird prompt von Räschen drüberweg geschossen.

Bald ist Halbzeit und nach der Pause drängt Räschen weiter. Aber es will ihnen einfach nichts gelingen. Die Anfeuerungsrufe der Zuschauer arten schon in Nervosität aus und bei jedem Schuss, welcher sein Ziel nicht erreicht, muss man ohne weiteres lachen. Da endlich in der 15. Minute nach der Halbzeit fällt das längst fällige Tor. Weiter drängt die Räschener Stürmerreihe nach vorn und ein 2. Tor wird auch noch erzielt. Die Mannschaften sind abgekämpft und nur vereinzelte Versuche auf beiden Seiten werden noch gemacht.

Der Schiedsrichter Richter hatte wenig Grund zum Eingreifen, da das Spiel stets in den Grenzen des Erlaubten blieb. Im Übrigen versah er sein Amt zufriedenstellend. Beim Sieger konnte die Mannschaft durch die Umstellung nicht ganz befriedigen. Costebrau dagegen hat ohne weiteres ein Gesamtlob verdient. Jeder Mann kämpft bis zur letzten Minute. Bedauerlich ist es nur, dass die Mannschaft so vom Pech verfolgt ist.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:1 (60.min.)

2:1

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Richter (Zschipkau)

 

FC Alemannia:

 

15. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 08.01.1928

FC Alemannia Großräschen - SVgg 1924 Annahütte ausgef.

16. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 15.01.1928

SC Hertha 1915 Hörlitz - FC Alemannia Großräschen 4:2 (1:2)

Hörlitz in Front

 

Im Punktekampf hatte Hertha die Alemannia-Elf als Gegner auf eigenem Platze. Wer erinnerte sich nicht noch der Schlappe, die sich die Herthaleute in der ersten Serie dort geholt hatten? Eine nochmalige Niederlage lag auch diesmal im Bereich der Möglichkeit, da Herthas Stützen Rich. Beyer und K. Kallert, für dieses Spiel noch gesperrt waren. Unglücklicherweise musste auch Sommer wegen einer sich früher zugezogenen Knieverletzung aussetzen. Drei Mann Ersatz einstellen! Die Aussichten auf Sieg waren somit gering. Es war nicht leicht, die richtigen Ersatzleute zu wählen. Da griff Hertha auf seine alten, im Fußballspiel erfahrenen Kämpfer, Otto Beyer und Keba zurück und hat wohl das Beste damit getroffen. Sie füllten ihre Plätze zur Zufriedenheit aus. Die gesamte Elf konnte sich in der ersten Hälfte nicht so recht finden, dann klappte es besser. Die Verteidiger gingen oftmals zu weit auf, was dem Gegner günstige Torchancen verschaffte, die aber alle von seinem Halblinken versiebt wurden. Lehmann tat wieder sein Möglichstes, Jannaschk und besonders Kolkwitz in der Läuferreihe gaben ihr Bestes her. Letzterer war oftmals der Retter in der Not. Im Sturm zeigte nur Kruczowa einen gesunden Schuss, doch wurden ihm durch sein Zögern einige Sachen vereitelt. Ob die Räschener Elf unter diesen Verhältnissen ohne Hoffnung angetreten ist? Wohl nicht. Das bewies ihr Kampfeifer, der sie bis Halbzeit in Führung sehen ließ. Reichlich Pech war es für diese Elf, dass sie auch mit Ersatz antreten musste. Die beiden Lehmanns und Kschiwan waren nicht zur Stelle. Doch Kurzawa hatte dafür einen guten Tag. Er hielt glänzend. Zum Unglück für seine Elf leistete er sich einige Fehler. Die Verteidiger waren nicht immer sicher. Der Sturm war flink am Ball, er verstand aber nicht ins Netz zu schießen. Gefährlich war der Rechtsaußen.

Das Spiel selbst war spannend und hielt die Zuschauer bis zum Schluss im Bann. Hertha hatte nur 10 Mann zur Stelle. Diesen Vorteil erkennend, greift Alemannia forsch an. Hummel findet Arbeit. Nicht weniger als dreimal bieten sich dem Gegner gute Gelegenheiten zum Einsenden. Aber der unglückliche Halblinke setzt dicht vor dem Tor alles neben den Pfosten. Endlich scheint der erste Erfolg für Räschen zu winken. Alle rufen Tor. Doch einer stand abseits. Vorstöße von Hertha bleiben ebenfalls ohne Tor. In der 27. Minute ist Jenner rasch zur Stelle, einen von einem Spieler abgeprallten Ball in Kurzawas Netz zu befördern. Der Bann war gebrochen. Jeder sah die Hertha-Elf als Sieger. Dies um so mehr, als ihr schon in der nächsten Minute ein Elfmeter wegen Hand zugesprochen wird. K. Beyer findet aber nicht den Weg ins Netz. Hertha spielt leicht überlegen, kann aber nicht verhindern, dass Räschen einige Minuten darauf zum Ausgleich kommt. Der vom Pfosten abprallende Ball war für Hummel unhaltbar. Alemannia wird sicherer. Ein Strafstoß für sie landet zur Ecke. Gleich darauf kommt der Gegner in Führung. Weiter behält er die Oberhand. Mehrere Bombenschüsse von ihm hält Hummel glänzend, der heute Kurzawa um nichts nachsteht.

Nach der Pause -- Nach einem anfangs ausgeglichenem Spiel übernimmt die Hertha-Elf das Kommando, nachdem kleinere Umstellungen erfolgt sind. Nun muss Kurzawa in Tätigkeit treten. Vier Schüsse fast hintereinander meistert er, den fünften muss er passieren lassen. Kruczona erzielt durch einen famosen Schuss den Ausgleich. Einige Minuten später erfolgt für Hertha Nr. 3, was durch ein Missverständnis zwischen Tormann und Verteidiger erzielt wird. Doch auch Alemannia sieht nicht untätig zu. Wiederholt kommen sie zu gefährlichen Durchbrüchen. Der Ausgleich hängt oftmals in der Luft. Kolkwitz rettet einmal sogar auf der Linie. Erst als Hertha zum 4. Tore kommt, scheint der Sieg Herthas sicher zu sein. An diesem Tor war Kurzawa ebenfalls nicht schuldlos. Aleman. macht weitere Anstrengungen, doch ist alle Mühe bis zum Schluss vergebens. Damit ist Hertha wohlverdienter Sieger. Eckenverhältnis 5:4 für Hertha. Majetschak-Costebrau leitete den Kampf einwandfrei.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:1

1:2

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Majetschak (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa -

17. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 22.01.1928

FC Alemannia Großräschen - BV Zschipkau 3:7 (2:2)

So schön die Räschener Mannschaft zuerst auf dem Papier stand, so schlecht zeigte sie sich auch ihren Sportsanhängern am Sonntag auf dem Alemannia-Sportplatz. Als Schiedsrichter Linke-Annahütte gegen 2 Uhr zum Sammeln pfiff, standen sich auf Räschener Seite 9 und auf Zschipkauer Seite 10 Spieler gegenüber. Bei Räschen fehlten beide Verteidiger und ein Läufer, so dass in letzter Minute der "alte Herr" Lange sich spielfertig machen musste. Auf die anderen beiden Spieler wartete jeder mit Schmerzen, aber -- umsonst (Lagen da keine Absagen vor?! Die Red.). Ein Jugendlicher und ein Mann aus der 2. Mannschaft mussten die Zuschauerreihe verlassen und ihre Sportkleidung anziehen.

Zschipkau hat Platzwahl. Der Anstoß der Räschener wird sofort vor das Zschipkauer Tor getragen und fast zugleich mit dem Anstoß fällt das erste Tor für Räschen. Zschipkau ist verblüfft, wie es die drei Räschener Stürmer fertig brachten, so schnell ein Tor zu erzielen. Auf und ab geht es, bei Räschen macht sich eine zeitweilige Überlegenheit bemerkbar, es kann aber nichts zustande kommen, da die Mannschaft zu wenig Leute hat. Zschipkau unternimmt mehrere Durchbrüche, welche schön vors Räschener Tor getragen werden, um dort verschossen zu werden. Schließlich gelingt es ihnen doch, den Ausgleich zu erzielen. Bald aber liegt Räschen wieder mit 2:1 in Führung, nachdem bei Räschen der 10. Mann eingetreten war. Bang blickt Zschipkau nach seinem elften Mann, der schon unterwegs war. Nachdem bei Zschipkau der elfte Mann eingetreten war, wird eine andere Note ins spiel getragen, denn langsam aber sicher gewinnen die Zschipkauer die Oberhand. Kurz vor der Halbzeit fällt das Ausgleichstor und mit 2:2-Toren geht es in die Pause.

Nach der Pause ist das Spiel wieder ziemlich ausgeglichen und nachdem bei Räschen der 11. Mann eingetreten war, kam auch schon das Verhängnis. Ein leichtsinniges Tor musste Kurzawa passieren lassen. Zschipkau durch diesen Erfolg angespornt, setzt gleich noch ein 4. Tor in den Kasten und bald darauf gibt der Schiedsrichter einen zweifelhaften Elfmeter für Zschipkau, der ebenfalls verwandelt wird. Mit Räschens Kunst war es jetzt zu Ende. Weitere 2 Tore fallen, dem Räschen nur 1 Tor entgegensetzen kann, nachdem der beste Mann von Zschipkau den Platz verlassen hat.

Das Spiel war für beide Parteien bis zur Halbzeit sehr ungewiss, aber nachdem bei Zschipkau der 11. Mann eingetreten war, welcher dann für seine Mannschaft alsdann 4 Tore schoss, waren die Räschener fertig. Gut war bei Zschipkau nur noch der rechte Verteidiger. Wäre die Räschener Mannschaft gleich zu Anfang mit 11 Mann ins Spiel gegangen, so stand ihr Sieg fest, aber unverständlicherweise mussten gerade bei diesem wichtigen Spiel 2 Mann ohne vorherige Absage fehlen. Gut bei Räschen waren im Sturm Lehmann, Dambrowski, Ströbel, in der Läuferreihe glänzten wie immer Keipus und Homann. Die 5er-Reihe musste Jurk verlassen, da er als Verteidiger gebraucht wurde und hier seiner Mannschaft viel, ja sehr viel war. Schade nur, dass er nach der Halbzeit wieder im Sturm spielte, denn sonst wäre das Resultat nicht so hoch ausgefallen. Der Schiedsrichter Linke war bis auf den einen Fehler (Elfmeter) sehr gut.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:0 (01.min.)

2:1

3:7

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Linke (Annahütte)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa -

18. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 29.01.1928

FC Alemannia Großräschen ===> spielfrei!!!

19. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 05.02.1928

SV Hoyerswerda 1919 - FC Alemannia Großräschen 1:2 (1:1)

Das von Peickert (Petershain) geleitete Punktspiel in Hoyerswerda stand im Zeichen der Überlegenheit der Einheimischen. Am Schluss hatten aber die Gäste gewonnen und zwar infolge ihrer aufopfernden Spielweise verdient! Leider war der Siegestreffer für Räschen ein Abseitstor. Jedoch wurde es gegeben und daran lässt sich nicht rütteln. Dem Unparteiischen machten vor allem die Hoyerswerdaer Spieler (wenigstens einige) sein Amt sehr schwer. Ohne Peickert etwas Übles nachsagen zu wollen, kann nicht unerwähnt bleiben, dass es dem Spiele nicht ganz gewachsen war.

Räschen hat 3 Ersatzleute zur Stelle. Der Sportverein tritt mit Steinbach an, der nach langer Pause wohl nicht die Hälfte seines früheren Könnens hat, aber den Verhältnissen entsprechend zufriedenstellend arbeitet. Eckardt wird verletzt und kränkelt überhaupt noch an einem alten Beinleiden, so dass er nicht vollwertig ist. Von Anstoß weg legt man sich beiderseits mächtig ins Zeug. Die heimische Elf liegt meistens im Angriff. Kurzawa opfert sich auf, springt, wirft sich, läuft aus dem Tor und rettet, rettet immer wieder. Bei einem Vorstoß in der Mitte der ersten Halbzeit kann Räschen durch Halbrechts in Führung gehen. Trotz Überlegenheit will dem Sportverein nichts glücken. Einen Elfmeter verschießt Philipp. 1/2 Minute vor dem Halbzeitpfiff bringt Joppich einen Bombennachschuss an. der völlig unhaltbar unter die Latte ins Tor fegt.

Nach der Pause bleibt dasselbe Bild, die Platzbesitzer sind überlegen, können aber die aufmerksame Deckung Räschens nicht kleinkriegen und Kurzawa lässt sich nicht schlagen. Ein schneller Angriff des Gästesturms endet mit einem Kopfball aus halblinker Stellung (Abseits) und landet über Goldmann im Netz. Steinberg und Joppich werden gut gedeckt. Joppich spielt Halbrechts, dann Mitte, dann Mittelläufer, alles vergebens. Gegen Schluss zeigen die Unterlegenen eine lustlose Spielweise. Bei einem Niederwurf hart an Räschens Strafraumgrenze nimmt ein Räschener Spieler den Ball auf, ehe er zur Erde kommt, der Schiedsrichter gibt nochmals Niederwurf! Daraufhin legt der Sportverein nach dem Spiel Protest ein und zwar mit Recht.

Das Treffen wurde zwar fair durchgeführt, aber einige Spieler hinterließen im sportlichen Benehmen keinen guten Eindruck. Einige Stellen auf dem Adlerplatz hinderten häufig die Spieler, ihre Technik zu entfalten.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

0:1

1:2

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Peickert (Neupetershain)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa -

Testspiel am 26.02.1928

FC Alemannia Großräschen - Vereinigung Sport Kirchhain 1:3

Torschütze:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Nachholespiel vom 15. Spieltag der Gauliga Senftenberg am 04.03.1928

FC Alemannia Großräschen - SVgg 1924 Annahütte 4:0 (1:0)

Räschens großer Erfolg über Annahütte

 

Es war eine Freude, das frische Spiel der Räschener Liga-Mannschaft am vergangenen Sonntag mit ansehen zu dürfen. Beide Mannschaften traten in stärkster Aufstellung an. Von Annahütte wäre sogar durch einen Sieg der ehrenvolle 2. Platz in der Tabelle beansprucht worden. Räschen kämpft mit dem Winde gegen die Sonne und bald macht sich eine leichte Überlegenheit der Räschener bemerkbar. Durch einen Fehler des Annahütter Torhüters kann Räschen einen leichten Erfolg erzielen.

Nach der Pause erlaubte sich der sonst so gute Sturm der Annahütter Sachen, die man von der Mannschaft nie erwartet hätte. Franke stand hilflos da, denn an dem Räschener Bollwerk Jurk-Kretschmar kam er mit seinen Leuten nicht vorbei. Dagegen hatte der Räschener Sturm seinen besten Tag, denn Schuss auf Schuss rollte auf das Annahütter Heiligtum. Kschiwan, Lehmann und Zschiek sind hier die treibenden Kräfte. Die Läuferreihe der Räschener unter Führung von Keipus unterstützen den Sturm sehr gut, so dass die Überlegenheit der Räschener wieder unverkennbar ist. Ein Fehler des Annahütter linken Verteidigers nutzt Lehmann aus. Mühelos kann er an dem herauslaufenden Torhüter vorbei ins leere Tor einsenden. Bald darauf verwandelt Kschiwan ein 3. Tor. Annahütte versucht mit aller Macht wenigstens ein Tor aufzuholen, kann aber nichts zählbares erreichen. Wieder hat Kschiwan den Ball, geht gut durch, wird im Strafraum unfair gelegt und schießt den Elfmeterball, welcher darauf folgt, zum 4. Tor für Räschen ein. Bald darauf macht der linke Verteidiger der Räschener Hand im Strafraum. Jeder glaubt jetzt an ein Ehrentor der Annahütter, aber der Elfer wird verschossen.

Der Schiedsrichter Schoradt leitete gut.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen:

1:0

2:0 Lehmann

3:0 Kschiwan, H.

4:0 Kschiwan, H. (Foulelfmeter)

 

Zuschauer:


Schiedsrichter: Schoradt (Zschipkau)

 

FC Alemannia:

P. Kurzawa - P. Jurk, Kretschmar -

Testspiel am 25.03.1928

FC Alemannia Großräschen - SC 1920 Vetschau 4:3

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 09.04.1928

VfB Kamenz I - FC Alemannia Großräschen 0:9

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 29.04.1928

SV Hoyerswerda 1919 - FC Alemannia Großräschen 7:0

Räschen Liga in Hoyerswerda 7:0 geschlagen

 

Am Sonntag trafen sich die Ligamannschaften von Hoyerswerda und Räschen im Rückspiel auf dem Adlersportplatz. Der Kampf begann sofort um die Führung, wobei sich aber bald die Überlegenheit der Platzbesitzer erwies. Zu Halbzeit stand das Spiel schon 3:0 für Hoyerswerda und vergrößerte sich bis zum Schluss noch um weitere 4 Tore. Berücksichtigt werden muss allerdings, dass Räschen ohne seinen Tormann Kurzawa antrat.

 

Quelle: Senftenberger Anzeiger

 

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel anlässlich des Sportfestes in Großräschen am 20.05.1928

FC Alemannia Großräschen - SC Hertha 1915 Hörlitz 0:3

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 28.05.1928

FC Alemannia Großräschen - SC Eintracht 1910 Königs Wusterhausen 0:1

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 10.06.1928

SC Corona 1910 Neupetershain - FC Alemannia Großräschen 6:4

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel anlässlich des Sportfestes in Zschipkau am 17.06.1928

SC Hertha 1915 Hörlitz - FC Alemannia Großräschen 3:0

Torschützen: /

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Testspiel am 30.06.1928

SC Germania 1910 Ruhland - FC Alemannia Großräschen

Torschützen:

 

Zuschauer:


Schiedsrichter:

 

FC Alemannia:

 

Ihr wollt bei uns kicken?

Hier geht's zu den Teams und der Anmeldung.

Wir danken:

Besucher seit 03/2012

Druckversion | Sitemap
© SV Großräschen e. V. - Abteilung Fußball - 2012